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GOOD VIBRATIONS. Eine Geschichte der elektronischen Musikinstrumente

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So jung die Gattung der elektronischen Musikinstrumente ist, so nachhaltig
hat sie die Musikwelt verändert. Mit ihrer Entwicklung verbinden sich
grundsätzliche Fragen: Wie werden überhaupt Klänge erzeugt? Wer macht
Musik: der Mensch oder die Maschine? Ist ein Handy schon ein
Musikinstrument? Das Musikinstrumenten-Museum des Staatlichen Instituts
für Musikforschung (Berlin) widmet sich von 25. März bis 25. Juni 2017
diesen und anderen Fragen in der Ausstellung "GOOD VIBRATIONS. Eine
Geschichte der elektronischen Musikinstrumente".

Instrumente wie das bereits von Alfred Hitchcock für Filmmusik eingesetzte
Trautonium und das berührungsfrei gespielte Theremin illustrieren die Vor-
und Frühgeschichte der elektronischen Musikinstrumente seit den 1920er
Jahren. Ebenfalls zu sehen sind Sample-Instrumente, elektronische Orgeln
und Synthesizer, seit den 60er Jahren entwickelt und uns auch heute noch
vertraut. Mit Rhythmusmaschinen, Alternativen Interfaces und Externen
Controllern werden legendäre wie revolutionäre Instrumente und neuartige
Bedienungsansätze präsentiert. Software-Instrumente und ein
Werkstattbereich bieten Einblicke in jüngste Entwicklungen und die
mögliche Zukunft der elektronischen Musikinstrumente.

Jean-Michel Jarre schreibt im Geleitwort für den Ausstellungskatalog: »Mit
der Ausstellung ›Good Vibrations. Eine Geschichte der elektronischen
Musikinstrumente‹ wird zum ersten Mal in diesem Umfang die Vielfalt dieser
Gruppe von Instrumenten einem breiten Publikum öffentlich zugänglich
gemacht. Ich hoffe, dass diese Ausstellung dazu beitragen wird,
elektronische Musikinstrumente einer breiten Öffentlichkeit als
faszinierende Artefakte mit erstaunlichen Geschichten zu erschließen, die
ihren Platz auf der Bühne, im Studio und im Museum verdienen«.

Conny Sybilla Restle, Direktorin des Musikinstrumenten-Museums, sagt: »Mit
der Ausstellung ›Good Vibrations. Eine Geschichte der elektronischen
Musikinstrumente‹  betritt das Berliner Musikinstrumenten-Museum Neuland:
Noch nie wurden in unserem Haus derart komplexe, sich durch
unterschiedliche Materialität, und umfangreiche technische Ausstattung
auszeichnende, in vielen Fällen zudem sehr seltene Objekte vorgestellt.«

Die Ausstellung wird begleitet von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit
Konzerten prominenter Künstler und zahlreichen Workshops für Erwachsene
und Kinder. Zur Ausstellungseröffnung am 24. März 2017 um 18 Uhr spielt
der Münchner Musiker Peter Pichler auf seinem Nachbau des
Mixturtrautoniums von Oskar Sala, an dem unter anderem die Soundkulisse zu
Hitchocks „Die Vögel“ entstanden ist.

25. März bis 25. Juni 2017
Musikinstrumenten-Museum des Staatlichen Instituts für
Musikforschung
10785 Berlin-Tiergarten, Eingang: Ben-Gurion-Straße
Di, Mi, Fr 9 – 17 Uhr, Do 9 – 20 Uhr, Sa + So 10 – 17 Uhr