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BMI und BBSR loben Themenwettbewerb „10 Jahre Effizienzhaus Plus“ aus

Gewinnerinnen und Gewinnern winkt ein Preisgeld von insgesamt 60.000 Euro.

Die Initiative Effizienzhaus Plus der Bundesregierung wird 2021 zehn Jahre
alt. Die Gebäude gewinnen aus Erneuerbaren Energien mehr Energie, als sie
für den Betrieb und den Nutzerstrom verbrauchen – deshalb der Name
„Effizienzhaus Plus“. Anlässlich des Jubiläums loben das Bundesministerium
des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Bundesinstitut für Bau-,
Stadt- und Raumforschung (BBSR) den Themenwettbewerb „10 Jahre
Effizienzhaus Plus“ aus. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winkt ein
Preisgeld von insgesamt 60.000 Euro.

Mitmachen können alle, die sich kreativ mit dem Thema Effizienzhaus Plus
auseinandersetzen möchten, beispielsweise Schülerinnen und Schüler, aber
auch Studierende und Auszubildende sowie weitere Interessierte. BMI und
BBSR suchen plakative Ideen zum Thema, die analog und digital umgesetzt
werden. Einreichungen sind in fünf Kategorien möglich:

•       Kategorie 1: Bild (z. B. Fotos, Freihand- oder
Computerzeichnungen, Malerei, Illustration, Collagen)
•       Kategorie 2: Film (z. B. Animation, Computersimulation, Film mit
realen Personen)
•       Kategorie 3: Studentische Projekte (Realisierung studentischer
Projekte zum Thema Effizienzhaus Plus)
•       Kategorie 4: Modellstandorte (Vorbildliche Darstellung von
Modellvorhaben der Effizienzhaus-Plus-Initiative – Bildungsbauten)
•       Kategorie 5: Malwettbewerb für Kinder und Jugendliche

Eine interdisziplinäre Jury wird die eingegangenen Beiträge bewerten. Am
7. Dezember 2021 werden das BMI und das BBSR die Preisträgerinnen und
Preisträger bei der 10-Jahres-Feier der Initiative Effizienzhaus Plus
bekannt geben. Die Wettbewerbsbeiträge werden online und in einer
Dokumentation veröffentlicht.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen den Wettbewerbsbeitrag und den
vollständig ausgefüllten sowie unterschriebenen Teilnahmebogen für die
jeweilige Kategorie beim Wettbewerbsbüro einreichen. Teilnahmeschluss ist
der 31. Oktober 2021.

Weitere Informationen und Teilnahmeunterlagen:
<www.bauen-der-zukunft.de/10-jahre-effizienzhaus-plus>

Weitere Informationen zur Initiative Effizienzhaus Plus:
<www.zukunftbau.de/programme/effizienzhaus-plus>

Karlsruhe im Zeichen von KI und Digitalisierung

Roboter, die bei der Montage zur Hand gehen, Assistenzsysteme, die bei der
Diagnose von Krankheiten unterstützen oder selbstfahrende Autos – die
erste KIT Science Week unter dem Titel „Der Mensch im Zentrum Lernender
Systeme“ befasst sich mit Künstlicher Intelligenz. Das neue
Veranstaltungsformat des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) bietet
vom 5. bis 10. Oktober 2021 außergewöhnliche Einblicke in die
unterschiedlichsten Facetten der Forschung. Flankiert wird sie dabei vom
InnovationFestival der Initiative karlsruhe.digital, bei dem Unternehmen
und Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Verwaltung ihre
Innovationen rund um die Digitalisierung präsentieren.

Roboter, die bei der Montage zur Hand gehen, Assistenzsysteme, die bei der
Diagnose von Krankheiten unterstützen oder selbstfahrende Autos: Lernende
Systeme werden immer mehr Teil unseres Lebens. Deshalb befasst sich die
erste KIT Science Week unter dem Titel „Der Mensch im Zentrum Lernender
Systeme“ mit Künstlicher Intelligenz. Das neue Veranstaltungsformat des
Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) bietet vom 5. bis 10. Oktober
2021 außergewöhnliche Einblicke in die unterschiedlichsten Facetten der
Forschung. Flankiert wird sie dabei vom InnovationFestival der Initiative
karlsruhe.digital, bei dem Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft,
Wissenschaft, Kultur und Verwaltung ihre bahnbrechenden Innovationen rund
um die Digitalisierung in 10-minütigen Impulsvorträgen präsentieren.

