Zum Hauptinhalt springen

Digitaler Hörsaal der Universität Hildesheim: „Streaming der Lehre in Echtzeit und live“

Ein Forschungsteam aus Geographie-, Politik- und Geschichtsdidaktik sowie ein Techniker des Uni-Baudezernats im Digitalen Hörsaal der Universität Hildesheim, der in der Lehramtsausbildung zum Einsatz kommt.  Foto: Daniel Kunzfeld
Ein Forschungsteam aus Geographie-, Politik- und Geschichtsdidaktik sowie ein Techniker des Uni-Baudezernats im Digitalen Hörsaal der Universität Hildesheim, der in der Lehramtsausbildung zum Einsatz kommt. Foto: Daniel Kunzfeld
Pin It
Ein Forschungsteam aus Geographie-, Politik- und Geschichtsdidaktik sowie ein Techniker des Uni-Baudezernats im Digitalen Hörsaal der Universität Hildesheim, der in der Lehramtsausbildung zum Einsatz kommt.  Foto: Daniel Kunzfeld
Ein Forschungsteam aus Geographie-, Politik- und Geschichtsdidaktik sowie ein Techniker des Uni-Baudezernats im Digitalen Hörsaal der Universität Hildesheim, der in der Lehramtsausbildung zum Einsatz kommt. Foto: Daniel Kunzfeld

Die Universität Hildesheim richtet mehrere Räume als sogenannte „Digitale
Hörsäle“ ein. Die „Digitalen Hörsäle“ befinden sich derzeit in der
Erprobung. Einen der digitalen Hörsäle am Hauptcampus der Universität
Hildesheim nutzt ein Team der Fachdidaktiken Politikwissenschaft,
Geographie und Geschichte in der Lehrer*innenbildung. Lehramtsstudierende
werden in einer hybriden Lernumgebung auf das Berufsfeld Schule
vorbereitet. Das Forschungsteam arbeitet dabei mit Partnerschulen
zusammen.

„Streaming der Lehre in Echtzeit und live ist möglich“, sagt der
Politikdidaktiker Prof. Dr. Marc Partetzke von der Universität Hildesheim
über die Lehre im „Digitalen Hörsaal“. Die Geschichtsdidaktikerin Prof.
Dr. Juliane Brauer, der Geographiedidaktiker Prof. Dr. Janis Fögele und er
bereiten derzeit mit Unterstützung durch den Techniker Matthias Glewe aus
dem Uni-Baudezernat die Lehre im digitalen Hörsaal vor.

Die dort verbaute Technik  wurde in Abstimmung mit Studierenden und
Lehrenden zusammengestellt. „Es gilt, den Impetus aus den Corona-Semestern
aufgrund der Erfahrungen mit Online- und Hybridlehre zu nutzen und
Lehrenden wie Studierenden eine adäquate technische Ausstattung zur
Verfügung zu stellen, um Hochschullehre langfristig durch digitale
Angebote zu stärken“, meint HVP Prof. Dr. Jürgen Sander. „Wir haben über
viele Jahre Erfahrungen mit Problembehandlungen und Support im Betrieb
gesammelt“, sagt Matthias Glewe. „Das Wissen und die Erfahrungen daraus
sind in die Planung eingeflossen. Das ganze Konzept der medientechnischen
Ausstattung beruht auf dem Know-how der Mitarbeiter*innen der Universität
Hildesheim“, sagt Glewe.

Einer der digitalen Hörsäle wird künftig als hybrides Lehr-Lern-Labor am
Hauptcampus unter anderem in der Lehrer*innenbildung genutzt. „Der
digitale Hörsaal ist ausgestattet unter anderem mit einem Active Panel
(Monitor mit Touchfunktion), einer 4K-Kamera, einer hochauflösenden
Dokumentenkamera und Mikrofonen für die Tonaufzeichnung, die
beispielsweise der Stimme der Lehrenden folgen, mobilen Tafelschiebesystem
sowie Mobiliar, das flexibel zu unterschiedlichen Formationen (etwa
Arbeitsinseln) für das Lehren und Lernen vor Ort leicht verschoben werden
kann“, sagt Professorin Brauer.

Das Forschungsteam möchte mit Partnerschulen kooperieren, so dass
Schulklassen in diesem Lehr-Lern-Labor unterrichtet werden können und
Lehramtsstudierende in dieser hybriden – analogen und digitalen –
Lernumgebung auf das Berufsfeld Schule vorbereitet werden, so Fögele.

WEITERE INFORMATIONEN:

Innovationen in der Hochschullehre: Universität Hildesheim baut digital
unterstützte Lehre aus

Die Universität Hildesheim ist mit zwei Anträgen in der Förderlinie
„Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ erfolgreich. In den
kommenden drei Jahren kann die Universität zusätzliche digitale
Innovationen in der Lehre realisieren, die Ausstattung eines großen
Hörsaales mit vielfältiger digitaler Technik noch zum kommenden
Wintersemester wird gerade geplant.