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Neue Herausforderungen der Tourismus-Branche meistern Einschreibung für dualen Bachelor-Studiengang noch bis 15. Oktober möglich

Die Tourismus-Branche hat sich während der Corona-Pandemie maßgeblich
verändert – umso wichtiger ist es, die Fachkräfte von Morgen auf die neuen
Herausforderungen gezielt vorzubereiten und Praxiswissen schon während des
Studiums zu vermitteln. Im dualen Bachelor-Studiengang Tourismusmanagement
der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) gelingt dies
nicht nur durch die parallelen Praxisphasen im Unternehmen, sondern auch
durch zahlreiche Praxisfallprojekte und Exkursionen. Ob der Entwurf für
ein Veranstaltungskonzept für die Messe CMT in Stuttgart angefragt oder
ein mögliches Kundenbindungsinstrument für die DB Fernverkehr AG
entwickelt wird: Bei all diesen und vielen anderen Projekten sind die
Studierenden gefragt, die mit ihren theoretischen Kenntnissen und ihren
Praxiserfahrungen Lösungen für die Zukunft der Tourismus-Branche
entwickeln.

Noch bis zum 15. Oktober können sich Studieninteressierte für den dualen
Bachelor-Studiengang Tourismusmanagement mit Start im Wintersemester
2021/22 einschreiben. Voraussetzung ist neben der Fachhochschulreife bzw.
der allgemeinen Hochschulreife ein Ausbildungsvertrag mit einem
kooperierenden Unternehmen. Weitere Informationen zu den freien
Ausbildungs- bzw. Studienplätzen unter <www.frankfurt-
university.de/?id=10141>.

„An der Frankfurt UAS werden Handlungsempfehlungen für
Wirtschaftsunternehmen sowie Institutionen ausgearbeitet, und diese sind
nicht für die Schublade“, betont Studiengangsleitung Prof. Dr. Kerstin
Wegener. „Unsere Studierenden erwerben dabei wichtige
betriebswirtschaftliche Kompetenzen für den Berufseinstieg in der Reise-
und Tourismus-Branche und knüpfen gleichzeitig enge Kontakte in die
Wirtschaft.“

Zum dualen Bachelor-Studiengang Tourismusmanagement:
Der duale Bachelor-Studiengang Tourismusmanagement wird seit dem
Wintersemester 2012/2013 am Fachbereich Wirtschaft und Recht der Frankfurt
UAS angeboten. Er verknüpft das Hochschulstudium mit betrieblichen
Abschnitten und wird mit kooperierenden Unternehmen der
Tourismuswirtschaft durchgeführt; derzeit sind dies rund 25 Unternehmen,
darunter DER Touristik GmbH, e-domizil sowie die Deutsche Zentrale für
Tourismus. Voraussetzung für das Studium ist ein Studien-
Ausbildungsvertrag mit einem der kooperierenden Unternehmen der Frankfurt
UAS. Das Studium beinhaltet eine Ausbildungsvergütung für die
Studierenden; einige der kooperierenden Firmen übernehmen zudem die
Einschreibegebühren.

Tourismusmanagement (B.A.)
Studienbeginn: jeweils zum Wintersemester
Regelstudienzeit: 6 Semester (Duales Studium)

Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 3:
Wirtschaft und Recht, Prof. Dr. Kerstin Wegener, E-Mail: <kwegener@fb3
.fra-uas.de>

Mehr zum dualen Bachelor-Studiengang Tourismusmanagement an der Frankfurt
UAS unter <www.frankfurt-university.de/ba-touma>.

Mathematik und Informatik gestalten die Zukunft - Digitales 8. Heidelberg Laureate Forum erfolgreich zu Ende gegangen

Beim Heidelberg Laureate Forum (HLF) treffen normalerweise die Besten aus
Mathematik und Informatik mit 200 ausgewählten Nachwuchsforschenden aus
der ganzen Welt in Heidelberg zusammen. In diesem Jahr fand das 8. HLF
digital statt und überzeugte vom 20. bis 23. September 2021 mit einem
interaktiven Programm und vielen Highlights.

Vier Tage lang ging es in den eigens dafür aufgebauten Sendestudios in der
Neuen Universität Heidelberg, dem eigentlichen Veranstaltungsort des HLF,
hoch her. Denn die Nachwuchsforschenden aus rund 55 Nationen sollten, wenn
sie schon nicht nach Heidelberg kommen konnten, eine Veranstaltung voller
Inspiration und Austausch erleben und auch digital den „Geist des HLF“
spüren. Vom hochkarätigen wissenschaftlichen Programm bis hin zu Pubquiz
und After Party samt DJ in der virtuellen Realität war alles dabei.

Mehr als 30 Preisträgerinnen und Preisträger hatten ihre Teilnahme
zugesagt, darunter auch solche, die bisher noch nie dabei waren. In fast
privater Atmosphäre gaben sie den jungen Forschenden Einblicke in ihre
Arbeit und viele wertvolle Ratschläge mit auf den Weg.

