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Ruperto Carola Ringvorlesung: Die USA nach den Wahlen

In welche Richtung wird sich die Außenpolitik der USA nach der
Präsidentschaftswahl entwickeln? Über diese Frage diskutieren die
Politikwissenschaftler Prof. Dr. Sebastian Harnisch von der Universität
Heidelberg und Juniorprofessor Dr. Florian Böller von der Technischen
Universität Kaiserslautern im Rahmen der Ruperto Carola Ringvorlesung. Ihr
Beitrag in Form eines Gesprächs trägt den Titel „Die USA nach den Wahlen:
Steht die Außenpolitik vor einer Kurskorrektur?“ und ist von Mittwoch, 11.
November 2020, an als Videoaufzeichnung abrufbar über heiONLINE – das
zentrale Portal der Ruperto Carola mit Vorträgen, Diskussionsrunden und
Veranstaltungen in digitalen Formaten.

Pressemitteilung
Heidelberg, 5. November 2020

Ruperto Carola Ringvorlesung: Die USA nach den Wahlen
Politikwissenschaftler diskutieren Außenpolitik Amerikas – Beitrag über
heiONLINE abrufbar

In welche Richtung wird sich die Außenpolitik der USA nach der
Präsidentschaftswahl entwickeln? Über diese Frage diskutieren die
Politikwissenschaftler Prof. Dr. Sebastian Harnisch von der Universität
Heidelberg und Juniorprofessor Dr. Florian Böller von der Technischen
Universität Kaiserslautern im Rahmen der Ruperto Carola Ringvorlesung. Ihr
Beitrag in Form eines Gesprächs trägt den Titel „Die USA nach den Wahlen:
Steht die Außenpolitik vor einer Kurskorrektur?“ und ist von Mittwoch, 11.
November 2020, an als Videoaufzeichnung abrufbar über heiONLINE – das
zentrale Portal der Ruperto Carola mit Vorträgen, Diskussionsrunden und
Veranstaltungen in digitalen Formaten. Mit der Ringvorlesung zum Thema
„Quo Vadis USA?“ wendet sich die Universität Heidelberg im Wintersemester
2020/2021 an die breite Öffentlichkeit.

Die beiden US-Experten werden zunächst den Ausgang der Wahl in den Blick
nehmen: Hat die Abstimmung das Vertrauen der US-Bürger in die
demokratischen Institutionen ihres Landes gestärkt? Thematisiert werden
sollen darüber hinaus die Beziehungen zwischen Amerika und Europa sowie
mögliche weltwirtschaftliche Konsequenzen des Großmachtkonflikts zwischen
den USA und China. Sebastian Harnisch lehrt und forscht am Institut für
Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg. Schwerpunkte seiner
Arbeit sind die Internationalen Beziehungen sowie die vergleichende Außen-
und Sicherheitspolitik. Florian Böller befasst sich in seiner Forschung am
Fachbereich Sozialwissenschaften der Technischen Universität
Kaiserslautern mit der US-Außenpolitik und den transatlantischen
Beziehungen.

Die Ruperto Carola Ringvorlesung ist Teil eines Konzepts von Fokusthemen,
mit dem die Universität Heidelberg künftig zweimal jährlich
gesellschaftlich relevante Forschungsfragen in unterschiedlichen Formaten
an die breite Öffentlichkeit herantragen wird. Die Reihe im Wintersemester
2020/2021 ist Teil des Themas „Im Fokus: Freund und Feind“ und wurde in
Zusammenarbeit mit dem Heidelberg Center for American Studies (HCA)
konzipiert. Alle Vorträge, die montags stattfinden und zu denen aktuell
keine Zuhörer in Präsenz zugelassen sind, werden aufgezeichnet und sind
als Video jeweils mittwochs über das Portal heiONLINE abrufbar.

