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Architekturfotografie, Holzbauforschung, Museologiestudium: Die HTWK Leipzig auf der „denkmal“ und „MUTEC“ (7.–9.11.24)

Alle zwei Jahre treffen sich internationale Fachleute für Denkmalpflege,
Restaurierung und Altbausanierung bei der „denkmal“-Messe in Leipzig.
Parallel findet die internationale Fachmesse für Museums- und
Ausstellungstechnik statt. Nun ist es wieder soweit: Die Hochschule für
Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ist vom 7. bis 9.
November 2024 auf der Leipziger Messe mit eigenen Ständen, durch
Vortragende sowie als Jurymitglied beim ersten MUTEC-Award vertreten.

Angewandte Holzbauforschung
Die HTWK-Forschungsgruppe FLEX um Prof. Dr. Alexander Stahr zeigt am
Gemeinschaftsstand mit dem Bauunternehmen Bennert einen zweigeschossigen
Pavillon, dessen Dach auf der Konstruktionsidee von Friedrich Zollinger
basiert. Die Forschenden interpretierten das Dachkonzept in mehrjähriger
Forschungsarbeit neu und gestalteten daraus mittels moderner Technologie
in Daten- und Holzverarbeitung eine Spitztonne. Zu sehen ist das Exponat
in Halle 2, Stand K 20. Den neuesten Meilenstein der Forschungsgruppe –
das im August 2024 eröffnete HolzBauForschungsZentrum Leipzig – stellt
Stahr am 7. November ab 10:30 Uhr im Vortrag beim denkmal-Forum vor.
Ebenso zeigt die interdisziplinäre Forschungsgruppe FLEX Einblicke in
aktuelle Forschungsprojekte zur Anwendung von Augmented Reality in der
Montagehalle, zum Feuchte-Monitoring im Holzbau sowie zu modularen,
hölzernen E-Tankstellen.

Architektur-Ausstellung
„Ostmoderne Stadt.Ansichten Leipzig“, eine Architekturausstellung der HTWK
Leipzig, ist am Stand der Abteilung Denkmalpflege der Stadt Leipzig zu
sehen. Prof. Dr. Annette Menting, Professorin für Architekturgeschichte,
kuratierte die Gegenüberstellungen von Ansichtskarten aus den 1960er bis
1980erJahren mit aktuellen Fotografien von Louis Volkmann und von
Architekturstudierenden der HTWK Leipzig. Sie zeigen Orte, Räume,
Architekturen und Momente des Stadtlebens. Die Arbeiten schließen an das
Instagram-Projekt „karten.der.moderne“ des Fotografen Louis Volkmann an
und sind in Halle 2, Stand K 42, zu sehen. Täglich 11 Uhr laden die
Abteilung Denkmalpflege, der Architektur-Studiengang der HTWK Leipzig
sowie die Leipziger Denkmalstiftung zu geführten Ausstellungsrundgängen
ein.

Erstmals ausgelobter Award für Ausstellungsgestaltung
Auf der Museumsfachmesse MUTEC präsentieren sich die
Museologiestudiengänge der HTWK Leipzig in Halle 4, Stand B 25 unter
Leitung von Prof. Dr. Gisela Weiß. Die Professorin für Bildung und
Vermittlung im Museum moderiert die Podiumsdiskussion „Was geben wir
weiter? – Erwartungen von und an Museen“, veranstaltet vom Arbeitskreis
Bildung & Vermittlung im Deutschen Museumsbund und von der HTWK Leipzig.
Weiß ist zugleich Jurymitglied beim erstmals ausgelobten MUTEC-Award. Der
Preis würdigt herausragende Leistungen in der Gestaltung von Ausstellungen
in Museen und ist mit 500 Euro dotiert. Die drei prämierten Projekte
werden auf der MUTEC ausgestellt.

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Remote Co-Pilot Station gewinnt Red Dot Award

DLR-Projekt, an dem die Hochschule Osnabrück mitgewirkt hat, mit
renommiertem Design-Preis ausgezeichnet

(Osnabrück, 04. November 2024) Das Forschungsprojekt Next Generation
Intelligent Cockpit (NICo) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
(DLR), das von der Hochschule Osnabrück begleitet und unterstützt wurde,
wird mit einem diesjährigen Red Dot Award geehrt. Das Team hat eine Remote
Co-Pilot Station entwickelt, die in der Kategorie Brands & Communication
Design überzeugte. Die Einreichungen wurden in diesem Jahr von 24
internationalen Designfachleuten bewertet.

