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Fußgänger-Experiment sucht 1.500 Proband:innen und Helfer:innen

Fußgänger-Experimente im vorangegangen Projekt BaSiGo, die 2013 in den Düsseldorfer Messehallen stattfanden.  Marc Strunz-Michels  Forschungszentrum Jülich / Marc Strunz-Michels
Fußgänger-Experimente im vorangegangen Projekt BaSiGo, die 2013 in den Düsseldorfer Messehallen stattfanden. Marc Strunz-Michels Forschungszentrum Jülich / Marc Strunz-Michels
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Fußgänger-Experimente im vorangegangen Projekt BaSiGo, die 2013 in den Düsseldorfer Messehallen stattfanden.  Marc Strunz-Michels  Forschungszentrum Jülich / Marc Strunz-Michels
Fußgänger-Experimente im vorangegangen Projekt BaSiGo, die 2013 in den Düsseldorfer Messehallen stattfanden. Marc Strunz-Michels Forschungszentrum Jülich / Marc Strunz-Michels

Das Forschungsprojekt CroMa sucht 1.500 Proband:innen für Experimente mit
Fußgänger:innen, die vom 8. bis zum 11. Oktober in der Mitsubishi Electric
HALLE in Düsseldorf stattfinden sollen. Nachdem die Versuche im März
letzten Jahres aufgrund der aufkommenden Corona-Pandemie abgesagt wurden,
ist die Durchführung mit entsprechenden Hygienekonzepten nun endlich
wieder möglich. Wissenschaftler:innen des Forschungszentrums Jülich
arbeiten im CroMa-Projekt gemeinsam mit ihren Partnern an Konzepten, mit
denen sich die Sicherheit an überfüllten Bahnhöfen, beispielsweise zu
Stoßzeiten oder nach Großveranstaltungen, verbessern lässt.

Die Corona-Pandemie hat außerdem verdeutlicht, dass eine Entzerrung des
Gedränges hilft, neben direkten körperlichen Gefahren auch das
Ansteckungsrisiko zu verringern.

Die Experimente finden täglich von 8.30 bis 17 Uhr statt. Interessierte,
die mindestens 18 Jahre alt sind, können sich als Proband:innen oder
Helfer:innen bewerben. Die Aufwandsentschädigung beträgt 70 Euro pro Tag.
Zur Mittagszeit werden ein kleiner Imbiss sowie Getränke angeboten.
Informationen zur Teilnahme und Anmeldung gibt es auf der Website des
Projekts unter https://www.croma-projekt.de/croma-projekt/Anmeldung.

Während der Experimente halten sich die Teilnehmer:innen unter anderem auf
einem simulierten Bahnsteig auf oder proben das Ein- und Aussteigen an
Zugtüren. Die Wege jeder einzelnen Person werden erhoben, so dass Abstände
und Kontaktdauern der Personen bestimmt werden können. Hieraus lassen sich
z. B. Aussagen zu potentiellen Ansteckungswahrscheinlichkeiten treffen.
All dies wird unter strengster Einhaltung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen
realisiert, die mit den Genehmigungsbehörden abgestimmt werden.

Ziel des Projekts CroMa ist es, verbesserte bauliche Maßnahmen, neue
Informations- und Raumnutzungskonzepte sowie ein geeignetes Crowd-
Management für Bahnhöfe bei Belastungsspitzen oder in Pandemiesituationen
zu erarbeiten. Aufgrund der seit Jahren steigenden Fahrgastzahlen kommt es
vielfach zu überfüllten Bahnhöfen, die dem Ansturm nicht mehr gewachsen
sind. Dadurch erhöhen sich die Risiken für gefährliches Gedränge auf dem
Bahnsteig oder für Stauungen an Treppen und in Unter- oder Überführungen,
die bis hin zu Stürzen ins Gleisbett oder zum vollständigen Erliegen des
Verkehrs führen können.

Das Projekt „CroMa“ (Crowd-Management in Verkehrsinfrastrukturen) wird vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert (www.sifo.de). Neben
der koordinierenden Bergischen Universität Wuppertal sind das
Forschungszentrum Jülich, die Ruhr-Universität Bochum sowie die D.LIVE
beteiligt. Darüber hinaus sind Betreiber unterschiedlicher
Verkehrsinfrastrukturen, Sicherheitsdienste, Behörden und Organisationen
mit Sicherheitsaufgaben eingebunden, um zu gewährleisten, dass die
erarbeiteten Lösungen und Konzepte praxisnah und anwendbar sind.