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„Präsidentenwahl zeigt schädliche Polarisierung der US-Gesellschaft“

Prof. Gabriel Felbermayr (https://www.ifw-kiel.de/de/experten/ifw/gabriel-
felbermayr/
), Präsident des IfW Kiel, kommentiert die Ergebnisse der US-
Präsidentschaftswahl auf Basis des Zwischenstands (4. November, 10.30 Uhr)
ausgezählter Stimmen:

„Die bisher bekannten Wahlergebnisse zeigen, dass sich die Polarisierung
der amerikanischen Gesellschaft in den vergangenen Jahren eher verstärkt
hat. Ein absehbar knapper Wahlausgang erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass
existierende politische Konflikte nicht befriedet werden und sich die
Gräben sogar weiter vertiefen. Das Land dürfte in jedem Fall schwieriger
zu regieren werden.

Trump wäre bei einem Sieg aus jetziger Sicht mit einem noch schwächeren
Mandat ausgestattet als vor vier Jahren. Das gilt vor allem, falls er
Mehrheiten in Kongresskammern gegen sich haben sollte. Aber auch Biden
könnte voraussichtlich nur mit einer knappen, unsicheren Mehrheit
regieren. Damit drohen viele wichtige Entscheidungen in der Schwebe zu
bleiben. Auch das noch vor der Amtseinführung des neuen Präsidenten
kurzfristig geplante Stimuluspaket für die Konjunktur in der Corona-Krise
könnte scheitern. Solche Unsicherheit ist schädlich für die US-Konjunktur
und damit auch für die Weltwirtschaft.

Die überraschend erscheinenden Wahlerfolge von Donald Trump in Staaten mit
großen schwarzen und lateinamerikanischen Bevölkerungsanteilen könnten auf
steigende Löhne für diese Gruppen nach langen Jahren der Stagnation
zurückzuführen sein. Am Ende gilt dann für diese entscheidenden Wähler
doch das Dictum „It‘s the Economy, stupid“.

Die Wahl führt Deutschland und Europa erneut vor Augen, dass wir uns
darauf konzentrieren müssen, unsere eigenen Stärken auszubauen.
Wesentlicher Baustein dafür ist der europäische Binnenmarkt, der möglichst
groß und integriert sein sollte. Er ist das Pfund, mit dem Europa wuchern
kann. Außerdem gilt es, die internationale Rolle des Euro zu stärken und
eine eigene außenpolitische Strategie zu definieren.“

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Leibniz im Landtag NRW 2020: Wissenschaft und Politik treffen sich digital zum Dialog

Zum elften Mal treffen am 04. und 05. November Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler der nordrhein-westfälischen Leibniz-Institute in
persönlichen Gesprächen auf Landtagsabgeordnete aus NRW. Doch eines ist in
diesem Jahr anders: Unter dem Motto „Das neue Normal“ finden die Treffen
erstmals nicht vor Ort im Düsseldorfer Landtag, sondern vollständig im
virtuellen Raum statt.

Seit 2009 lädt „Leibniz im Landtag NRW“ jedes Jahr im Herbst die
Abgeordneten aller Parteien ein, sich mit fachkundigen
Gesprächspartnerinnen und -partnern aus der Wissenschaft über
zukunftsweisende Entwicklungen auszutauschen sowie aktuelle gesellschafts-
und forschungsrelevante Fragen zu diskutieren. Auf der Agenda stehen
zahlreiche Themen: von Bildung und Gesellschaft über Gesundheit, Umwelt
und Nachhaltigkeit, Open Science und digitaler Welt bis hin zu Stadt und
Raum sowie Wirtschaft und Strukturwandel.

Auf diese Weise möchte "Leibniz im Landtag NRW" auch in diesem Jahr
interessierten Politikerinnen und Politikern einen Einblick in die
vielfältige Forschung und Expertise der zehn teilnehmenden Leibniz-
Institute in NRW geben. Die Forschenden selbst informieren in
Einzelgesprächen oder Kleingruppen über aktuelle Trends und Erkenntnisse
aus ihren Forschungsgebieten. Gleichzeitig erhalten sie ihrerseits die
Gelegenheit, diese im persönlichen Austausch mit Verantwortlichen aus der
Politik zu diskutieren und die gesellschaftliche Relevanz ihrer
wissenschaftlichen Fragestellungen kritisch zu reflektieren.