Im Projekt wird am Einzelpilotenbetrieb von Verkehrsflugzeugen geforscht,
also dem Betrieb mit nur einer*einem Pilot*in, statt wie aktuell Pilot*in
und Co-Pilot*in. Denn die fortschreitende Automatisierung, die immer mehr
Aufgaben in der Luft übernehmen kann, macht eine*n zweite*n Pilot*in in
Zukunft nicht mehr zwingend notwendig. Aber auch der Fachkräftemangel ist
ein Treiber dieser Überlegungen. Das Team untersucht daher verschiedene
Möglichkeiten und Technologien, um diesen erfolgreich umzusetzen. Seit
2021 forscht das NICo-Team zusammen mit der Hochschule an der nun
preisgekrönten Remote Co-Pilot Station. An diesem Arbeitsplatz kann ein*e
Remote Co- Pilot*in den Flugverlauf vom Boden aus überwachen und den oder
die Single Pilot*in in der Luft unterstützen. Ein*e Remote Co-Pilot*in
betreut dabei bis zu acht Flüge simultan. Die Remote Co-Pilot Station
wurde in engem Austausch mit Pilot*innen entwickelt. „Für uns ist der enge
Kontakt zu den späteren Nutzenden extrem wichtig, um sowohl Perspektiven
wie auch Herausforderungen frühzeitig zu identifizieren“, betont Christian
Niermann vom DLR-Institut für Flugführung, der das Projekt seit 2020
leitet.

Umdenken beim Design erforderlich

Der Einsatz eines Remote Co-Pilot erfordert ein Umdenken der bisherigen
Zusammenarbeit im Cockpit sowie eine Betrachtung der notwendigen
Kontrollstation für den*die Remote Co-Pilot*in am Boden. Ein völlig neues
System, das den höchsten Sicherheitsansprüchen in der Luftfahrt gerecht
werden muss. Die Überwachung von bis zu acht Flugzeugen erfordert die
Verarbeitung großer Informationsmengen. Deswegen muss das Design eine
sichere und intuitive Nutzung ermöglichen. Der hohe Umfang an
Funktionalität muss durch eine sehr gute Usability effektiv genutzt werden
können. „Design ist nicht nur die ‚schöne Gestaltung‘, sondern vor allem
die auf die*den Nutzer*in abgestimmte Systementwicklung. Wenn ein Produkt
für Nutzer*innen besonders gut funktioniert und man sich bei der Nutzung
sicher im Umgang fühlt und die Interaktionen ohne Umwege zum Ziel führen,
dann waren Designer*innen dafür verantwortlich. Designer*innen gestalten
Produkte für die Nutzung, während das Engineering oder die Informatik für
die technische Qualität zuständig sind, “sagt Prof. Thomas Hofmann,
Professor für Produktdesign an der Hochschule Osnabrück.

Hintergrund

Der Red Dot Design Award gilt international als eines der begehrtesten
Qualitätssiegel für gute Gestaltung. Teilnehmende können in drei
Disziplinen (Product Design, Brands & Communication Design und Design
Concept) Produkte, Marken und Kommunikations-projekte sowie Prototypen und
Designkonzepte anmelden. Die diesjährige Auszeichnung ist nicht die erste
dieser Art für die Hochschule Osnabrück und das DLR. Bereits mehrere
Projekte und Abschlussarbeiten sind mit dem Red Dot Award ausgezeichnet
worden.

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Die Ringvorlesungen der Universität des Saarlandes in der 46. Kalenderwoche

Im Wintersemester veranstaltet die Universität des Saarlandes wieder
öffentliche Vorträge, zu denen alle Interessierten eingeladen sind. Hier
kündigen wir für die Medien die Vorträge der jeweils folgenden
Kalenderwoche an. Die aktuellen Termine sind auch im
Veranstaltungskalender auf der Startseite der Universität zu finden.

