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WHU-Alumni unterstützen Entrepreneurship-Ökosystem der WHU mit 100.000 Euro

Die Ausbildung der WHU – Otto Beisheim School of Management ist
nachweislich die beste Basis für zukünftige Start-up-Gründer in
Deutschland. Das Erfolgsgeheimnis ist, dass sie nicht nur eine hochwertige
unternehmerische Ausbildung mit starkem Praxisbezug anbietet, sondern auch
über ein sehr effektives unternehmerisches Ökosystem verfügt. Letzteres
lebt von einem regen Austausch zwischen Professoren, Studierenden und dem
aktiven Ehemaligen-Netzwerk der Hochschule, „In Praxi“, das viele der
erfolgreichsten Gründer Deutschlands zu seinen Mitgliedern zählt.
Intensiviert wird die Zusammenarbeit innerhalb dieses Ökosystems nun durch
eine großzügige Spende der Alumni-Organisation von 100.000 Euro.

Aktuelle Studien belegen erneut den großen Erfolg des Entrepreneurship-
Ökosystems der WHU – Otto Beisheim School of Management. So ist die WHU
laut einem aktuellen Entrepreneurship-Index der Technischen Universität
München (TUM) und mehrerer ihrer Unternehmenspartner jene deutsche
Hochschule, die relativ die meisten hochkarätigen Start-ups hervorbringt.
Auch das Risikokapitalunternehmen Antler weist in seiner jüngsten
“Unicorn-Founder-Roadmap“ für das Start-up-Ökosystem der DACH-Region 10
sogenannte Unicorns („Einhörner“ mit einer Bewertung von mehr als 1 Mrd.
Euro vor Börsengang oder Exit) aus, die ihren Ursprung an der WHU haben,
sowie 17 WHU-Einhorn-Gründer. Damit steht die WHU an Platz eins der
deutschen Gründer-Hochschulen.

Dieser enorme Erfolg im Bereich der Unternehmensgründungen erklärt sich
vor allem durch das Engagement und die Beteiligung von WHU-Alumni an den
Lehr- und Netzwerkaktivitäten an den Standorten der WHU in Vallendar und
Düsseldorf. So zeichnet eine Gruppe äußerst erfolgreicher Alumni für die
Lehre im Kurs "Building & Scaling Successful Companies" des WHU-
Masterprogramms verantwortlich. Sie geben ihre Erfahrung, wie man ein
Unternehmen von einer Million Euro Umsatz auf 100 Millionen Euro skaliert,
an die Teilnehmer weiter. Darüber hinaus engagieren sich die Alumni
intensiv als Gastredner und Mentoren bei der jährlichen "IdeaLab! WHU
Founder's Conference", Europas führender, von Studierenden organisierter
Start-up-Konferenz, auf der junge Gründer mit hochkarätigen Investoren
zusammentreffen können.
Die WHU investiert zudem kontinuierlich in die Unterstützung ihrer
Studierenden auf ihrem Weg zu erfolgreichem Unternehmertum. Die
Aktivitäten werden vom WHU Entrepreneurship Center koordiniert. Dessen
Hauptziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Hauptakteuren des
Unternehmertums an der WHU zu fördern und die unternehmerischen
Kompetenzen der WHU-Studierenden im Unterricht und darüber hinaus
auszubauen. Zu diesem Zweck hat das WHU Entrepreneurship Center kürzlich
mehrere neue Initiativen ins Leben gerufen, so zum Beispiel den "WHU Most
Awesome Founder Podcast", die "WHU StartUp School" und den "WHU Summer
Accelerator".

Die WHU freut sich bekanntzugeben, dass die WHU-Alumni-Vereinigung In
Praxi, die Aktivitäten des WHU Entrepreneurship Centers nun mit einer
großzügigen Spende von 100.000 Euro strukturell unterstützt. Diese Spende
ist ein deutliches Zeichen für das starke Engagement der Alumni bei der
Förderung von Unternehmergeist an der WHU. Sie unterstreicht auch das
gemeinsame Streben von In Praxi und WHU Entrepreneurship Center nach einer
noch stärkeren Zusammenarbeit. Sie wollen der nächsten Generation äußerst
erfolgreicher WHU-Gründer den Start erleichtern, nicht zuletzt weil diese
einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des Wohlstands in Deutschland
leisten werden.

