Edathy-Affäre wird zu weiteren Rücktritten führen
Koalitionen sind keine Liebesheiraten. Das haben uns zuletzt die vier streitintensiven Jahre der schwarz-gelben Vorgängerregierung gelehrt. Dieser Umstand gilt aber umso mehr für die aktuelle schwarz-rote Zweckgemeinschaft, die sich seit kaum neun Wochen mehr schlecht als recht bemüht, Deutschland zu regieren. Ob bei den Themen Mindestlohn, Zuwanderung oder Vorratsdatenspeicherung, eine gemeinsame Strategie ist nicht zu erkennen. Als würde dieser Führungsstil nicht schon ausreichen, die Politikverdrossenheit im Land weiter zu fördern, sorgt der Skandal um Sebastian Edathy nun für eine handfeste Vertrauenskrise in der Koalition. Dem Bürger stellt sich die Frage: Was kann man von dieser Regierung überhaupt noch erwarten?
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