Indem wir uns dem „neuen Normal“ anpassen, wollen wir trotz der
Verlagerung in den virtuellen Raum gerade in diesem Jahr den direkten
Dialog zwischen Wissenschaft und Politik aufrechterhalten und weiter
fördern.

Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Dr. Sophie Zervos ((stellvertretend für die Veranstaltenden)
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Die beteiligten Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen:

DBM – Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für
Georessourcen; DDZ – Deutsches Diabetes-Zentrum – Leibniz-Zentrum für
Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; DIE –
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für
Lebenslanges Lernen in Bonn; DWI – Leibniz-Institut für Interaktive
Materialien in Aachen; GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften,
Standort Köln; IfADo – Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU
Dortmund; Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften - ISAS - e.V.;
IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung an der Heinrich-
Heine-Universität Düsseldorf; RWI – Leibniz-Institut für
Wirtschaftsforschung in Essen; ZB MED – Informationszentrum
Lebenswissenschaften in Köln und Bonn (Kooperationspartner der Leibniz-
Gemeinschaft) und das ZFMK – Zoologisches Forschungsmuseum Alexander
Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere in Bonn.

Über die Leibniz-Gemeinschaft:

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 96 eigenständige
Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-,
Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und
Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften.
Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch
relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte
Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind
oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten
forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt
Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-
Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft,
Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - in
Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen
Partnern im In- und Ausland. Die Leibniz-Institute unterliegen einem
transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer
gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der
Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund
20.000 Personen, darunter 10.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Das Finanzvolumen liegt bei 1,9 Milliarden Euro.

www.leibniz-gemeinschaft.de

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Japan und EU - Virtuelle Konferenz des IN-EAST

Wie laufen die Geschäfte zwischen Japan und der EU? Wie wirkt sich die
Corona-Pandemie auf das Handelsabkommen aus, das beide vor einem Jahr
geschlossen haben? Das diskutieren Fachleute am 10. November bei einer
digitalen Konferenz und am 19. November bei einem Symposium. Das Institut
für Ostasienwissenschaften (IN-EAST) der Universität Duisburg-Essen (UDE)
hat die Veranstaltungen organisiert.

„Der ökonomische Austausch ist durch das bilaterale Wirtschaftsabkommen
zwischen Japan und der EU 2019 gestiegen. Durch Corona werden die
Handelsströme aber gestört“, sagt Prof. Dr. Werner Pascha von der UDE. Da
Japan seit kurzem einen neuen Regierungschef hat, müsse man sich Gedanken
machen, wie es weitergehe.

Vier weitere Ostasienexperten erläutern am 10. November im virtuellen
Workshop, wie sie die Lage einschätzen. Von der UDE sprechen neben Prof.
Pascha der Volkswirtschafts-Professor Jens Wrona. Die anderen
Wissenschaftler kommen aus Großbritannien, den Niederlanden und Japan.

Wie die Situation diplomatisch, politisch und industriell bewertet wird,
können Interessierte am 19. November im IN-EAST-Symposium erfahren. Nach
den Eingangsreferaten aus asiatischer und europäischer Perspektive gibt es
anschließend eine Diskussion mit Vertretern aus Medien, Wissenschaft,
Wirtschaft, dem Auswärtigen Amt, der Europäischen Kommission und mit dem
Botschafter Japans für Europa.

Hinweis für die Redaktion:
Ein Bild zur Konferenz „EU – Japan. Economic Partnership Agreement and
beyond“ (Bild: IN-EAST) stellen wir Ihnen unter folgendem Link zur
Verfügung:
https://www.uni-due.de/imperia/md/images/pool-ps/downloads/2020-11-03_eu-
japan-conference__c_in-east.jpg


Weitere Informationen und Anmeldung:
https://eu-jp.info/

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