SPD empfiehlt in Thüringen Rot-Rot-Grün
In Thüringen zeichnet sich aktuell ab, was viele erwartet haben, die Spitze der Landes-SPD wird ihren Mitgliedern eine rot-rot-grüne Landesregierung vorschlagen. Rot-Rot-Grün, da war doch was? Ja, nach Ansicht vieler ist es der einzige Weg, den die SPD beschreiten kann, um 2017 im Bund selber die Kanzlerschaft zu erringen. Ist Thüringen das geeignete Experimentierfeld, um ein neues Koalitionsmodell für ganz Deutschland vorzubereiten? Nein, ist es nicht. In Erfurt liegen die Dinge wesentlich komplizierter. Für die geschrumpfte SPD ist hier nur eine Rolle als Juniorpartner vorgesehen. Ministerpräsident soll Bodo Ramelow werden, Mitglied der Linkspartei. Das ist zwar eine historische Premiere, aber es handelt sich trotzdem nicht um den Aufbruch in eine neue Ära, sondern auf Seiten der SPD eher um einen Akt der Verzweiflung.
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