Auf einer eigens für das 8. HLF angepassten Konferenzplattform erlebten
die Teilnehmenden ein buntes und dynamisches Programm. Und egal ob
Wissenschaft oder Rahmenprogramm – der Schwerpunkt lag immer auf
Interaktion und Partizipation.
Das wissenschaftliche Programm deckte ein breites Spektrum ab. Neben
Vorträgen zu aktuellen Erkenntnissen, Posterpräsentationen über die Arbeit
der jungen Forschenden, interaktive Sitzungen zu Karrierewegen und
verschiedenen Workshops überzeugten vor allem die Diskussionsrunden.
Inhalte wie Wissenschaftskommunikation, die Bedeutung der Künstlichen
Intelligenz für die Zukunft oder die Epidemiemodellierung, Thema des
diesjährigen Hot Topics, waren ganz vorne mit dabei. Zudem gab es
Diskussionen von und mit Preisträgerinnen und Preisträgern über die enge
Verbindung von Mathematik und Informatik sowie die ethischen und
gesellschaftlichen Auswirkungen des Fortschritts in der Computer- und
Informationstechnologie.

„Dieses breite Spektrum zeigt, dass die Preisträgerinnen und Preisträger
nicht in ihrem Elfenbeinturm verharren, sondern dass sie sich in der
Gesellschaft engagieren und Verantwortung übernehmen“, resümierte Prof.
Dr. Anna Wienhard, Wissenschaftlicher Vorstand und selbst Mathematikerin,
bei der Abschlussveranstaltung des 8. HLF. „Der Enthusiasmus, mit dem sich
die jungen Forschenden für die Wissenschaft engagieren und Fragen nach den
Auswirkungen und der Verantwortung der Forschung stellen, stimmt mich
hoffnungsvoll für die Zukunft der Mathematik und Informatik sowie der
Gesellschaft“, so Wienhard weiter.

Die Rückmeldungen über die Konferenzplattform, per E-Mail und die sozialen
Medien zeigten: Die Veranstaltung hat neue Wege eingeschlagen und das Ziel
eines interaktiven und dynamischen digitalen 8. HLF erreicht. Auf die
Frage, wie es im nächsten Jahr weitergeht, konnte Beate Spiegel, Vorstand
der Heidelberg Laureate Forum Foundation und Geschäftsführerin der Klaus
Tschira Stiftung, zwar keine finale Antwort geben, zeigte sich jedoch
positiv: „Natürlich freuen wir uns darauf, das HLF wieder vor Ort
auszurichten. Doch bis das sicher möglich ist, werden wir weiter an
effektiven Alternativen arbeiten. Wir haben in den letzten zwei Jahren
sehr viel gelernt. Das werden wir nutzen, um zu wachsen und uns zu
verbessern.“

Hintergrund
Die Stiftung Heidelberg Laureate Forum Foundation (HLFF) organisiert das
Heidelberg Laureate Forum (HLF), ein Netzwerktreffen, das die Trägerinnen
und Träger der renommiertesten Auszeichnungen in Mathematik und Informatik
mit 200 herausragenden Nachwuchsforschenden dieser Fachgebiete
zusammenbringt. Ein weiterer Fokus der Stiftung liegt darauf, die
öffentliche Aufmerksamkeit auf die beiden Disziplinen Mathematik und
Informatik zu lenken, das Interesse daran zu wecken und nachhaltig zu
stärken. In ihrer Mathematik-Informatik-Station finden rund ums Jahr
Aktivitäten für alle Altersklassen statt. Die HLFF wurde gegründet und
wird getragen von der Klaus Tschira Stiftung, die Naturwissenschaften,
Mathematik und Informatik fördert.

Haiti: Trinkwasser und Bargeld für Betroffene

Sechs Wochen nach dem schweren Erdbeben in Haiti bleibt die Lage für die Betroffenen vor allem in der Region Nippes angespannt.
„Viele Zugangswege sind noch immer unpassierbar, die Gesundheitseinrichtungen überlastet und die Wasserversorgung ist in Teilen des Landes unzureichend. Nach einer schnellen Nothilfe haben wir jetzt unsere Hilfe ausgeweitet, damit die Menschen eine Chance haben, sich ein neues Leben in ihrer Heimat aufzubauen“, sagt Jelena Kaifenheim, Regionalleiterin für Lateinamerika und Karibik von Malteser International.

Malteser International wird fünf Schulen und drei Gesundheitseinrichtungen wiederaufbauen, die Wasserversorgung in Stand setzen und Bargeldhilfen an besonders bedürftige Menschen verteilen.  Unterstützung erhalten die Malteser vom Auswärtigen Amt.

Bereits vor dem schweren Erdbeben im August war fast jeder zweite Einwohner Haitis aufgrund der Ernährungskrise auf humanitäre Hilfe angewiesen. Politische Instabilität, Naturkatastrophen, Bandenkriminalität und die Auswirkungen der Coronapandemie haben immer mehr Menschen in den vergangenen Jahren in die Armut gedrängt.

