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Hopfenpflanzen sollen ohne Pflanzenschutzmittel den Kampf gegen die gefürchtete Spinnmilbe gewinnen können

Dr. Florian Weihrauch und Maria Obermaier  Birgit Gleixner  LfL
Dr. Florian Weihrauch und Maria Obermaier Birgit Gleixner LfL

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) forscht seit Juni
diesen Jahres an einer neuen Strategie gegen die im Hopfen gefürchtete
Spinnmilbe. In einem fünfjährigen Forschungsvorhaben stehen über 450.000
Euro von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur Verfügung, um
zukünftig im Idealfall gar keinen chemischen Pflanzenschutz mehr gegen
diesen wichtigsten Schädling des Hopfens einzusetzen. Der Hopfenforscher
Dr. Florian Weihrauch und seine Kollegin Maria Obermaier wollen dabei
belegen, dass Hopfenpflanzen, die einmal einen starken Befall mit
Spinnmilben durchgemacht haben, in den Folgejahren eine individuelle
Widerstandskraft aufgebaut haben.

In insgesamt fünfjährigen Gewächshausversuchen soll zusätzlich geprüft
werden, ob junge Hopfenpflanzen eine ‚Spinnmilben- Resistenz‘ (englisch
‚systemic acquired resistance‘ oder SAR) vor dem Auspflanzen ins Freiland
bereits über eine künstliche Infektion mit Spinnmilben ‚lernen‘ können.
Auf diese Weise erhoffen sich die beiden Biologen mittelfristig eine
drastisch verän-derte Vorgehensweise bei der Spinnmilbenbekämpfung im
Hopfenbau. Es könnten, auch in Kombination mit dem Einsatz von Raubmilben
als spezifischen Nützlingen, eine deutliche Einsparung von
Pflanzenschutzmitteln erzielt werden. Im Erfolgsfall bedeutet das eine
jährliche Minderung der Behandlungen im Hopfen von mindestens 10 %.

Der diesem Phänomen vermutlich zugrunde liegende Mechanismus wird als
‚induzierte Resistenz‘ oder SAR bezeichnet und ist für diverse andere
Kulturpflanzen gegen Spinnmilben bereits belegt. Im Hopfen stützen sich
die beiden Biologen dabei auf Daten, die in den letzten drei Jahrzehnten
bei Pflanzenschutzversuchen erhoben wurden und die nun in 26 Hopfengärten
der Hallertau sowie fünf Flächen im Anbau-gebiet Tettnang gezielt
experimentell bewiesen werden sollen. Als Kooperationspartner dienen dabei
20 interessierte Praxisbetriebe, die ihre Hopfengärten für die Versuche
zur Verfügung stellen. Blattanalysen befallener und unbefallener Pflanzen
der drei untersuchten Sorten sollen zudem Hinweise darauf liefern, welche
biochemischen Vorgänge in den Pflanzen für die induzierte Resistenz von
Bedeutung sind.

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TZ Energie mit Cross Border Award ausgezeichnet

Thomas Graupe (r.), stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern, verleiht den Cross Border Award an Dr. Reinhart Schwaiberger, Geschäftsführer des TZE, und Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger, wissenschaftlicher Leiter des TZE.  IHK Niederbayern
Thomas Graupe (r.), stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern, verleiht den Cross Border Award an Dr. Reinhart Schwaiberger, Geschäftsführer des TZE, und Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger, wissenschaftlicher Leiter des TZE. IHK Niederbayern

Die IHK Niederbayern zeichnet das Technologiezentrum Energie (TZE) für die
herausragende grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Dreiländerregion
Niederbayern-Oberösterreich-Südböhmen mit dem Cross Border Award 2020 aus.
Mit den Projekten FSTORE und CompStor wurden mit einem Investitionsvolumen
von 8,2 Millionen Euro die Basis für langfristige gemeinsame
Forschungsaktivitäten in der Dreiländerregion geschaffen