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Schulklassen erhalten Einblicke in das Leben in der Jungsteinzeit

Das archäo:labor der Kieler Forschungswerkstatt feiert Eröffnung

Am Montag, 13. September, eröffnete das archäo:labor der Kieler
Forschungswerkstatt. Bei Grabungen und Experimenten entdecken Schulklassen
der Stufen fünf bis sieben hier künftig, wie die Menschen in der
Jungsteinzeit in Schleswig-Holstein gelebt haben, woraus ihre Nahrung
bestand oder wie ihre Häuser aussahen. Das Schülerlaborangebot ist eine
Zusammenarbeit des Exzellenzclusters ROOTS (Konnektivität von
Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten) an der Christian-
Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und der Kieler Forschungswerkstatt.

Eine sechste Klasse der Käthe-Kollwitz-Schule Kiel besuchte am
Eröffnungstag das neue Themenlabor. Begrüßt wurden sie von Prähistoriker
Professor Johannes Müller sowie Umweltarchäologin und Archäobotanikerin
Professorin Wiebke Kirleis. Sie leiten das Institut für Ur- und
Frühgeschichte der Kieler Universität und sind Mitglieder im
interdisziplinären Exzellenzcluster ROOTS. Forscherinnen und Forscher aus
den Geistes- und Naturwissenschaften sowie aus den Lebens- und
Ingenieurwissenschaften untersuchen hier anhand verschiedener sozialer,
kultureller, ökologischer und ökonomischer Aspekte vergangener
Gesellschaften die Wurzeln sozialer, umweltbedingter und kultureller
Phänomene sowie Prozesse. Die Forschungsergebnisse und der Arbeitsalltag
der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Exzellenzcluster sind
direkt in die Entwicklung der Angebote im archäo:labor eingeflossen.

„Bei der Ausgestaltung der Lernstationen war es uns wichtig, den
Schülerinnen und Schülern nicht nur die archäologischen Inhalte zu
vermitteln, sondern ihnen durch möglichst realistische Einblicke in den
oftmals von Mythen und Abenteuern geprägten Forschungsbereich auch das
wissenschaftliche Arbeiten näherzubringen“, erklärt ROOTS-Sprecher Müller.
„Vom eigens angelegten Grabungsfeld über die verschiedenen archäologischen
Fundstücke bis hin zu den Werkzeugen ist daher alles so originalgetreu wie
möglich.“

Umweltarchäologin Kirleis berichtet den Jungen und Mädchen bei der
Eröffnung mehr aus dem Forschungsalltag und was für sie das Besondere an
ihrer Arbeit in der Archäobotanik ist: „Die Arbeiten sind sehr vielseitig.
Neben dem Ausgraben und dem Gewinnen von Bohrprofilen gehören genauso die
Probenaufbereitung im Labor, die Analyse der Funde am Mikroskop und die
Datenauswertung am Computer dazu“, so Kirleis. „Es ist faszinierend, aus
einer Bodenprobe 6000 Jahre alte Getreidekörner auszuwaschen. Auf diese
Wiese schauen wir den Steinzeitleuten regelrecht in den Kochtopf, können
ihren Alltag detailgetreu erschließen und sogar alte Kochrezepte
rekonstruieren.“

Mit einem zehnminütigen Einführungsvortrag über die Jungsteinzeit von Dr.
Katrin Schöps, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für die
Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und Leiterin des
archäo:labors, startete dann der eigentliche Besuchstag. In Kleingruppen
entdeckten die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Stationen zu den
menschlichen Grundbedürfnissen Behausung, Ernährung, Bekleidung, Umwelt
und soziales Miteinander. So machten sie sich beispielsweise in dem
überdachten Grabungsfeld auf die Suche nach archäologischen Fundstücken,
aus denen sich in Kombination mit Experimenten Rückschlüsse auf das Leben
in der Jungsteinzeit ziehen lassen. Dabei erfahren sie auch, dass man an
gefundenen Keramikscherben nicht nur ablesen kann, welche Art von Gefäßen
die Menschen in Schleswig-Holstein vor 6000 Jahren benutzt haben. Wenn man
Glück hat, kann man anhand der Scherben sogar herausfinden, mit welchen
Regionen ein Austausch bestanden hat. „Ich fand die Archäologie schon
immer faszinierend, aber dass man aus dem Fund einer einzigen
Keramikscherbe so viel Verschiedenes erfährt, hätte ich nicht gedacht“, so
eine der Schülerinnen begeistert.

Das Angebot des archäo:labors ist ab sofort über die Webseite der Kieler
Forschungswerkstatt buchbar.

