Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat heute das
Ergebnispapier des Stakeholder-Dialogs zur kommunalen Wärmeplanung
veröffentlicht. Die Empfehlungen zeigen, wie Bund, Länder und Kommunen mit
der Wärmeplanung gemeinsam einen Beitrag zur Wärmewende leisten können.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat heute das
Ergebnispapier des Stakeholder-Dialogs zur kommunalen Wärmeplanung
veröffentlicht. Die Empfehlungen zeigen, wie Bund, Länder und Kommunen mit
der Wärmeplanung gemeinsam einen Beitrag zur Wärmewende leisten können.
Das BBSR hatte im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen,
Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) in Zusammenarbeit mit dem
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) die Steuerung des
Dialog-Prozesses übernommen. Beteiligt waren auch die Deutsche Energie-
Agentur (dena) und das Kompetenzzentrum Wärmewende (KWW). In einer Reihe
von Fachworkshops haben Stakeholder aus Kommunen, Landesbehörden,
Verbänden, Unternehmen und Wissenschaft kontinuierlich ihre Erfahrungen,
Bedarfe und Lösungsvorschläge eingebracht, um die Wärmeplanungspraxis
schnell voranzubringen und gemeinsam Handlungsempfehlungen zu entwickeln.
Das Ergebnispapier enthält Kernbotschaften aus den vier thematischen
Arbeitsgruppen des Stakeholder-Dialogs. Sie stellen eine Zusammenfassung
wesentlicher Handlungsempfehlungen dar:
1. Datenerhebung und -bereitstellung vereinfachen
– Aufbau einer bundesweit einheitlichen, zentral zugänglichen Datenbasis
zur Bestands- und Potenzialanalyse für die Wärmeplanung.
– Einheitliche und praxisgerechte Erfassung der Ergebnisdaten kommunaler
Wärmepläne.
2. Kleine Kommunen gezielt unterstützen
– Bereitstellung von Argumentations- und Arbeitshilfen für kleine
Kommunen, um Akzeptanz und Effizienz zu erhöhen.
– Prüfung einer Vereinfachung der Verzahnung zwischen Wärmeplanungsgesetz
und Gebäudeenergiegesetz.
3. Bauplanungsrechtliche Instrumente besser nutzbar machen
– Praxisleitfaden zu Flächennutzungs- und Bebauungsplänen an der
Schnittstelle zur Wärmeplanung.
4. Genossenschaften beim Aufbau kleiner Wärmenetze fördern
– Beratende und administrative Unterstützung sowie Prüfung von
Bürgschaften.
5. Abstimmung der Wärmeplanung mit der Energieinfrastruktur
verbessern und stärker koordinieren
– Leitfäden, Schulungen und gemeinsame Ausgangsdaten für Kommunen und
Netzbetreiber.
6. Quartierslösungen gezielt einsetzen
– Praxisleitfaden und Förderprogramme zur schnelleren Umsetzung
treibhausgasneutraler Wärmeversorgung.
Das BBSR wird den Prozess der kommunalen Wärmeplanung weiterhin mit
Analysen und Datenaufbereitungen begleiten.
Das vollständige Ergebnispapier ist hier abrufbar.
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https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/sonderveroeffentlichungen/2025
/stakeholder-dialog-waermeplanung.html>