Impulsvortrag, TEDx-Talk, Podiumsdiskussion, Bürgerdialog oder Führung –
während der KIT Science Week können Wissenschafts- und Kulturbegeisterte
mit den unterschiedlichsten Programmformaten in die thematische Bandbreite
der Lernenden Systeme eintauchen. Gemeinsam diskutieren Wissenschaft,
Politik, Wirtschaft und Stadtgesellschaft die Chancen und Risiken von
Künstlicher Intelligenz (KI) und wie sie sich zum Wohle der Gesellschaft
nutzen lässt. Als Kombination aus wissenschaftlichem Kongress und
Veranstaltungen für die Öffentlichkeit, richtet sich die KIT Science Week
sowohl an wissenschaftliches Fachpublikum, als auch an interessierte
Bürgerinnen und Bürger.

„Bei der KIT Science Week verbinden wir erstmals eine wissenschaftliche
Tagung, an der Spitzenforscherinnen und -forscher aus der ganzen Welt
teilnehmen, mit beteiligungsorientierten und interaktiven
Veranstaltungsformaten für Bürgerinnen und Bürger“, sagt Professor Thomas
Hirth, Vizepräsident für Innovation und Internationales des KIT. Das KIT
und seine Kooperationspartner gingen damit bewusst neue Wege – beim
Transfer von Wissen und Technologie, aber auch beim Dialog zwischen
Wissenschaft und Gesellschaft. „Ich freue mich außerdem sehr, dass das
InnovationFestival unsere KIT Science Week flankiert. Dies zeigt unsere
extrem gute Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen am Standort
Karlsruhe“, so Hirth.

„Dass Karlsruhe als digitale und vernetzte Stadt vorne mit dabei ist,
zeigen sowohl der erste Platz als Digitale Verwaltung beim
deutschlandweiten Bitkom Smart City Index 2020 als auch die Auszeichnung
als Stadt mit Europas smartestem Kulturtourismus“, so Karlsruhes Erste
Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz und Vorsitzende der Initiative
karlsruhe.digital. Projekte wie das Smart East Stadtquartier, die autonom
fahrenden EVA-Shuttles oder die KI-gesteuerte Gastronomieplattform Garoma
veranschaulichen auf dem InnovationFestival eindrucksvoll, wie in
Karlsruhe und der Region Technologien gezielt eingesetzt werden, um das
Zusammenleben und die Lebensqualität der Stadtgesellschaft zu verbessern.
„Die Themen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Innovation passen
hervorragend zur KIT Science Week, und genau deshalb war ich von Anfang an
von der Idee begeistert, die beiden Veranstaltungsformate zu verknüpfen“,
sagt Luczak-Schwarz weiter.

Die Top-Innovationen aus Karlsruhe

Das InnovationFestival @karlsruhe.digital bietet nach seiner erfolgreichen
Premiere im Herbst 2020 mit über 2 000 Zuschauerinnen und Zuschauern aus
16 Ländern erneut den besten digitalen Innovationen aus Karlsruhe und der
TechnologieRegion Karlsruhe eine große Bühne. Das Veranstaltungsformat der
Initiative karlsruhe.digital macht die Themenvielfalt der Digitalisierung
für alle sicht- und erlebbar und findet parallel zur KIT Science Week am
8. Oktober 2021 ab 13 Uhr statt. Neben der Keynote des Flugtaxi-Pioniers
Volocopter präsentieren Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft,
Wissenschaft und Verwaltung ihre digitalen Transformationsprojekte in
10-minütigen Impulsvorträgen. Das kostenfreie, hybride Format ermöglicht
sowohl die (begrenzte) Teilnahme im Medientheater des ZKM I Zentrum für
Kunst und Medien Karlsruhe als auch die Zuschaltung per Livestream.