Fotos stehen zum Download bereit:
<www.uni-kiel.de/de/pressemitteilungen/2021/201-kinder-dokumentieren-
funde.jpg
>
<www.uni-kiel.de/de/pressemitteilungen/2021/201-kinder-dokumentieren-
funde2.jpg
>
<www.uni-kiel.de/de/pressemitteilungen/2021/201-archaeo-labor.jpg>
An der Station Keramik und soziales Miteinander dokumentieren die
Schülerinnen ihre Ausgrabungsfunde. Die Scherben geben nicht nur Auskunft
darüber, was für Gefäße die Menschen in Schleswig-Holstein in der
Jungsteinzeit verwendet haben, sondern auch darüber, mit welchen Regionen
sie im Austausch standen.
© Kieler Forschungswerkstatt

<www.uni-kiel.de/de/pressemitteilungen/2021/201-besuchstag.jpg>
An ihrem Besuchstag im archäo:labor erfahren die Jungen und Mädchen der
Klassenstufen 5 bis 7 auch, wie Archäologinnen und Archäologen
herausfinden, was die Menschen in der Jungsteinzeit gegessen haben.
© Kieler Forschungswerkstatt

<www.uni-kiel.de/de/pressemitteilungen/2021/201-johannes-mueller.jpg>
Johannes Müller, Direktor des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der CAU
und Sprecher des Exzellenzclusters ROOTS begrüßt die Schülerinnen und
Schüler zur Eröffnung des archäo:labors im Hörsaal.
© Kieler Forschungswerkstatt

<www.uni-kiel.de/de/pressemitteilungen/2021/201-katrin-schoeps.jpg>
Von Wiebke Kirleis erfahren die Jungen und Mädchen von der Käthe-Kollwitz-
Schule Kiel am Eröffnungstag des archäo:labors mehr über ihre Arbeit als
Umweltarchäologin und Archäobotanikerin.
© Kieler Forschungswerkstatt

<www.uni-kiel.de/de/pressemitteilungen/2021/201-wiebke-kirleis.jpg>
Bevor die Schülerinnen und Schüler an den Lernstationen des archäo:labors
praktisch arbeiten, erfahren sie in einem Einführungsvortrag von IPN-
Mitarbeiterin und Laborleiterin Dr. Katrin Schöps mehr über das Leben in
der Jungsteinzeit.
© Kieler Forschungswerkstatt

Über die Kieler Forschungswerkstatt
Die Kieler Forschungswerkstatt ist eine gemeinsam Einrichtung der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und des Leibniz-Instituts
für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN). In den
thematischen Laboren beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler sowie
Lehrkräfte und Lehramtsstudierende mit wissenschaftlichen Fragestellungen
aus den Meeres- und Nanowissenschaften, erfahren mehr über die
gesellschaftlichen Aspekte von Energie, erhalten Zugang zu aktuellen
Themen aus der humanmedizinischen und biologischen Forschung, entdecken
die Robotik oder lernen, warum Boden mehr als nur Dreck ist. Die
geisteswissenschaftlichen Werkstätten bieten Angebote aus dem Bereich
Sprache, Kunst und Theologie sowie zu historisch-politischen Themen.
Im archäo:labor erfahren Schulklassen bei Grabungen und Experimenten mehr
über das Leben in der Jungsteinzeit. Dabei durchlaufen sie in Kleingruppen
verschiedene Module zu den menschlichen Grundbedürfnissen Behausung,
Ernährung, Bekleidung, Umwelt und soziales Miteinander. Mehr unter: <www
.forschungs-werkstatt.de>

Über den Exzellenzcluster ROOTS
Der Exzellenzcluster ROOTS – Konnektivität von Gesellschaft, Umwelt und
Kultur in vergangenen Welten – an der Christian-Albrecht-Universität zu
Kiel (CAU) untersucht seit 2019 die Wurzeln sozialer, umweltbedingter und
kultureller Phänomene und Prozesse, die die menschliche Entwicklung
nachhaltig prägen. Dafür erforschen Wissenschaftler und
Wissenschaftlerinnen aus Geistes- Sozial-, Natur- und Lebenswissenschaften
in einem interdisziplinären Ansatz archäologische und historische
„Laboratorien“ unter der Annahme, dass Menschen und ihre Umwelt sich
gegenseitig geprägt haben und dabei soziale und umweltrelevante
Konnektivitäten geschaffen haben, die bis heute existieren. Mehr unter
<www.cluster-roots.uni-kiel.de>

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Heute startet der MINT-Kongress für Schülerinnen und Schüler

Mehr als 100 einzigartige Vorträge, Workshops und Beiträge - Programm von Montag bis Freitag - Teilnahme online und in Präsenz möglich - Angebot ist kostenlos
Menschen, Umwelt, Technik - unter diesem Motto startet am heutigen Montag der MINT-Kongress im Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN). Das ganztägige Angebot von weit über 100 Vorträgen, Workshops, Praxisbeiträgen und Versuchen wendet sich an Kinder und Jugendliche, aber auch an ganze Schulklassen und Erwachsene. Die Themen spiegeln die Vielfalt von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik wider. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos. Der Kongress läuft von Montag, 13. September, bis Freitag, 17. September.

