Am 22. September 2021 feiert das ZEIT Forum Wissenschaft sein 20-jähriges
Bestehen mit einem Sonderformat in der Berlin-Brandenburgischen Akademie
der Wissenschaften. Im Anschluss findet das 82. ZEIT Forum Wissenschaft -
„Die Zukunftsplaner*innen – Wann entscheidet sich die Zukunft?“ statt.
Es ist seit Dezember 2019 das erste ZEIT Forum Wissenschaft, welches
wieder vor Publikum stattfindet.
Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr.
Am 15. Oktober 2001 fand das erste ZEIT Forum der Wissenschaft in der
Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften statt. Mit einem
Sonderformat zum 20-jährigen Jubiläum wollen wir am 22. September 2021
zurückblicken. Doch nicht von heute auf das erste ZEIT Forum, sondern aus
dem Jahr 2050 auf heute. Das 82. ZEIT Forum Wissenschaft findet im
Anschluss statt.
Im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums des ZEIT Forum Wissenschaft werfen die
beiden Moderatoren Andreas Sentker (Geschäftsführender Redakteur und
Ressortleiter Wissen, DIE ZEIT) und Ralf Krauter (Redakteur „Forschung
aktuell“, Deutschlandfunk) einen Rückblick aus der Zukunft und fragen drei
Expert*innen, wie es der Menschheit in den 20er Jahren des 21.
Jahrhunderts gelungen ist, drängende Probleme zu lösen. Wie haben wir
damals die Weichen gestellt, um den Klimawandel in den Griff bekommen und
die ökonomischen Lasten fair zu verteilen? Wie haben wir es geschafft,
dass der Erfolg in Bildung und Beruf nicht mehr vom sozioökonomischen
Status und der Herkunft der Eltern abhängt? Und wie konnten wir damals die
Lösung gesellschaftlicher Probleme durch Smart Cities und vernetzte,
digitale Mobilität entscheidend beeinflussen?
82. ZEIT Forum Wissenschaft – „Die Zukunftsplaner*innen – Wann entscheidet
sich die Zukunft?“
Wie wird die Zukunft aussehen? Diese Frage beschäftigt Künstler*innen,
Wissenschaftler*innen und Politiker*innen gleichermaßen. Mit seinen
Vorstellungen der Raumfahrt zeichnete Jules Verne 1870 ein erstaunlich
präzises Bild dessen, was Jahrzehnte später Realität werden sollte. Und
den Kommunikator von Captain Kirk, der bei Star-Trek in den 1970er Jahren
noch Zukunftsmusik war, haben wir heute alle in der Hosentasche – in Form
eines Smartphones. Auf das Hoverboard und das Beamen müssen wir leider
noch etwas warten.
Wer für die Zukunft planen will, sollte neben der Fantasie von
Schriftstellern und Drehbuchautoren auch die Expertise von Fachleuten
nutzen. Viele Gremien und Expert*innenrunden arbeiten daran,
gesellschaftliche und technische Entwicklungen abzusehen und gemeinsam
darüber zu beraten, wie diese politisch zu steuern sind. Was morgen
Wirklichkeit wird, wird heute entschieden: Durch Potenzialanalysen und
Investitionsentscheidungen, gesetzliche Rahmenbedingungen und
gesellschaftliche Prozesse. Doch disruptive Ereignisse können alle Pläne
durchkreuzen und die Weichen neue stellen – wie das Erdbeben auf der
japanischen Insel Honshu, das 2011 die Katastrophe in Fukushima auslöste
und Deutschlands Ausstieg aus der Kernenergie besiegelte.
Das 82. ZEIT Forum Wissenschaft geht der Frage nach, wie genau die
politische Planung der Zukunft funktioniert. Wie lassen sich derartige
Umbrüche in wissenschaftsbasierten Zukunftsmodellen einberechnen? Wie kann
die Steuerung unabhängig von mittelbaren Interessen der Gegenwart
gelingen? Wie unabhängig können Entscheidungen, welche Technologien die
Gesellschaft in der Zukunft nutzen wird und welche Felder die Wissenschaft
erforscht, überhaupt sein? Wie können wir sicherstellen, dass sie den
Interessen künftiger Generationen Rechnung tragen? Und ist dieser ganze
Vorgang überhaupt demokratisch – aus der Zukunft betrachtet?
Sonderformat zum 20-jährigen Jubiläum | ab 18 Uhr
Katja Urbatsch, Gründerin und hauptamtliche Geschäftsführerin der
gemeinnützigen Organisation ArbeiterKind.de
Prof. Dr. Stephan Rammler, wissenschaftlicher Direktor des IZT – Institut
für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gGmbH
Dr. Kira Vinke, Leiterin des Zentrums für Klima und Außenpolitik bei der
Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) & Wissenschaftlerin
am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
82. ZEIT Forum Wissenschaft | ab 19 Uhr
Prof. Dr. Marianne Reeb, Leiterin für gesellschaftliche Zukunftsforschung,
Mercedes-Benz AG und Honorarprofessorin im Lehrgebiet Kultureller und
gesellschaftlicher Wandel, Fachhochschule Potsdam
Prof. Dr. Susanne Schreiber, stv. Vorsitzende des Deutschen Ethikrates und
Professorin für Theoretische Neurophysiologie an der Humboldt-Universität
zu Berlin
Prof. Dr. Peter Strohschneider, Vorsitzender der Zukunftskommission
Landwirtschaft und Prof. em. an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Moderation
Ralf Krauter, Redakteur „Forschung aktuell“, Deutschlandfunk
Andreas Sentker, geschäftsführender Redakteur und Leiter Ressort Wissen,
DIE ZEIT
INFORMATIONEN ZUR TEILNAHME
Sie können das ZEIT Forum Wissenschaft am 22. September live vor Ort in
der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften verfolgen.
Aufgrund der aktuell steigenden Inzidenzen haben die Veranstalter sich
entschieden, die Zahl der Teilnehmenden vor Ort auf 100 Gäste zu
begrenzen. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist daher notwendig. Anmeldung
unter: www.zeitforumwissenschaft.de.
HINWEIS: Der Einlass unterliegt gemäß der aktuellen Corona-Verordnung der
„3G-Regel“. Eintritt also nur mit einem aktuellen negativem
COVID-19-Testergebnis, einem Nachweis über vollständigen Impfschutz oder
Nachweis über eine genesene Corona-Erkrankung. Die Veranstaltung findet
unter strenger Einhaltung der Hygiene-Schutzmaßnahmen statt.
Wer nicht vor Ort dabei sein kann, hat die Möglichkeit die Veranstaltung
im Video- und Audio Livestream zu verfolgen. Weitere Hinweise und Links zu
den jeweiligen Livestreams finden Sie auf www.zeitforumwissenschaft.de.