Jährlich prämieren die Industrie- und Handelskammer (IHK) Niederbayern,
die Wirtschaftskammer Oberösterreich und die Südböhmische
Wirtschaftskammer herausragende Zusammenarbeit zwischen den Regionen mit
dem Cross Border Award. Für das Jahr 2020 ging die Auszeichnung an das
Technologiezentrum Energie der Hochschule Landshut für die Arbeit in den
Projekten CompStor und FSTORE, in denen jeweils grenzüberschreitende
Kompetenzzentren für Innovation und Forschung zur Energieversorgung der
Zukunft aufgebaut wurden. „Fragen zur Energiespeicherung und
Energieversorgung enden nicht an den Landesgrenzen, sondern sind
existenziell von europäischem Interesse“, so der wissenschaftliche Leiter
des TZE, Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger. „Die aufgebauten Kooperationen
bündeln Wissen um Batterietechnologien auf bayerischer,
oberösterreichischer und südböhmischer Seite und führen zu Impulsen für
Innovationen, welche die jeweiligen Regionen wirtschaftlich und
wissenschaftlich stärken.“

Im Projekt CompStor (Competence Center for Energy Storage, kofinanziert
durch das INTERREG V-A Programm Österreich – Bayern 2014-2020) kooperierte
das TZE mit der Fachhochschule Oberösterreich in Wels. Mit einem
Investitionsvolumen von 6,6 Millionen Euro legten die Projektpartner die
Grundlage für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen
Batterietechnologie, Prozesstechnik und Zellfertigung sowie
Elektrotechnik. Das Projekt ermöglichte dem TZE den Bau von neuen Laboren
und Testständen, in denen Lithium-Ionen-Batteriezellen gefertigt und
geprüft werden, während die FH Oberösterreich Anlagen für Hochspannungs-
und Hochstromuntersuchungen installierte. Diese Infrastruktur bildet das
Rückgrat für ein grenzüberschreitendes Zentrum von Forschung und
Innovation, welches nicht nur die Ausbildung von wissenschaftlichem
Nachwuchs initiiert, sondern auch die Region durch Internationalisierung
und hohe Forschungskompetenzen im Bereich der Batteriespeichertechnologien
stärkt.

Im Projekt FSTORE (Cross-border Platform for Research in Future Energy
Storage Systems and their Integration, kofinanziert durch das INTERREG
V-Programm Bayern – Tschechische Republik 2014-2020 „Ziel ETZ“) arbeitete
das TZE mit dem New Technologies Research Centre der Universität
Westböhmen zusammen. Der Schwerpunkt lag auf der Forschung an Redox-Flow-
Batterien und deren Einsatzmöglichkeiten in der Netzstabilisierung zur
Speicherung von regenerativen Energien. Mit dem Projekt etablierte das TZE
neben Lithium-Ionen-Batterieforschung einen weiteren Forschungsbereich und
baute seine Kooperation mit der Tschechischen Republik aus.

„Mit dem TZE-Standort in Ruhstorf an der Rott mitten in der
Dreiländerregion Deutschland-Österreich-Tschechien bieten wir die idealen
Voraussetzungen für internationale Zusammenarbeit. Wir sehen es als unsere
Aufgabe, gemeinsame Forschung und Entwicklung voranzutreiben“, so Dr.
Reinhart Schwaiberger, Geschäftsführer des TZE. Die erfolgreiche Umsetzung
dieser Mission in Form der beiden Projekte prämiert die IHK Niederbayern
nun mit dem Cross Border Award 2020. Die Projekte stehen „für einen
grenzüberschreitenden Brückenschlag von der Wissenschaft mit Ausstrahlung
in die betriebliche Praxis in der Dreiländerregion“, heißt es in der
Laudatio der IHK.

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Herz unter Druck – Bluthochdruck Thema der Herzwochen 2021

Das Kampagnen-Logo zu den Herzwochen 2021  Logo: DHS
Das Kampagnen-Logo zu den Herzwochen 2021 Logo: DHS

