Gut 45.000 neue Wohnungen (ohne Wohnheime) sind 2017 in Nordrhein-Westfalen gebaut worden, im laufenden Jahr werden es vermutlich kaum mehr. Gebraucht werden nach übereinstimmender Meinung der großen Marktforschungsinstitute mindestens 75.000 pro Jahr. Die Bauintensität, also die neuen Wohnungen pro tausend Einwohner, verteilt sich dabei sehr unterschiedlich über die Regionen, hat die LBS auf Basis der NRW IT-Zahlen errechnet. Am meisten gebaut wurde im Münsterland mit 4,6 Wohnungen pro 1.000 Einwohner, gefolgt von den Regionen Aachen/Eifel (3,4), Rheinland (3,0) und Ostwestfalen-Lippe (2,9). Genau im NRW-Schnitt von 2,5 Wohnungen liegt der Niederrhein. Im Bergischen Land sowie im Ruhrgebiet sind die Werte mit 1,7 unterdurchschnittlich. Schlusslicht bilden das Sieger- und Sauerland mit 1,5 Wohnungen. Auch innerhalb der Regionen ergeben sich große Unterschiede bei der Bautätigkeit. In der Region Aachen/Eifel gibt es in Langerwehe (7,9), Gangelt (7,5), Erkelenz (7,5), Kreuzau (7,2) und Aldenhoven (7,2) besonders regen Baustellenbetrieb, meldet die LBS. Diese fünf Orte bauen mehr als doppelt so viele neue Wohnungen pro tausend Einwohner wie der Rest der Region (3,4). In Aachen liegt der Wert mit 2,2 weit unter dem Schnitt, Schlusslicht bildet Heimbach mit 0,5 Wohnungen. Im Bergischen Land bilden Bergisch Gladbach (3,9), Leichlingen (3,8), Hilden (3,7), Hückeswagen (3,4) und Haan (3,3) die Spitze des Wohnungsbaus. Der Durchschnitt der Region liegt bei 1,7, hat die LBS errechnet. Wuppertal kommt auf 0,6 Wohnungen, Schlusslichter sind Rösrath (0,3), Radevormwald (0,3) und Erkrath (0,2). Im Münsterland sind Nordkirchen (11,1), Wadersloh (10,5) und Saerbeck (10,2) die Champions im Wohnungsbau. Münster liegt mit 4,6 Wohnungen je tausend Einwohner genau im Schnitt der Region, meldet die LBS. Schlusslichter sind Schöppingen (1,3), Velen (1,1) und Isselburg (0,5). Am Niederrhein führen Kerken (7,2), Meerbusch (6,5), Weeze (6,4) und Kleve (6,4) den Wohnungsbau an. Der Durchschnitt der Region liegt bei 2,5 neuen Wohnungen pro tausend Einwohner, hat die LBS errechnet. Am Ende der diesjährigen Tabelle liegen Issum, Alpen und Hünxe mit jeweils 0,2. In Ostwestfalen-Lippe ist der Wohnungsbau besonders stark in Bad Lippspringe (8,0), Rheda-Wiedenbrück (5,6) und Schloß Holte-Stukenbrock (5,3). Den Durchschnitt der Region hat die LBS mit 2,9 Wohnungen je tausend Einwohner errechnet. Am geringsten ist die Bautätigkeit in Lüdge und Spenge (jeweils 0,5) sowie in Beverungen (0,2) und Schieder-Schwalenberg (0,1). Im Rheinland führen Swisttal (5,8), Bergheim (4,6) sowie Siegburg und Elsdorf (je 4,5) den Wohnungsbau an. Der Durchschnitt der Region liegt nach Angaben der LBS bei 3,0 Wohnungen je tausend Einwohner. Düsseldorf (4,2) und Bonn (4,0) bauen überdurchschnittlich, Köln (1,9), Wesseling (1,6) und Brühl (1,2) liegen am Tabellenende. Im Ruhrgebiet liegen Breckerfeld (4,8), Haltern (4,2) und Datteln (4,0) an der Spitze des Wohnungsbaus. Dortmund (2,5) und Essen (1,8) bauen ebenfalls mehr als der Durchschnitt, der nach Berechnungen der LBS bei 1,7 Wohnungen je tausend Einwohner liegt. Bochum (1,4) und Duisburg (1,2) liegen darunter, Schlusslichter sind Kamen (0,4) und Oer-Erkenschwick (0,2). Am baufreudigsten im Sieger- und Sauerland sind die Gemeinden Freudenberg (5,6), Netphen (3,6) sowie Drolshagen und Winterberg mit jeweils 3,5 Wohnungen je tausend Einwohner. Den Durchschnitt der Region hat die LBS mit 1,5 errechnet. Am Ende der Skala liegen Meinerzhagen und Herscheid (jeweils 0,3), Altena (0,2) und Halver (0,1). |
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