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Bertelsmann investiert in Bildungsanbieter Relias Learning

BertelsmannDas war aber auch Zeit: Seit Monaten hat Bertelsmann-Boss Thomas Rabe angekündigt, er werde in Bildung investieren. Eine Milliarde Umsatz soll der Zweig in absehbarer Zeit beisteuern. Nun ist es soweit, für 540 Millionen Dollar kaufen sich die Gütersloher den Online-Bildungsanbieter Relias Learning. Das ist ein Haufen Geld für ein Unternehmen mit gerade mal 300 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 43 Millionen US-Dollar. Damit werden die Wachstumserwartungen bezahlt, erklären die Experten. Und richtig, in den vergangenen drei Jahren ist Relias um stolze 435 Prozent gewachsen. Ist der Kauf also gar ein Schnäppchen?

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Deutsche Exporte nach Russland gehen weiter zurück

ExporteDie Exporte von Deutschland nach Russland sind im August weiter zurückgegangen. Laut einer Auswertung der Daten des Statistischen Bundesamtes durch den Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft gab es bei den Ausfuhren in den ersten acht Monaten dieses Jahres einen Rückgang von 16,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das berichtet der "Tagesspiegel". Dieses Minus entspricht einem Handelsvolumen von 4,06 Milliarden Euro.

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Immer mehr Unternehmen zahlen keine Strom-Netzentgelte

StromnetzDie Zahl der Unternehmen, die aktuell von Strom-Netzentgelten befreit sind, ist seit 2011 auf mehr als 4000 Unternehmen gestiegen. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt. Im laufenden Jahr haben demnach weitere 1000 Unternehmen einen Antrag auf Befreiung von den Netzkosten gestellt. Die Bundesregierung hatte die Regeln für die Netzentgeltbefreiung durch die Bundesnetzagentur im Sommer 2011 verschärft, um die Kosten der Vergünstigungen einzudämmen. Dennoch stieg die Anzahl der Genehmigungen im Jahr 2012 drastisch an.

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BVMW fordert Ende der „Schönwetterpolitik“

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) fordert die Politik auf, endlich mutiger zu investieren. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) beziffert die jährliche, gesamtwirtschaftliche Investitionslücke in Deutschland auf 75 Milliarden Euro. Auf Nordrhein-Westfalen bezogen, macht das 15 Milliarden Euro aus. Geld, das im Straßenbau, dem Breitbandausbau und der Finanzierung von Forschung und Entwicklung fehlt. Allein die Kommunen schieben nach Angaben des Städtetags eine Investitionslücke von 118 Milliarden Euro vor sich her, was der Mittelstand bei der Auftragsvergabe spürt. NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte sieht in der Investitionsschwäche der öffentlichen Hand die Hauptursache privatwirtschaftlicher Zurückhaltung:

„Die gesamtwirtschaftlichen Indikatoren deuten auf breiter Front eine Trendwende im Konjunkturzyklus an. Es wäre falsch, diese Entwicklung einzig den Unsicherheiten auf geopolitischen Parkett zuzuschreiben. Ein Großteil unserer aktuellen Wachstumsschwäche ist hausgemacht und die Folge jahrelanger Investitionszurückhaltung. Für NRW bedeuten die Rezessionstendenzen angesichts seiner besonders ausgeprägten Investitionsschwäche Alarmstufe Rot. Die nächste Haushaltskrise scheint vorprogrammiert. Es ist höchste Zeit für Standortpflege und eine Investitionsoffensive, um die drohende Rezession in deflationärem Umfeld abzuwenden.“

Nach Ansicht des Wirtschaftsverbandes bieten Niedrigzinsen und Haushaltsüberschüsse einen realistischen Pfad, den Abwärtstrend zu durchbrechen. „Die fiskalische Entwicklung beschert dem Fiskus Jahr für Jahr Milliardenzuwächse, die bislang in Rentengeschenke und familienpolitische Schönwetterpolitik fließen. Niemand redet mehr von überbordenden Bürokratiekosten, die kleine und mittlere Unternehmen zu tragen haben und Milliarden verschlingen. Verwaltungsreformen oder Initiativen zur Entschlackung unseres Steuerrechts würden wie kleine Konjunkturprogramme wirken. Allerdings scheint der politische Leidensdruck nicht auszureichen, um sich endlich wieder der Ordnungspolitik zu widmen. Bislang trüben die kontinuierlich steigenden Steuereinnahmen den Blick für ökonomische Sachzwänge und ermöglichen der Politik die plakative Rolle des spendablen Sozialmäzens, der unsere wirtschaftliche Zukunft verfrühstückt“, so Schulte.

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