Herzwochen der Deutschen Herzstiftung informieren über Ursachen, Diagnose,
Therapie und Gefahren des „stillen Killers“ für Herz und andere Organe
Etwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland hat einen zu hohen
Blutdruck, das sind ca. 20 Millionen Menschen (Robert Koch-Institut).
Davon leiden etwa vier Millionen daran, ohne es zu wissen – diese hohe
Dunkelziffer ist besorgniserregend. Die Volkskrankheit Bluthochdruck gilt
als wesentlicher Grund für einen vorzeitigen Tod und ist einer der
wichtigsten Risikofaktoren für Herz- und Gefäßerkrankungen wie
Herzinfarkt, Schlaganfall, Hirnblutung, Herzschwäche,
Herzrhythmusstörungen oder andere Erkrankungen wie Nierenversagen. „Leider
führen oft erst die schwerwiegenden Folgen eines unbehandelten Hochdrucks
die betroffenen Personen zum Arzt. Dem wollen wir mit gezielter Aufklärung
entgegenwirken. Bluthochdruck lässt sich mit Hilfe von Medikamenten und
einem gesunden Lebensstil sehr gut behandeln“, betont Prof. Dr. med.
Thomas Voigtländer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen
Herzstiftung. „Gemeinsam mit Unterstützung der Medien wollen wir die
Öffentlichkeit für die Gefahren des Bluthochdrucks sowie für die
Wichtigkeit der Blutdruckmessung und der konsequenten Behandlung und
Prävention sensibilisieren.“ Dazu hat die Deutsche Herzstiftung die
Volkskrankheit zum Thema der Herzwochen 2021 unter dem Motto „Herz unter
Druck“ gewählt. Infos unter: www.herzstiftung.de/herzwochen2021 Vom 1. bis
zum 30. November informiert Deutschlands größte Aufklärungskampagne auf
dem Gebiet der Herzerkrankungen mit kostenfreien Informationen
(digital/Print) und mehreren Hundert Aktionen von Kliniken, Arztpraxen und
Gesundheitsinstitutionen über die Volkskrankheit Bluthochdruck. Die
Kampagne richtet sich an Patientinnen und Patienten sowie Angehörige,
Interessierte und medizinische Fachkräfte.

Blutdruck frühzeitig messen und Medikamente nicht absetzen
Das Tückische an dem „stillen Killer“: Bluthochdruck kann auch trotz hoher
Blutdruckwerte ohne Beschwerden verlaufen und deswegen jahrelang
unbehandelt oder gar unentdeckt bleiben. Jeder sollte deshalb seinen
Blutdruck kennen und ihn ab 40 regelmäßig messen oder beim Arzt messen
lassen. Bei familiärer Vorbelastung ist eine routinemäßige Untersuchung
des Blutdrucks auch schon früher sinnvoll. „Millionen von Männern und
Frauen kennen ihren Blutdruck überhaupt nicht, weil sie ihn nicht messen
lassen. Sie laufen Gefahr einer schleichenden schwerwiegenden Schädigung
ihrer Gefäße und Organe“, so Voigtländer, Kardiologe und Intensivmediziner
am Cardioangiologischen Centrum Bethanien (CCB) in Frankfurt am Main. Viel
zu wenig bekannt sei, dass ein normaler oder niedriger Blutdruck im Laufe
des Lebens sich sehr oft in einen hohen Blutdruck verwandelt. Die
Herzstiftung appelliert deshalb an alle Menschen, regelmäßig ihren
Blutdruck zu messen. „Bei jedem Arztbesuch, wenn man zum Hausarzt wegen
eines neuen Rezepts geht oder zur Augenärztin wegen einer Brille, kann man
darum bitten, dass der Blutdruck gemessen wird“, so der Herzstiftungs-
Vorstand. Die inkonsequente Einnahme der blutdrucksenkenden Medikamente
ist ein weiterer kritischer Punkt: Bluthochdruckpatienten nehmen oftmals
ihre Medikamente nicht – wegen tatsächlicher oder vermuteter
Nebenwirkungen –, vermindern die Dosierung oder brechen die Therapie ganz
ab. Häufig sind den Patienten nicht ausreichend die Wirkungen und
Nebenwirkungen der Blutdruckmedikamente bekannt.

