Investitionsoffensive der Bundesregierung gefordert
Anlässlich des bevorstehenden EU-Gipfels warnt der Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, vor zu viel Optimismus. "Die Krise ist auf gar keinen Fall schon beendet", sagte Horn im Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland". Zwar geht das IMK für die Eurozone aktuell von einem Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent nächstes Jahr aus. Doch liege dies lediglich daran, dass Krisenländer wie Portugal und Spanien "in ihrer Talfahrt unten angekommen sind." Diese Länder seien aber viel ärmer geworden und hätten eine "extrem hohe Arbeitslosigkeit" erreicht. Auch die wirtschaftliche Lage in Irland, das letzten Sonntag den Eurorettungsschirm verlassen hat, schätzt Horn als "noch sehr schlecht" ein. Zudem werde in Griechenland "der Schrumpfungsprozess weiter gehen", da dort die Austeritätspolitik fortgesetzt wird.
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