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EU-Projekt zur Circular Economy macht Station in Clausthal

Inhaltlich geht es bei der EU-Veranstaltung, die an der TU Clausthal sowie an Universitäten in Finnland und Belgien gleichzeitig stattfindet, um 3D-Druck.  Olaf Möldner  TU Clausthal
Inhaltlich geht es bei der EU-Veranstaltung, die an der TU Clausthal sowie an Universitäten in Finnland und Belgien gleichzeitig stattfindet, um 3D-Druck. Olaf Möldner TU Clausthal
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Inhaltlich geht es bei der EU-Veranstaltung, die an der TU Clausthal sowie an Universitäten in Finnland und Belgien gleichzeitig stattfindet, um 3D-Druck.  Olaf Möldner  TU Clausthal
Inhaltlich geht es bei der EU-Veranstaltung, die an der TU Clausthal sowie an Universitäten in Finnland und Belgien gleichzeitig stattfindet, um 3D-Druck. Olaf Möldner TU Clausthal

In der internationalen Veranstaltung „Circular sPrint“ am Institut für
Maschinenwesen der TU Clausthal geht es um nachhaltige Produktentwicklung
per 3D-Druck. Promovierende und Interessierte aus der Industrie können
sich anmelden.

Grundgedanke des Projektes ist es, Fachleute aus der Wirtschaft und
Promovierende für die Lösung von aktuellen Problemen aus europäischen
Industrieunternehmen zusammenzubringen. So können Fragestellungen zur
kreislaufgerechten Produktentwicklung aus der industriellen Praxis mit
aktuellem Wissen aus den Universitäten bearbeitet werden. Vor diesem
Hintergrund findet vom 9. bis 17. September die internationale
Veranstaltung „Circular sPrint“ in Hybridform am Institut für
Maschinenwesen (IMW) der TU Clausthal statt. Teilnehmen können
Promovierende der Universität sowie Expertinnen und Experten aus der
regionalen Wirtschaft.

„Im Kern sollen innerhalb der Lösungsfindung die Kreislaufwirtschaft, also
die Circular Economy, der 3D-Druck und die entwicklungsmethodische
Vorgehensweise, hier „Design Thinking“, angewendet und gelehrt werden. Auf
diese Weise wird überprüft, ob und welche positiven Einflüsse der 3D-Druck
für die Circular Economy hat“, erläutert Phillip Wallat, der am Institut
für Maschinenwesen promoviert. An der Seite von Professor Armin Lohrengel,
dem Leiter des IMW, vertritt er die TU Clausthal im EU-Projekt „CRAFTH“,
zu dem die forschungsnahe Lehrveranstaltung „Circular sPrint“ gehört.
Finanziell getragen wird das Vorhaben durch das EU-Förderprogramm EIT Raw
Materials.

An dem europaweiten Projekt sind sechs Universitäten bzw.
Forschungseinrichtungen aus fünf verschiedenen Ländern beteiligt. Neben
der TU Clausthal sind Forschende aus Belgien, Finnland, Frankreich und
Italien dabei. Die Veranstaltung im September wird außer im Harz
zeitgleich an der Aalto University im finnischen Espoo und in Belgien an
der Universität Gent (Campus Kortrijk) durchgeführt werden. Dabei finden
die Lehrveranstaltungen in digitaler Form gemeinsam statt und die
praxisnahen Seminare getrennt an den jeweiligen Orten. „Wir sind sehr
daran interessiert, die nächste sPrint-Veranstaltung an drei verschiedenen
Standorten mit einer digitalen Verbindung dazwischen abzuhalten, um eine
Zusammenarbeit über große Entfernungen zu ermöglichen“, sagt Tuomas
Puttonen aus Finnland. „Ich freue mich, dass wir das erste Lehrformat aus
2020 weiter verbessern konnten, um den Teilnehmenden ein noch besseres
Erlebnis zu bieten“, ergänzt der Belgier Yannick Christiaens.

Die internationale, kompakte Veranstaltung ermöglicht, in der Lehre auf
dem Gebiet der Circular Economy einen einheitlichen Weg zu suchen und zu
finden sowie zugleich Probleme aus der industriellen Praxis anzugehen. So
hatte beispielsweise das Unternehmen Honda in den ersten sPrint-Workshop
das Thema eingebracht „Individualisierung von Außenspiegelgehäusen und
Reduzierung von Abfallströmen“. Und aus der belgischen Stadt Roeselare war
die Anfrage gekommen, wie ein Maker Space bzw. Repair Café in Hinblick auf
zirkuläre Wirtschaft entwickelt werden kann.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.crafth.eu