Ringvorlesung: „Kulturelles Erbe Europas: Narrative, Regionalsprachen und
Identitäten”
Am 11. November um 16 Uhr hält Prof. Tetiana Shestopalova (Black Sea
National University, Mykolaiv) einen Vortrag zum Thema „Memory and
Identity of Donbas: The Problem of Definition and Literary Context
2014-2024”. Die Vorträge der Ringvorlesung, die sich den reichhaltigen
Traditionen der Regionalsprachen, Literaturen und Kulturen in Europa
widmet, finden immer montags von 16 bis 18 Uhr auf dem Campus der
Universität statt (Gebäude B3 1, Hörsaal 0.14). Zudem ist eine digitale
Teilnahme über MS Teams möglich. Hier finden Sie weitere Informationen zum
Vortrag: <https://www.uni-saarland.de/aktuell/vortrag-memory-and-identity-
of-donbas-the-problem-of-definition-and-literary-

context-2014-2024-34330.html>

Ringvorlesung „Raumschiff Erde I – Klimawandel“
Am 12. November um 17.15 Uhr hält Bernhard Wern (Forstwissenschaftler,
Leiter des Arbeitsfeldes Stoffströme der IZES gGmbH) einen Vortrag über
„Holznutzung aus dem Wald in Zeiten des Klimawandels”. Die von Prof. Guido
Kickelbick und weiteren Dozentinnen und Dozenten im neuen Chemie-
Hörsaalgebäude organisierte Ringvorlesung beschäftigt sich explizit mit
Fragen des Klimaschutzes. In neun Terminen werden Aspekte dieses wichtigen
Themengebiets naturwissenschaftlich, technologisch, philosophisch,
soziologisch, psychologisch, ökonomisch und juristisch betrachtet. Dabei
werden die Grundlagen der Klimakatastrophe und Lösungsansätze zu ihrer
Bewältigung behandelt. Die Ringvorlesung findet immer dienstags um 17.15
Uhr auf dem Campus der Universität statt (Gebäude C4 3, kleiner Hörsaal
II). Auch eine digitale Teilnahme über MS Teams ist möglich. Hier finden
Sie weitere Informationen zum Vortrag: <https://www.uni-
saarland.de/aktuell/vortrag-holznutzung-aus-dem-wald-in-zeiten-des-
klimawandels-34594.html
>

Reihe „Karrierewege”: Arte-Redakteurin spricht über ihren Weg in die
Medien
Am 14. November um 14.30 Uhr (Gebäude B2 2, Raum 006) spricht Felicitas
Schwarz Grammon über ihren Weg zum deutsch-französischen Kultursender
Arte. In der Reihe „Karrierewege” sprechen in regelmäßigen Abständen
Absolventinnen und Absolventen der Universität des Saarlandes über ihren
Werdegang. Sie berichten den Studierenden, wie sie das Studium gemeistert,
den Übergang in den Beruf gestaltet und ihre aktuelle Karrierestufe
erreicht haben. Hier finden Sie weitere Informationen zum Vortrag:
<https://www.uni-saarland.de/aktuell/karrierewege-arte-
redakteurin-34828.html>

Online-Ringvorlesung „Kinderschutz in Theorie und Praxis“
Am 15. November um 13 Uhr referieren Prof. Eva Möhler, Dr. Katja Kauczor-
Rieck und Roman Faas über das Thema: „Medizinische Aspekte von
Kindeswohlgefährdung, Konzept Childhood-Haus“. Die interdisziplinäre
Ringvorlesung ist eine Veranstaltung der Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie unter Leitung von
Professorin Eva Möhler. Die Vorträge richten sich an Studierende der
Fächer Jura, Psychologie, Lehramt, Medizin und Zahnmedizin sowie
interessierte Fachleute, aber auch Laien können gerne teilnehmen.
Die Vorlesungen finden freitags von 13 Uhr bis 14.30 Uhr über Microsoft
Teams statt. Infos und der Zugangslink finden sich unter: <https://www
.uni-saarland.de/lehrstuhl/moehler/lehre.html>

Informationen zu allen Vorträgen: <www.uni-saarland.de/veranstaltungen>

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Gewusst wie

Kaum eine andere chemische Substanz kann es mit ihnen aufnehmen, so
einzigartig sind ihre Eigenschaften: PFAS. Entsprechend schwer sind die
Jahrhundertgifte zu ersetzen, die sich in der Umwelt anreichern und nicht
mehr abbauen. Einem Team am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und
Angewandte Materialforschung IFAM ist es gelungen, Lösungen zu entwickeln,
die auch für die Medizintechnik große Chancen bieten, PFAS gezielt zu
substituieren.

