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Die Top-10-Ausbildungsberufe 2016 BIBB veröffentlicht Ranglisten der Neuabschlüsse

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Auch 2016 wurde wieder mehr als ein Drittel aller neuen
Ausbildungsverträge in nur zehn Berufen abgeschlossen. Alter und neuer
Spitzenreiter in der Rangliste der Ausbildungsberufe nach Neuabschlüssen
ist der Beruf Kaufmann/-frau für Büromanagement. Rund 28.700 Jugendliche
haben in diesem Beruf bundesweit einen neuen Ausbildungsvertrag
unterschrieben. Dies zeigt die Analyse des Bundesinstituts für
Berufsbildung (BIBB) aus der Erhebung zur Zahl der neu abgeschlossenen
Ausbildungsverträge mit Stichtag 30. September 2016.

Mit weiblichen Auszubildenden wurden 2016 die meisten Ausbildungsverträge
in den kaufmännischen Berufen – Kauffrau für Büromanagement, im
Einzelhandel, im Groß- und Außenhandel sowie Industrie-kauffrau –, als
Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte, Verkäuferin und
Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk sowie als Hotelfachfrau und
Friseurin abgeschlossen.

Bei den Männern lagen nach dem Kfz-Mechatroniker, der weiterhin mit großem
Vorsprung die Spitzenposition einnimmt, der Elektroniker, der Kaufmann im
Einzelhandel, der Industriemechaniker, der Anlagenmechaniker Sanitär-,
Heizungs- und Klimatechnik, der Fachinformatiker, der Verkäufer, die
Fachkraft für Lagerlogistik sowie der Kaufmann im Groß- und Außenhandel
beziehungsweise der Kaufmann für Büromanagement auf den weiteren Plätzen.

Nach wie vor stehen damit dieselben zehn am stärksten vertretenen Berufe
auch 2016 unverändert an der Spitze der Rangliste der neu abgeschlossenen
dualen Ausbildungsverträge. Allerdings sind die Fachinformatiker/-innen
deutlich von Rang 14 auf Platz 11 „geklettert“ mit rund 12.100
Neuabschlüssen und einem Anstieg von 9,4 %. Abgenommen hat dagegen die
Zahl der Neuabschlüsse bei den Bankkaufleuten, die mit rund 9.400
Neuverträgen und einem Minus von 16,9 % im Vergleich zu 2015 von Rang 12
auf Rang 16 in der Rangliste abgerutscht sind.

Die seit 2012 kontinuierlich gestiegene Zahl der Neuabschlüsse bei den
Fachinformatikerinnen und -informatikern zeigt, dass die Wirtschaft
zunehmend gut ausgebildete IT-Fachleute braucht und sich in der Ausbildung
engagiert. Der Beruf Fachinformatiker/-in hat sich dabei zu einer
„Kernmarke“ der IT-Berufe entwickelt. Für eine Ausbildung in diesem Beruf
haben sich auch 2016 weit überwiegend Männer entschieden, der Anteil der
Frauen lag bei nur rund 8 %.

Bei den Bankkaufleuten verdeutlicht dagegen der erneute Rückgang an neu
abgeschlossenen Ausbildungsverträgen die vom BIBB in Qualifikations- und
Berufsfeldprojektionen erwartete Umstrukturierung hin zu mehr Online-
Banking und Filial-Konzentrationen. In diesem Beruf lag 2016 der Anteil
der mit Frauen neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge etwas höher (52,5
%) als der mit männlichen Auszubildenden (47,5 %).

Die Ranglisten der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge lassen keinen
Rückschluss auf die bei den Jugendlichen „beliebtesten“ Ausbildungsberufe
zu, da eine Ausbildungsentscheidung auch immer in Verbindung mit dem
vorhandenen Ausbildungsplatzangebot gesehen werden muss.

Weitere Informationen unter

• Rangliste 2016 der Ausbildungsberufe nach Anzahl der Neuabschlüsse in
Deutschland <www.bibb.de/de/54162.php>

• Rangliste 2016 der Ausbildungsberufe nach Neuabschlüssen – Frauen
<www.bibb.de/de/54166.php>

• Rangliste 2016 der Ausbildungsberufe nach Neuabschlüssen – Männer
<www.bibb.de/de/54164.php>