„Digitalisierung in Karlsruhe für alle anschaulich und erlebbar machen –
das ist das Ziel des InnovationFestivals. Wir freuen uns über die
zahlreichen Einsendungen aus Bereichen wie Künstliche Intelligenz, IT-
Security oder Mobilität, welche die breitgefächerte Expertise der IT-
Region im Austausch von Wissenschaft, Kultur, Verwaltung und Wirtschaft
widerspiegeln“, so Martin Hubschneider, Initiator des InnovationFestivals
sowie einer der Vorsitzenden der Initiative karlsruhe.digital. Mit den
rund 4 400 IT-Unternehmen in der Region sieht Hubschneider Karlsruhe als
Motor der Digitalisierung für eine zukunftsfähige Gesellschaft und als
äußerst attraktiven Standort für Fachkräfte und Neugründungen aus dem
digitalen Bereich – mit dem InnovationFestival soll dies auch überregional
verdeutlicht werden.

Der Mensch im Zentrum Lernender Systeme

Neben den Veranstaltungen für die interessierte Öffentlichkeit, tauschen
sich Forscherinnen und Forscher bei einem wissenschaftlichen Kongress über
die Entwicklung vertrauenswürdiger, begreifbarer, anpassungsfähiger und
durch den Menschen inspirierter KI-Technologien aus. Künstliche
Intelligenz ist eine wegweisende Technologie mit vielseitigen
Einsatzmöglichkeiten für Wissenschaft und Gesellschaft. Trotz enormer
Fortschritte sind große Herausforderungen zu bewältigen, um mehr
Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Robustheit und Erklärbarkeit bei
menschzentrierten KI-Technologien zu erzielen“, sagt Professor Tamim
Asfour vom Institut für Anthropomatik und Robotik des KIT. „Deshalb werden
neue Ansätze benötigt, die über den aktuellen Stand der Forschung
hinausgehen.“

Ziel des Kongresses und der KIT-Science Week 2021 ist es, den Menschen
wieder ins Zentrum Lernender Systeme zu rücken, indem ein Diskurs über die
Entwicklung vertrauenswürdiger, begreifbarer, anpassungsfähiger und durch
den Menschen inspirierter KI-Technologien angeregt wird. (swi)

Weitere Informationen zur KIT Science Week:
https://www.scienceweek.kit.edu

Zum Programm: https://www.scienceweek.kit.edu/programm.php

Weitere Informationen zum InnovationFestival @karlsruhe.digital:
https://karlsruhe.digital/innovationfestival

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„Dresdner Erklärung zur Verkehrswende“ verabschiedet

„Verkehrswende ist Gesellschaftswende“: Fachkolloquium deutscher
Verkehrsökolog:innen tagt an der TU Dresden / Dresdner Verkehrsökologe
Prof. Udo Becker nach 27 Jahren an der TU Dresden verabschiedet