Die Referentinnen und Referenten kommen aus ganz Deutschland und vielen anderen Ländern. Alle Vorträge und viele Workshops werden online übertragen. Vormittags finden hauptsächlich Vorträge statt, so dass auch ganze Schulklassen dabei sein können. Jeden Vormittag gibt es die Veranstaltung „Extra-Futter für Lehrer und Schüler“, das den Physikunterricht bereichert. Einige Veranstaltungen können nach Voranmeldung auch in Präsenz im SFN besucht werden.

Ganztägiges Programm 

Geboten ist ein ganztägiges Programm mit Vorträgen am Vormittag, Workshops am Nachmittag sowie  Abendvorträgen und Podiumsdiskussionen (etwa zu "KI in Schule“ und "SMART-City“). In einem virtuellen Labor gibt es Experimente zum Klimawandel. Die Schülerforschungszentren Kassel und Hamburg steuern ebenfalls Vorträge und Workshops bei.

Wissenschaftler aus Universitäten geben einen Einblick in den Stand aktueller Forschung u.a. aus Quantenphysik, Astronomie und Technik. Referenten aus Italien, Spanien, Slowakei und Russland bieten die Möglichkeit für gemeinsame Forschungsprojekte. Unternehmen der Region geben einen Einblick hinter die Kulissen - darunter sind Wintershall Dea, Sartorius, Hübner, EAM Netz und Starke + Reichert.

Außerdem berichten Schülerinnen und Schüler über ihre Projekte und Erfahrungen bei Wettbewerben. Schließlich werden die SFN-Awards im Rahmen einer improvisierten Musical-Aufführung verliehen.

"Der MINT-Kongress findet bereits zum zwölften Mal statt. Wir freuen uns sehr über das rege Interesse und das starke Angebot“, so Klaus-Peter Haupt, Leiter und Gründer des Schülerforschungszentrums Nordhessen SFN.

Die Programmübersicht, Anmeldung sowie weitere Informationen gibt es auf der Kongress-Homepage: https://schuelerkongress-kassel.de

 

Sicherheit durch Hygiene 

Eine besonderes Hygienekonzept ermöglicht sicheres Arbeiten: tägliche Lutschtests aller Anwesenden, Maskenpflicht, Luftreiniger in allen Räumen, Dauerbelüftung, berührungsfreie Nutzung von Türklinken, Wasserhähnen sowie Handdesinfektionen.

 

Das Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN)

Schülerinnen und Schüler nordhessischer Schulen von Klasse fünf bis zum Abitur forschen in Teams an echten Problemen der Naturwissenschaften: eigene Experimente und Projekte mit Schwerpunkten in Physik, Astrophysik, Geophysik, Chemie, Biologie und Technik, aber auch Informatik und Mathematik, aktuell und praxisorientiert. Das Konzept wurde Ende 2001 entwickelt, im Februar 2002 kamen die ersten Teilnehmer.

Das SFN bietet Gelegenheit zu eigenständiger Forschung, unterstützt von einem Team aus Fachberatern und Wissenschaftlern. Zur Zeit arbeiten rund 300 Schülerinnen und Schüler aus 35 nordhessischen Schulen an 100 Projekten, unterstützt von 45 Betreuern - Lehrerinnen und Lehrer sowie Studentinnen und Studenten. 

Eine hochwertige Einrichtung (Sternwarte, Laserlabor, Raster-Feldelektronenmikroskop, Chemielabor, Biologielabor) steht zur Verfügung. Anmeldungen sind jederzeit möglich. 

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Bayerisches Testfeld für intelligente Mobilität

Die Technische Universität München (TUM) und die Industrieanlagen-
Betriebsgesellschaft mbH (IABG) errichten in Ottobrunn ein neues Testfeld
für intelligente Mobilitätskonzepte. Auf der vom Bayerischen
Verkehrsministerium geförderten Versuchsanlage erforschen sie das
Zusammenwirken zukünftiger, autonomer Verkehrssysteme sowie deren sicheren
und standardisierten Betrieb.

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer, TUM-Präsident Prof. Dr.
Thomas F. Hofmann und IABG-Geschäftsführer Prof. Dr. Rudolf F. Schwarz
haben heute eine Vereinbarung zum Bau des Testfelds unterzeichnet. Die
Anlage soll ab dem kommenden Jahr auf dem Gelände der IABG als erfahrenem
Anbieter von technischen Dienstleistungen eingerichtet werden. Die
wissenschaftliche Leitung liegt bei der TUM unter Federführung des
Lehrstuhls für Verkehrstechnik.