Hochdruckexperten informieren
Ziel der Herzstiftung und ihrer Herzwochen ist es, umfassend über
Bluthochdruck zu informieren und möglichst viele Menschen dafür zu
gewinnen, ihren Blutdruck messen zu lassen und sich über die Behandlung,
die Ursachen und Vorbeugung des Bluthochdrucks zu informieren. Zu den
vielfältigen Aktionen zählt auch eine umfassende Broschüre, in der
Bluthochdruckexperten verständlich über das Thema informieren. Ein
besonderer Schwerpunkt liegt auf der Behandlung. Themen der Herzwochen
sind u. a.:

- Was ist Bluthochdruck und wie wird der Blutdruck gemessen? (Arzt,
Apotheker, Selbstmessung, Langzeitmessung)
- Ursachen des Bluthochdrucks: Vererbung, Alter, Lebensstil,
Stress/Stressbewältigung
- Bluthochdruck und seine Folgen wie Hypertensive Herzkrankheit,
Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen,
Nierenversagen
- Medikamente: Welche senken den hohen Blutdruck? Was sind ihre
Nebenwirkungen? Was bewirkt die Kombinationstherapie?
- Wann muss Bluthochdruck behandelt werden? (leichter, mittlerer und
schwerer Bluthochdruck)
- Die Bedeutung des Lebensstils bei der Behandlung und was man selbst tun
kann (Gewicht, Bewegung, Ernährung, Salz, Genussmittel Alkohol und
Nikotin)
- Sport und Blutdrucksenkung: Welche Sportart bei welchen Werten?
- Bluthochdruckkrise – was tun?
- Bluthochdruck bei Kindern: Wie kommt es dazu? Welche Rolle spielen
Lebensstilfaktoren wie Übergewicht und familiäre Vorbelastung?

Die Herzwochen unter dem Motto „Herz unter Druck“ richten sich an alle,
denn jeder kann – auch bereits im Kindesalter – von Bluthochdruck und den
daraus schwerwiegenden Folgen betroffen sein. An der Aufklärungskampagne
beteiligen sich Kliniken, niedergelassene Kardiologen, Krankenkassen und
Betriebe. Infos zu Vortragsveranstaltungen, Online-Beiträgen,
Telefonaktionen und Ratgeber-Angeboten (Text, Video, Audio) sind ab Mitte
Oktober unter www.herzstiftung.de/herzwochen2021 abrufbar oder per Tel.
069 955128-333 zu erfragen

Ihre Ansprechpartner: die Expertinnen und Experten der Deutschen
Herzstiftung
Die Herzspezialisten/innen aus dem Vorstand und dem Wissenschaftlichen
Beirat der Herzstiftung – Kardiologen, Herzchirurgen und Kinderkardiologen
aus Universitätskliniken, Herzzentren und kardiologischen Praxen im
gesamten Bundesgebiet – stehen Ihnen zu Fragen rund um das Kampagnen-Thema
Bluthochdruck (Diagnostik, Therapie, Ursachen, Vorbeugung) zur Verfügung,
für:

- Experten-Interviews für Radio, TV, Online, Printmedien
- Reportagen in Klinik/Praxis nach Möglichkeit mit Fallbericht eines/r
Betroffenen
- Experten-Telefonaktionen in Radio und TV (Call-in) und Printmedien

Gerne unterstützen wir Sie mit fachlichen Informationen zum Herzwochen-
Schwerpunktthema und mit Service-Angeboten für Ihre Berichterstattung

Wir unterstützen Sie bei Ihrer Berichterstattung: Die Pressemappe zu den
Herzwochen 2021 ist abrufbar ab Mitte Oktober 2021 unter
www.herzstiftung.de/pressemappe-herzwochen-2021

Informieren Sie sich über die Herzwochen in den sozialen Medien der
Herzstiftung unter:
https://www.facebook.com/deutsche.herzstiftung/
https://www.youtube.com/user/DeutscheHerzstiftung
https://www.instagram.com/herzstiftung/
https://twitter.com/Herzstiftung

Kooperation zwischen Hochschule für Gesundheit und Ruhrtriennale

Prof. Dr. Markus Zimmermann ist Professor für Pflegerische Versorgungsforschung am Department für Pflegewissenschaft und Mitglied des Forschungsteams.  Judith Merkelt-Jedamzik  HS Gesundheit/jmj
Prof. Dr. Markus Zimmermann ist Professor für Pflegerische Versorgungsforschung am Department für Pflegewissenschaft und Mitglied des Forschungsteams. Judith Merkelt-Jedamzik HS Gesundheit/jmj

Ein Forschungsprojekt an der Hochschule für Gesundheit evaluiert das
Hygienekonzept der Ruhrtriennale 2021.

