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Löws verheerende Länderspielbilanz gegen die WM-Favoriten

Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro

 

Nur die Duelle gegen Brasilien, Spanien, Argentinien und Italien zählen. Wenn die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am 13. Juli 2014 am Zuckerhut in Maracanã als Sieger des Finales vom Platz gehen möchte, muss sie vorher mit großer Sicherheit zwei der vier WM-Favoriten niedergerungen haben. Qualifikationsspiele sind kein Maßstab für die Titelchancen. Neunmal hatte nun Löw die Gelegenheit sein Team gegen diese Rivalen spielen zu lassen. Seine Bilanz ist niederschmetternd, entlarvend und entmutigend. Gerade zwei der neun Partien konnten mit Löw als Teamchef gewonnen werden. Weiter gab es zwei Unentschieden und fünfmal, davon dreimal bei einer EM oder WM, musste Löw als Verlierer den Platz verlassen.

Die Fakten
Nur sechs Mannschaften haben eine WM auswärts gewonnen, darunter Brasilien, Italien, Deutschland, Argentinien und Spanien. In allen 19 Endspielen standen mindestens jeweils eine der Mannschaften, sieben Mal war es sogar ein direktes Duell der großen Fünf. Vor 2008 international gänzlich erfolglos gehört Titelverteidiger Spanien zu dem engen Kreis der Favoriten 2014. Sie dominieren seit gut sieben Jahren das Weltgeschehen nach Belieben und räumten in dieser Zeit zwei EM- und in Südafrika den WM-Titel ab. England und Frankreich haben nur bei ihrer Heim-WM geglänzt, sonst sind sie kaum in Erscheinung getreten. Uruguay besitzt zwar einen Auswärts- und einen Heim-WM-Titel, allerdings liegt dies bereits über 60 Jahre zurück. Seit dem sind sie eher Durchschnitt. In Süd-, Mittel- oder Nordamerika hat noch nie ein europäisches Team den Titel gewonnen. Brasilien steht unter gewaltigem Druck, da sie es sich als Rekordweltmeister - alle fünf Erfolge wurden auswärts gewonnen - überhaupt nicht leisten können, eine zweite Heim-WM zu vergeigen. Eine zweite Pleite, wie gegen Uruguay 1950 in Maracanã, wäre eine nationale Katastrophe und weltweit wäre der Nimbus, die weltbesten Ballzauberer zu haben, auf Jahrzehnte verloren. Argentinien, das mit Messi den überragenden Fußballer der letzten Jahre in den eigenen Reihen hat, ist Nachbarstaat Brasiliens und besitzt sicherlich wenn man gegen den Erzfeind, die Seleção auflaufen muss, ebenfalls einen kleinen Heimvorteil.

Spanien, Deutschland, Brasilien, Italien oder Argentinien stellen den Champion 2014
Man muss also gar kein Prophet sein, der neue Weltmeister 2014 kommt mit absoluter Wahrscheinlichkeit aus dem Kreis der großen Fünf, Spanien, Deutschland, Brasilien, Argentinien und Italien. Keine andere Nation hat die Spielerqualität, die Mentalität, die Cleverness und vor allem das "Shirt", die breite Brust, um sich in der Hölle Brasiliens durchzusetzen.

Die Reihenfolge kommt nicht von ungefähr. Zweifelsfrei besitzen die Spanier und die Deutschen den herausragenden und besten Spielerkader. Er rekrutiert sich hauptsächlich aus den Teams FC Bayern München, FC Barcelona, Real Madrid und Borussia Dortmund. Diese Vereinsmannschaften sind die absolute Oberklasse 2012 und 2013. Bayern und Dortmund haben überraschenderweise dabei in der abgelaufenen Champions-League Real Madrid (viermal chancenlos gegen Dortmund) und FC Barcelona (zweimal chancenlos gegen den FC Bayern) regelrecht dominiert und damit die spanische Armada heftig verletzt, die Souveränität der Spanier gebrochen.

Diese Bundesliga-Teams können derzeit die besten Mannschaften der Welt regelmäßig besiegen. Klopps und Heynckes/Sammers Bilanz gegen Spanier und Italiener in der letzten und gerade laufenden Champions-League lässt sich vorzeigen: Acht Siege, drei Unentschieden und zwei Niederlagen.

Löw im "Qualifying" überragend, im "Rennen" ein Looser
Der Funke springt nicht über auf die Nationalmannschaft. Es sind im Prinzip die gleichen Spieler, die wie in den Spitzenspielen der Champions League auch in der Nationalmannschaft aufeinandertreffen. Wo liegen die Gründe? Zwar ist die Gesamt-Länderspiel-Bilanz von Löw in Ordnung, aber die Statistik zeigt, dass Deutschland unter der Regie von Löw in den Duellen der Giganten nicht mithalten kann und unter ihren Möglichkeiten bleibt. Neun Spiele gegen Brasilien, Italien, Spanien und Argentinien, aber nur zwei Siege stehen zu Buche. Noch schwächer die Statistik aus Löws EM und WM Spielen. Einem Sieg in Südafrika gegen Argentinien stehen drei Niederlagen gegenüber. Noch dazu wurde das deutsche Team zweimal gegen Spanien und einmal gegen Italien vorgeführt und war chancenlos, nur ein Spielball der Gegner. Deren Teamchefs waren taktisch und vom Eingriff in das laufende Spiel unserem Coach nicht nur deutlich überlegen, sondern Löw unterliefen in diesen Stressspielen sogar schwerste Fehler. Trotz bestem Spielerkader nur Außenseiterchancen - Quote 1:14 Was können wir also von dem besten Spielerkader aller WM-Favoriten erwarten? Löw hat im Vergleich mit den Titelfavoriten 2014 nur eine Gewinnquote zwischen 25% und 28%. Da man auf dem Weg zum Titel durchaus zweimal gegen die großen Kaliber antreten muss, multipliziert sich, richtig gerechnet, die Einzelquote. Das heißt, dass unsere Chancen nur bei 6% bis 8% liegen. Oder anders ausgedrückt, wir werden nur mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 1 zu 14 Weltmeister. Dies ist bittere Realität. Die Quote ist sogar eher wohlwollend ermittelt, da zum einen nicht einberechnet wurde, dass Deutschland schon vorher gegen ein anderes Team als die großen vier Gegner ausscheiden kann und zum anderen, dass bei den neun gewerteten Spielen, Deutschland nur einmal auswärts antrat. Dem standen aber fünf Heimspiele und drei Spiele auf neutralem Boden gegenüber. Mit dem Erfolgstrainern Klopp, Heynckes, Sammer oder Hitzfeld, die die Möglichkeiten ihrer Mannschaften auch in entsprechende Ergebnisse umsetzen können, wäre bei gleicher Berechnungsart die Chance, dass Deutschland am Zuckerhut am 13. Juli 2014 den Copa del Mundo in den Händen hält, etwa vier Mal so hoch.

(ots) / Bild: obs/DFI - Deutsches Fussball Institut/Claudio Monteiro

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