Dresden, 15. September 2021. Alle reden von der Verkehrs- bzw.
Mobilitätswende, doch was ist damit gemeint? Diskussionen, Vorschläge und
Kritik dazu prägen die aktuelle Debatte sowohl auf kommunaler als auch auf
Länder- und Bundesebene. „Dabei werden in aller Regel Maßnahmen
diskutiert, die eine solche Wende befördern sollen oder ihr
entgegenstehen. Weniger klar ist, welchen übergeordneten Prinzipien,
Zielen und Ansatzpunkten eine Verkehrswende folgen soll“, sagt Prof. Udo
Becker, Leiter der Professur für Verkehrsökologie an der Fakultät
Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ der TU Dresden.
Für die Diskussion und Klärung dieser Fragestellungen fand heute, am 15.
September 2021, ein Fachkolloquium deutscher Verkehrsökolog:innen an der
Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ statt. Eingeladen hatten
Prof. Udo Becker und sein Team von der Professur für Verkehrsökologie. Die
rund 40 Teilnehmenden – darunter Vertreter:innen deutscher Hochschulen,
vom Umweltbundesamt, vom Sächsisches Staatsministerium für Energie,
Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, von der Verkehrsplanung Dresden
und auch von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
(GIZ) GmbH – diskutierten dabei die vielfältigen Aspekte und Teilgebiete
einer „wirklichen“ Verkehrswende. Alle stimmten darin überein, dass es mit
dem Austausch von Motoren und dem Bemühen, möglichst klimaneutral zu
werden, keinesfalls getan sei: Verkehrswende muss alle Verkehrsträger und
alle gesellschaftlichen Bereiche umfassen. Sie ist viel grundlegender als
bisher diskutiert wird, so der gemeinsame Tenor. „Eine echte Verkehrswende
ist auch eine Gesellschaftswende“, sagt Udo Becker.
Papier soll Akteur:innen bei Argumentation zur Verkehrswende unterstützen
Höhepunkt der Fachkonferenz war die Verabschiedung der „Dresdner Erklärung
zur Verkehrswende“ (abrufbar ab 15.09.21, ca. 17 Uhr). Darin betonen die
Unterzeichnenden, dass das übergeordnete Ziel allen Handelns im Verkehr
die Sicherung von Mobilität sei. Damit wird gleich am Anfang des Papiers
betont, „dass es hier nicht um Verbote oder den erhobenen Zeigefinger
geht“, erklärt Udo Becker. Vielmehr sollen die Punkte eine Unterstützung
für die Argumentation rund um das Thema Verkehrswende sein. „Wir sprechen
damit alle an, die sich entweder beruflich in Kommunen, Ministerien,
Firmen oder NGOs oder aber im Privaten in Vereinen, Organisationen bzw. im
Ehrenamt damit beschäftigen“, so der Dresdner Verkehrsökologe.
Als ein Unterziel der Verkehrswende wird in dem Argumentationspapier der
„minimale Verkehrsaufwand bei Abdeckung aller als politisch angemessen
definierten Mobilitätsbedürfnisse“ definiert. Kern dessen sei ein „Wechsel
von der Verkehrsattraktivierung hin zur Mobilitätssicherung“. Die
Gestaltung eines „wirklich klimaneutralen“ Verkehrs solle auf den
Prinzipien Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung und
Verkehrsverbesserung aufbauen, „in enger Integration mit Raumplanung,
Wirtschaftspolitik, Finanzpolitik, Gesundheitspolitik und Schulpolitik“.
Resilienz und hohe Lebensqualität werden als strategische
Zielorientierungen genannt. Bei der Umsetzung dürften nicht nur die
Interessen heutiger Nutzer:innen berücksichtigt werden, sondern auch die
betroffener „anderer Menschen“, „anderer Räume“ und „anderer
Generationen“. Die Unterzeichnenden betonten die Verantwortung der
Verkehrsplanung für die Gestaltung attraktiver Straßenräume und damit
lebendiger Städte.
Prof. Udo Becker – mehr als drei Jahrzehnte auf Mission für die
Verkehrsökologie
Für Prof. Udo Becker stellte die Zusammenkunft der Verkehrsökolog:innen
den krönenden Abschluss seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Professor
und Wissenschaftler dar, die am 30. September 2021 mit dem Eintritt in den
Ruhestand endet. Udo Becker, 1957 in Schwenningen/Baden-Württemberg
geboren, leitet seit 27 Jahren die Professur für Verkehrsökologie an der
TU Dresden. Er ist einer der renommiertesten und oft interviewten
Verkehrsökologen in Deutschland. Faktensicher, streitbar – aber stets fair
und humorvoll ist die Aufklärung zu Verkehr und Ökologie seit mehr als
drei Jahrzehnten seine wissenschaftliche Mission, um „über
Wissensvermittlung Mobilität auch für die Zukunft zu sichern“, wie er
sagt. In manchen Jahren kam er auf rund 40 Vorträge vor Mitarbeitenden aus
Kommunen, Ministerien oder NGOs. Hinzu kamen viele andere
Forschungsprojekte in Deutschland und Europa sowie Weiterbildungslehrgänge
zum Mobilitätsmanagement für Mitarbeitende in Stadtverwaltungen u. a. in
Nordrhein-Westfalen und Niedersachen.
Tausende Studierende mit Vorlesungen begeistert und geprägt
An seiner Vorlesung „Umwelt und Verkehr“ nahmen jährlich rund 300
Studierende aus bis zu 12 Studiengängen teil – rund 8.000 junge Menschen
in 27 Jahren. Dies sei einer der Hauptgründe für den studierten
Wirtschaftsingenieur gewesen, 1994 nach Stationen an der Universität
Karlsruhe und bei der Prognos AG in der Schweiz an die TU Dresden zu
wechseln: „Das alte Ziel von immer mehr und immer schnellerem Verkehr
führt in die Sackgasse, und wir wissen das. Mein Ziel war es deshalb, mit
den Studierenden Konzepte zu entwickeln, wie denn Mobilität und
Klimaschutz zusammen funktionieren können. Ich freue mich sehr, wenn
unsere Absolvent:innen nach dem Studium in Verwaltungen, Ministerien oder
Planungsunternehmen mithelfen, das umzusetzen. Da ist jetzt etwas in der
Welt, das weitererzählt, das verbreitet und realisiert wird“, sagt der
Wahl-Dresdner, der den Umzug von Basel nach Dresden nie bereut hat.
Seniorprofessur mit Schwerpunkten auf internationalen Projekten und
Lehrformaten
So ganz trennt sich Udo Becker ab Oktober aber nicht von „seiner“ Fakultät
Verkehrswissenschaften „Friedrich List“. Als Seniorprofessor bleibt er ihr
erhalten. Dann möchte er seine Arbeitsschwerpunkte auf internationale
Forschungsprojekte und auch auf andere Lehrformate legen. Er schwärmt:
„Nirgends auf der Welt gibt es so etwas wie diese Fakultät, eingebettet in
eine Stadt und eine Region, die so spannend ist, und mit vielen
internationalen Kontakten – insbesondere traditionell auch in den
osteuropäischen Raum. Ich freue mich, hier noch etwas länger wirken zu
dürfen.“
Darüber freuen sich auch die Angehörigen der Fakultät
Verkehrswissenschaften „Friedrich List“: „Ich bin sehr froh, dass Udo
Becker unsere Verkehrsthemen über viele Jahre mit viel Herz und
Sachverstand mitgeprägt hat. Für sein Lebenswerk bis hierher sei ihm
herzlich gedankt“, würdigt der Dekan der Fakultät, Prof. Günther Prokop,
seinen geschätzten Kollegen und ergänzt: „Die Bedeutung der
Verkehrsökonomie als Fachgebiet wird in Zukunft weiter zunehmen. Es ist
für die Fakultät ein großes Glück, dass Udo Becker als Seniorprofessor bei
uns bleibt und wir gemeinsam die Mobilität der Zukunft gestalten können.“