Das geplante Verbot der Nutzung von per- und polyfluorierter
Alkylsubstanzen, kurz PFAS, in der Europäischen Union wirkt sich
gravierend auf die Gesundheitstechnologie aus. Da die entsprechenden
Stoffe über viele für den Einsatz in der Medizin unerlässliche
Eigenschaften verfügen, werden sie aktuell in zahlreichen
Standardprodukten eingesetzt. Zeitintensive Markteinführungsprozesse,
welche die aktuell vorgeschlagenen Übergangsfristen in der Regel deutlich
übersteigen, zwingen die Medizintechnikbranche, schnell umsetzbare
Alternativen zu finden, die ihren hohen Sicherheitsstandards gerecht
werden.

Bewährte Verfahren im Einsatz für die Medizin

Die Unternehmen hierbei zu unterstützen, haben sich Forschende des
Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte
Materialforschung IFAM zur Aufgabe gemacht. Dr. Ralph Wilken,
Bereichsleiter Oberflächentechnik am Institut, ist PFAS-Fachmann. Lange
bevor die giftigen Stoffe in Verruf gerieten, stand für ihn fest, dass er
Alternativen finden wollte. Mit beeindruckenden Resultaten: »Seit mehr als
zwei Jahrzehnten nutzen wir nun erfolgreich siliziumorganische Chemie, um
ein großes Spektrum positiver Eigenschaften der PFAS vernünftig zu
ersetzen«, vermeldet der Experte.

Die Lösungen, die Wilken und seine Kolleginnen und Kollegen entwickelt
haben, werden in Sektoren wie der Lebensmittelbranche gerade eingeführt –
und erfüllen jene Maßgaben, die für die Medizintechnik zwingend
erforderlich sind: Sie sind biokompatibel und damit verträglich und
zugleich inert, das heißt sie reagieren nicht oder nur minimal mit anderen
Stoffen. Zudem gelang es den Fachleuten, zahlreiche Beschichtungen zu
entwickeln, die über elektrisch isolierende Eigenschaften verfügen und
über ihre Oberfläche in ihrer Wechselwirkung mit Zellen optimal
einstellbar sind.

Passgenauer Zuschnitt

Ob im Produkt selbst oder für die Produktion desselben: Eine wesentliche
Anforderung, um PFAS künftig bei gleicher Funktionalität vermeiden zu
können, ist der passgenaue Zuschnitt der jeweiligen Lösung: »Wir sind in
der Lage, die zu ersetzende Komponente genau zu analysieren und so gezielt
die gewünschten Eigenschaften zu substituieren. Dabei können wir unsere
Partner mithilfe erprobter Prozesse, unseres Wissens um Oberflächen und
Funktionswerkstoffe und der Erfahrung, welches Material wie zielführend
ersetzt werden kann, fundiert begleiten. Der Kunde kommt sehr schnell zu
einem Ergebnis, mit dem er weiterarbeiten kann«, erklärt Dr. Kai
Borcherding, Geschäftsfeldleiter Medizintechnik und Life Sciences am
Fraunhofer IFAM.

Auf der Messe Compamed 2024 präsentieren die Expertinnen und Experten vom
11. bis 14. November ihre Lösungen am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand in
Halle 8a, Stand G10. Dazu gehören innovative Lacke, die plasmapolymere
Funktions-Trennschicht ReleasePLAS®, welche eine trennmittelfreie
Fertigung von Kunststoffbauteilen ermöglicht, die Antihaftbeschichtung
PLASLON® sowie Lösungen für die Funktionalisierung von Oberflächen wie
Silikon modifiziert durch vakuumultraviolette Strahlung (VUV).


ReleasePLAS®: Registernummer DE 30 2013 037 673

PLASLON®: Registernummer EM 019027070

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