Die Partner wollen in Ottobrunn die Überführung von Konzepten autonomen
Fahrens in die Praxis erforschen, insbesondere mit Blick auf das sichere
Zusammenwirken verschiedener Verkehrsteilnehmer und unterschiedlicher
Systeme. Als Besonderheit des Testfelds können dort alle Fahrzeug-
Hersteller und -Betreiber wissenschaftliche Untersuchungen durchführen,
neue Technologien und deren sichere Anwendung erproben und gemeinsame
Standards entwickeln.

Augmented Reality bei Gefahrsituationen

Im Mittelpunkt des Testfelds wird eine variable Kreuzungsanlage stehen,
auf der eine Vielzahl komplexer Verkehrsszenarien unter Beteiligung
autonomer und von Menschen gesteuerter Fahrzeuge, Fahrräder und Fußgänger
experimentell untersucht werden kann. Ein Schwerpunkt wird dabei auf der
Sicherheit von vulnerablen Verkehrsteilnehmern wie beispielsweise
Fußgängern liegen. Zum Testen von Gefahrsituationen in Echtzeit sollen
auch Simulationen zum Einsatz kommen, bei denen Personen per Augmented
Reality eingeblendet werden.

Als weitere Versuchsanlagen sind eine "Park & Charge Lane" und ein
Parkhaus geplant, in denen Elektroautos abgegeben, automatisch geparkt,
induktiv aufgeladen und wieder fahrbereit zur Verfügung gestellt werden.
Unter Einsatz modernster Sensortechnik und der 5G-Mobilfunktechnologie
wollen die Partner die Vernetzung von Fahrzeugen auf ihre
Praxistauglichkeit untersuchen und Empfehlungen für die Industrie und
Politik ableiten. Die Absicherung des Zusammenwirkens selbstfahrender
Fahrzeuge gilt als ein entscheidendes Thema für die Zulassung und
Akzeptanz autonomer Verkehrssysteme.

„Wissenschaft, Unternehmensentwicklung und Politikgestaltung
zusammenführen“

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer sagt: „Die Mobilität der
Zukunft ist in Bayern längst angekommen! Erst letzte Woche konnte ich mich
bei der IAA Mobility davon überzeugen, wie grundlegend das autonome Fahren
unsere Mobilität verändern – und an vielen Stellen verbessern – wird. Aber
wir brauchen auch Erkenntnisse darüber, wo noch Fallstricke liegen und wie
wir vor allem schwächere Verkehrsteilnehmer schützen können. Deshalb
unterstützen wir von Seiten des Verkehrsministeriums den Aufbau des
Testfelds in Ottobrunn und beteiligen uns auch finanziell an den Kosten.“

„Mit dem modernen Testfeld leisten wir einen wichtigen Beitrag, die
Metropolregion München zu einem der weltweit bedeutendsten
Innovationsstandorte für nachhaltige, intelligente Mobilität zu
etablieren“, sagt TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann. „Die TUM bündelt
auf diesem Feld Spitzenforschung von der Konzeption zukunftsfähiger
Verkehrssysteme über die Fahrzeug-, Sensor- und Kommunikationstechnologien
bis hin zu den gesellschaftlichen Implikationen einer elektrifizierten
autonomen Mobilität. In einem gemeinschaftlichen Innovationsansatz von
Wissenschaft, Unternehmensentwicklung und gesellschaftlich verantworteter
Politikgestaltung wollen wir den urbanen Verkehr in eine nachhaltige
Zukunft führen.“

Prof. Rudolf F. Schwarz sagt: „Ich freue mich sehr auf die weitere
Vertiefung unserer Zusammenarbeit mit der TU München und dem Bayerischen
Verkehrsministerium. Gerade die Absicherung der KI-Algorithmen, welche das
Zusammenwirken autonomer Fahrzeuge steuern, erfordert völlig neue
Herangehensweisen. Wir müssen ,an Sicherheit grenzende‘
Wahrscheinlichkeiten berechnen und wollen diese auf der Testkreuzung
nachweisen. Ein weiteres Anliegen der IABG ist es, dem berührungslosen,
induktiven Laden von Elektrofahrzeugen – auch mithilfe des Testfelds – zum
Durchbruch zu verhelfen. Gerade bei fahrerlosen Fahrzeugen werden selten
Menschen in der Nähe sein, um diese mit unhandlichen Stromkabeln zu
verbinden.“

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