Über die Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ an der TU
Dresden:
Die Fakultät ist deutschlandweit die einzige den Verkehrswissenschaften
gewidmete Fakultät und eine international ausgewiesene Kompetenz für
zukunftsfähige Mobilität. Die interdisziplinäre Forschung deckt die
gesamte Breite des Verkehrswesens zu Lande und in der Luft ab. Die
Fakultät ist Vorreiterin in der Erarbeitung systemischer Lösungen zur
Gestaltung sicherer, leistungsfähiger und nachhaltiger Verkehrssysteme
nach technischen, wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen
Kriterien. Forschung und Lehre sind interdisziplinär vernetzt innerhalb
der TU Dresden und des DRESDEN-concept Verbundes sowie gemeinsam mit
nationalen und internationalen Partnern aus Wissenschaft und Praxis. Mehr
als 200 Wissenschaftler:innen forschen und lehren an sieben Instituten und
20 Professuren. Die Fakultät bietet 6 eigene Studiengänge an, darunter den
Diplomstudiengang Verkehrsingenieurwesen, das Bachelorstudium
Verkehrswirtschaft sowie 4 Masterstudiengänge. Für praktische Anwendungen
in Forschung und Lehre stehen den Forschenden und 1.100 Studierenden rund
30 Labore bzw. Versuchs- und Testeinrichtungen zur Verfügung. https://tu-
dresden.de/bu/verkehr

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Wettbewerb für soziale Innovationen im Tourismus: Gewinner*innen gekürt

Am 13.09.2021 fand das offizielle Pitch Event mit anschließender
Preisverleihung des Social Entrepreneurship Competition in Tourism 2021
statt. Die Jury kürte insgesamt vier Gewinner*innen in jeweils zwei
Kategorien aus den zehn verbliebenen Finalist*innen. Die Social
Entrepreneurship Competition in Tourism wurde von Prof. Dr. Claudia
Brözel, Professorin an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung
Eberswalde (HNEE) vor drei Jahren ins Leben gerufen.

