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Equal-Pay-Day: Frauen verdienen im Schnitt 20% weniger als Männer

Frauen in Deutschland verdienen wenigerDer durchschnittliche Bruttomonatsverdienst von Frauen lag in Deutschland in den Jahren 2009-2013 rund 20 Prozent unter dem der Männer. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Analyse, die das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung zum Equal-Pay-Day vorlegt. Besonders groß ist der Rückstand unter älteren Beschäftigten: Bei jüngeren Frauen zwischen 25 und 30 Jahren liegt er bei rund 13 Prozent, bei Frauen zwischen 36 und 40 Jahren beträgt er 19 Prozent, zwischen 51 und 55 Jahren erreicht er gut 21 Prozent und in der Altersgruppe der 61 bis 65- Jährigen sogar 28 Prozent. „Dieser Trend unterstreicht, was Studien zum Gender-Pay-Gap immer wieder zu Tage fördern: Frauen steigen oft schon mit einem Verdienstnachteil ein, unter anderem, weil Berufe, in denen viele Frauen arbeiten, schlechter bezahlt werden. Sie fallen später weiter zurück, weil sie den Großteil der Familienarbeit übernehmen. Sie gelangen seltener in gut bezahlte Führungspositionen. Und sie sind gar nicht so selten mit direkter oder indirekter Diskriminierung konfrontiert", sagt Dr. Reinhard Bispinck, der Leiter des WSI-Tarifarchivs.

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Mindestlohn-Pläne von Nahles weiter in der Kritik

Andrea NahlesDie aktuellen Pläne von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD), Jugendliche nur bis 18 Jahre vom Mindestlohn auszunehmen, stoßen in den Reihen der Union und in der Wirtschaft weiter auf Kritik. "Viele Jugendliche gehen immer später in Ausbildung, deshalb bin ich sehr skeptisch, ob die 18 als Altersgrenze ausreicht", sagte die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) der "Saarbrücker Zeitung". Mit einer Altersgrenze von lediglich 18 Jahren werde der Mindestlohn für viele Jugendliche "zu einem vergifteten Köder", erklärte der Präsident des Zentralverbandes des deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, gegenüber dem Blatt. "Wir können es uns nicht leisten, hier einen Anreiz gegen die berufliche Bildung zu setzen", so Wollseifer weiter. Denn bereits jetzt sei die Zahl junger Menschen, die ohne Qualifikation dastehe, "besorgniserregend".

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Krimkrise: Wirtschaftssanktionen treffen Russland härter als EU

WirtschaftssanktionenEchte Wirtschaftssanktionen würden Russland nach Einschätzung von Außenhandelspräsident Anton Börner deutlich härter treffen als Deutschland. "Ein Handelskonflikt würde Deutschlands Wirtschaft weh tun, die russische Wirtschaft aber wesentlich schlimmer treffen", sagte Börner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Das Handelsvolumen der EU mit Russland betrage nur etwa ein Prozent ihrer Wirtschaftsleistung, aber 15 Prozent der russischen Wirtschaftsleistung. "Dass Russland seine Gaslieferungen nach Europa einstellt, ist aufgrund der Abhängigkeit von den Einnahmen sehr unwahrscheinlich", sagte Börner. Umgekehrt könne die EU Russland aber großen Schaden zufügen, wenn sie ihrerseits auf Gasimporte aus Russland verzichten würde.

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Stephan Weil warnt vor Ende der deutschen Stahlindustrie

StahlwerkDer niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat vor der Abwanderung deutscher Stahlunternehmen wegen des aktuellen EU-Beihilfeverfahrens gegen die deutsche Energiepolitik gewarnt. "Das Verfahren könnte dazu führen, dass manche Branche, etwa die Stahlindustrie, in Deutschland keine Chance mehr hat", sagte Weil der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Wenn wir die deutschen Stahlunternehmen mit 15 Prozent EEG-Umlage belasten, befürchte ich, dass diese Unternehmen abwandern werden", sagte Weil. "Ich kann die EU-Kommission hier nicht verstehen.

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