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Jährliches Treffen der Bürgermeister der Euregio-Großstädte: Nachhaltige Quartiersentwicklung im Fokus

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Sich innerhalb der Euregio-Rhein-Waal austauschen und erfolgreich
zusammenarbeiten – dieses Ziel stand erneut im Mittelpunkt, als sich die
Bürgermeister der sieben Euregio-Großstädte Nijmegen, Apeldoorn,
Arnhem, Ede (alle Niederlande), Düsseldorf, Duisburg und Moers am Freitag,
17. Januar, im Eurotec-Looop in Moers trafen.

Im Fokus der diesjährigen
Gespräche stand ein neues Projekt zur nachhaltigen Quartiersentwicklung.
Die Stadtoberhäupter erörterten, wie sie das Gelingen einer klimaneutralen
und resilienten Gestaltung von Stadtteilen und Stadtquartieren bestmöglich
gemeinsam vorantreiben können. Vor dem Hintergrund des Pariser
Klimaschutzabkommens, das das Ziel hat, die Durchschnittstemperatur nicht
stärker als 1,5 Grad steigen zu lassen, sollen kooperativ die kreativen Ideen
und Ansätze aller Partner auf der Stadtquartiersebene betrachtet werden.
Das zu diesem Zweck ins Leben gerufene Projekt „100.000 plus.zero“ stellt
einen weiteren wichtigen Baustein in der erfolgreichen,
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Euregio-Großstädte dar.
Gemeinsam mit den sechs Partnern warb die Stadt Ede als Leadpartner
Fördermittel in Höhe von rund 50.000 Euro aus dem INTERREG-Programm
ein. In der Folge werden Lösungsansätze für eine nachhaltige
Quartiersentwicklung ausgelotet und erarbeitet, von denen die beteiligten
Großstädte profitieren – und die auch kleineren Städten der Region als
Vorbild dienen können.
Die besondere Bedeutung dieses Projektes konnte beim Treffen von den
beteiligten Bürgermeistern als nicht hoch genug hervorgehoben werden. So
betont auch Stadtdirektor Martin Murrack als Vertreter Duisburgs, dass es für
diese Mammutaufgabe keine Musterlösungen oder Blaupausen gibt.
Dennoch biete der aktuelle Ansatz einen hohen grenzüberschreitenden
Mehrwert. „Der inspirierende Austausch mit den niederländischen Partnern
kann eine Bereicherung für unsere Stadt sein. Wir brauchen Innovationen
und Quartiersentwicklungen, um in einer dicht besiedelten Stadt wie Duisburg
eine gesunde Zukunft für die nachwachsenden Generationen zu gestalten.“
Städte betreten bei der immer dringender werdenden Klimafolgenanpassung
und der resilienten Stadtentwicklung oft Neuland. Und mehr noch: Die Folgen
des Klimawandels stellen aktuell gerade auch für Kommunen „per se“ eine
Herausforderung in höchstem Maße dar – sind sie doch in vielen Bereichen
die treibenden Kräfte bei zentralen Transformationsaufgaben. Zu betrachten
und zu bearbeiten ist die gesamte thematische Klaviatur von der Verkehrs-,
Energie- und Bau- bis hin zur Boden- und Agrarwende.