Preise für soziales Unternehmertum gehen in die Mongolei und Südafrika

Am 13.09.2021 wurde die finale Wahl der Gewinner*innen digital in einer
Pitch-Veranstaltung mit anschließender Preisverleihung von der Jury
getroffen. Es standen in beiden Kategorien sowohl Geld- als auch
Sachpreise zur Verfügung, die von den Partnerorganisationen zur Verfügung
gestellt werden.

Eine Gewinnerin des Wettbewerbs ist die Initiative Khusvegi English &
Nomadic Culture Camp aus der Mongolei in der Kategorie "Launch Track", die
Kategorie für neue, noch nicht umgesetzte Projekte. Die Initiative
vermittelt interessierte Reisende mit kasachischen Nomadenfamilien:
Reisende leben temporär in einer traditionellen Familie und gelangen so
einen Einblick in die Kultur und Traditionen der Menschen. Im Gegenzug
können sie ihrer Gastfamilie Englischunterricht geben. Der zweite Platz in
dieser Kategorie geht an Ecopreneur Evolution, deren Idee darauf basiert,
zusammen mit lokalen und internationalen Partnern aus gesammelten
Plastikabfällen neue Produkte herzustellen.

Im "Growth Track", die Kategorie für existierende Projekte, die weiter
ausgebaut werden sollen, belegte das in Südafrika ansässige
Sozialunternehmen Khwela Womxn den ersten Platz. Es wurde sowohl von der
Jury als auch vom Publikum, das ebenso eine Stimme abgeben konnte, auf
Platz eins gewählt. Die Initiative fördert junge Frauen in der
südafrikanischen Tourismusbranche und stellt ihnen verschiedene
Hilfsmittel und Ressourcen für die persönliche Entwicklung zur
eigenständigen Einkommensgenerierung zur Verfügung. Auch das Projekt
Getaboutable wurde von der Jury im Growth Track ausgezeichnet, dessen
Gründerinnen, getrieben von eigens erlebten Leidensdruck, die
Barrierefreiheit und Inklusion von Menschen mit Behinderungen im
Tourismussektor fördern wollen.

Ein einzigartiger Wettbewerb

Die Social Entrepreneurship Competition in Tourism ist der erste und
einzige Wettbewerb weltweit, der auf soziale Innovationen und soziales
Unternehmertum im Tourismus ausgerichtet ist. Er zielt drauf ab,
Sozialunternehmer*innen zu stärken, ihr Wachstum zu beschleunigen und
ihnen Zugang zum Markt zu verschaffen. Teilnehmende haben die Chance, sich
mit Expert*innen der Branche auszutauschen, an einem Mentoring-Programm
teilzunehmen und internationale Aufmerksamkeit zu erlangen. Der Wettbewerb
wurde initiiert von HNEE Dozentin Prof. Dr. Claudia Brözel, die im
Studiengang Nachhaltiges Tourismusmanagement auch ein Modul zu Social
Entrepreneurship anbietet und Studierende sowohl in Theorie als auch
Praxis mit einbezieht.

2021 – Ein Rekordjahr an Bewerbungen

Eine 13-köpfige Jury, bestehend aus Tourismus-Expert*innen aus der ganzen
Welt, berieten sich in den letzten Monaten über die in diesem Jahr
insgesamt 132 eingereichten Bewerbungen, von denen 63 im Launch Track und
69 im Growth Track eingereicht wurden.

Basierend auf den Jury-Bewertungen erhielten zehn Finalist*innen von der
Social Innovation Academy (SINA) ein zehnwöchiges Mentoring- und Coaching-
Programm, das darauf ausgerichtet war, in Einzelgesprächen und
Gruppensitzungen die Kenntnisse und Kompetenzen der Gründer*innen zu den
Themen Pitching, Human-Centred Design, Business Modelling, und Impact
Measurement zu stärken.

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