Euro-Krisenländer treten weiter auf die Lohnbremse
Die Euro-Krisenländer Griechenland und Portugal haben auch 2012 auf die Lohnbremse getreten und ihre Arbeitskosten reduziert. Dagegen wird in Deutschland Arbeit weiterhin teurer. Das geht aus einer soeben vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) vorgelegten internationalen Vergleichsstudie zu den industriellen Arbeitskosten hervor. Demnach zeigt sich für die Wettbewerbsfähigkeit der nach wie vor arg gebeutelten griechischen Wirtschaft ein Silberstreif am Horizont, weil die industriellen Arbeitskosten deutlich gesunken sind. In den Jahren 2011 und 2012 betrug der Rückgang 5 bzw. 7 Prozent. Ähnlich positiv verlief die Entwicklung in Portugal. Dort gingen die Arbeitskosten im Verarbeitenden Gewerbe allein 2012 um 4 Prozent zurück. Beide Länder belegen damit im internationalen Arbeitskostenranking einen mittleren Platz.
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