In einem interdisziplinären Forschungsprojekt unter Federführung der
Hochschule für Gesundheit in Bochum untersucht ein Expertenteam aus
Medizin, Hygiene, Belüftungstechnik und den Sozial- und
Verhaltenswissenschaften die Parameter für die Planung und Umsetzung eines
Kulturfestivals unter Pandemiebedingungen am Beispiel der Ruhrtriennale
2021.

Die Ruhrtriennale – das Festival der Künste – lädt jedes Jahr
zeitgenössische Kunstschaffende dazu ein, die Industriearchitektur der
Metropole Ruhr durch Beiträge aus Musiktheater, Schauspiel, Konzerten,
Tanz, Performance und weiteren Künsten zu bespielen. Sie findet in diesem
Jahr vom 14. August bis 25. September in den Städten Gladbeck, Bochum,
Duisburg und Essen statt.

Das Forschungsprojekt der Hochschule für Gesundheit in Bochum begleitet
die Vorbereitung der Ruhrtriennale sowie die Durchführung des Festivals.
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes
Nordrhein-Westfalen, zielen die Ergebnisse auf die Überprüfung einer
Übertragbarkeit auf andere kulturelle Veranstaltungen in späteren Phasen
der Pandemie oder künftigen pandemischen Situationen. Die Ergebnisse der
Auswertung werden bis zum Jahresende vorliegen und veröffentlicht.

"Als Hochschule für Gesundheit haben wir es uns zum Ziel gesetzt, einen
Beitrag zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung der Menschen zu
leisten. Wir möchten diesem gesellschaftlichen Auftrag durch
Forschungsprojekte wie die Analyse und Evaluation des Hygienekonzeptes der
Ruhrtriennale gerecht werden," erklärte Prof. Dr. Markus Zimmermann,
Professor für Pflegerische Versorgungsforschung an der Hochschule für
Gesundheit und Mitglied des Expertenteams.

"Dass ein großes Festival wie die Ruhrtriennale in diesem Jahr vor
Publikum stattfinden kann, ist ein Mutmacher für den gesamten
Kulturbereich. Die Hochschule für Gesundheit in Bochum wird das sorgfältig
erarbeitete Hygienekonzept wissenschaftlich begleiten. Die Erkenntnisse
des Forschungsprojektes können künftig in die Planung anderer
Kulturveranstaltungen einfließen und so eine Grundlage für sichere und
verantwortungsvolle Kulturerlebnisse in Pandemiezeiten liefern. Die
Landesregierung hat diese wichtige Zusammenarbeit von Kultur und
Wissenschaft daher sehr gerne unterstützt“, sagt Isabel Pfeiffer-Poensgen,
Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Im Mittelpunkt stehen dabei das Konzept und die Analyse der
Hygienemaßnahmen der Ruhrtriennale mit besonderem Blick auf fachgerechte
Schulungen aller Mitarbeitenden sowie die Dokumentation der SARS-
CoV-2-Testungen, Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene,
Alltagsmaske) und der Luftqualität während der Proben und Veranstaltungen
mit Publikum.

Untersucht wird die Anpassung und Umsetzung von Hygieneplänen hinsichtlich
des sich verändernden Stands von Verordnungen und des Forschungsstands.
Dazu zählen sowohl Ereignisse wie Proben und Zusammenkünfte im Vorfeld des
Festivals als auch die Evaluation der Durchführung der Veranstaltungen mit
Publikum. Die Analysen und Ergebnisse sollen im Hinblick auf die
Übertragbarkeit auf andere kulturelle Veranstaltungen geprüft werden.
Damit kann ein Orientierungsrahmen bereitgestellt werden für
Veranstaltungen in späteren Phasen der Pandemie oder zukünftige
pandemische Situationen.

“Die enge Zusammenarbeit mit der Hochschule für Gesundheit in Bochum
ermöglicht uns einen fruchtbaren Austausch mit Expertinnen und Experten,
die uns bei der Planung und Durchführung eines pandemiegerechten Festivals
kontinuierlich begleiten. Hierfür gilt dem Team der Hochschule und dem
Land Nordrhein-Westfalen unser großer Dank", so Dr. Vera Battis-Reese,
Geschäftsführerin der Kultur Ruhr GmbH, Trägerin der Ruhrtriennale.

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