Seit dem Wiederaufbau nach dem Erdbeben im Jahr 2010 ist Malteser International in Haiti, mittlerweile hauptsächlich im Departement Nippes, tätig und führt dort auch parallel zur aktuellen Nothilfe, langfristig ausgerichtete Projekte zur Ernährungssicherung durch.

Malteser International ist das weltweite Hilfswerk des Souveränen Malteserordens für humanitäre Hilfe. Die Organisation leistet in rund 100 Projekten in 30 Ländern Hilfe für Menschen in Not, unabhängig von deren Religion, Herkunft oder politischer Überzeugung. Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Arbeit. Weitere Informationen: www.malteser-international.org 

Bio und von der Weide: Milch mit Umweltvorteil

Milch, die in ökologischer Landwirtschaft erzeugt wurde, ist aus
Umweltsicht vorteilhafter als konventionell erzeugte Milch. Der
weitgehende Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger im
Futtermittelanbau ist mit deutlich geringeren Umweltbelastungen verbunden
als dessen Produktion in konventionellen Anbausystemen. Trotz der
geringeren Erträge in der ökologischen Landwirtschaft und der im Vergleich
geringeren Milchleistungen schneidet die Öko-Milch auch in ihrer
Klimabilanz nicht schlechter ab. Ein Grund für das positivere Ergebnis ist
unter anderem, dass Ökobetriebe weniger Milchleistungsfutter füttern.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine heute veröffentlichte Studie von Öko-
Institut, INFRAS und KTBL, die im Auftrag des Umweltbundesamtes die
Ökobilanz verschiedener Formen der Milcherzeugung in Deutschland
untersucht hat.

Heimisches Futter und Weidehaltung verbessert Umweltbilanz
Die Analyse zeigt, dass besonders die Art und Weise, wie die Tiere
gefüttert werden einen großen Einfluss auf die Umweltbilanz hat: Bei der
konventionellen Milchherstellung hat die Bereitstellung des Futters einen
Anteil von 18 bis 34 Prozent an den gesamten potenziellen
Treibhausgasemissionen pro Kilogramm Milch; bei der ökologischen
Produktion sind es sechs bis 20 Prozent. Käme vermehrt heimisches Futter
wie zum Beispiel Ackerbohnen statt aus Übersee importiertes Soja in den
Stall, ließen sich die Treibhausgasemissionen senken.
Dagegen haben in der Bio-Milchwirtschaft die direkten Emissionen, vor
allem die Methanemissionen aus der Verdauung der Tiere, einen größeren
Anteil: Rund 50 Prozent des Treibhausgaspotenzials pro Kilogramm Milch aus
ökologisch wirtschaftenden Systemen – bei den konventionellen Betrieben
sind es nur rund 30 Prozent. Der Grund: In der Öko-Milchwirtschaft geben
die Kühe weniger Milch pro Futtereinheit. Dieser Effekt wird jedoch durch
die genannten Mehremissionen durch die Futtermittelbereitstellung
kompensiert.
Außerdem konnte in der Studie gezeigt werden, dass die Milchproduktion mit
Weidehaltung sich durch zum Teil deutliche Umweltvorteile auszeichnet.
Dies schlägt sich in einem niedrigeren Energieaufwand und Wasserverbrauch
pro Kilogramm Milch nieder. Geringer sind zudem Belastungen für Gewässer
etwa durch Nitrate oder Phosphor (Eutrophierung) und für Böden durch den
Gülleeinsatz und die damit verbundene Ammoniakbelastung (Versauerung).
„Insgesamt hat die ökologische und weidebasierte Milcherzeugung Vorteile
für den Umweltschutz und auch aus Sicht des Klimaschutzes kann hier kein
Nachteil ausgemacht werden“, bilanziert Dr. Jenny Teufel, Expertin für
nachhaltige Lebensmittelproduktion am Öko-Institut und betont: „Beim
Einsatz heimischer Futtermittel, aber auch beim Weidegang und dem Einsatz
von Heu im Grundfutter liegen wichtige Hebel für Landwirtinnen und
Landwirte, die Umweltauswirkungen zu minimieren ohne dass dadurch
Nachteile für den Klimaschutz einhergehen. Die durchschnittliche
Milchleistung von Kühen in der ökologischen Landwirtschaft weiter zu
erhöhen, ist keine geeignete Maßnahme zur Reduktion der Umweltbelastung
der Milchproduktion. Der Effekt auf den Klimaschutz ist gering und andere
Umweltbelastungen, wie der Flächenbedarf und der Energieaufwand nehmen zu.


„Versteckte“ Kosten trägt die Gesellschaft
Die Studie untersucht zugleich erstmals, welche Kosten durch die
Umweltschäden bei der Milchproduktion entstehen können. Dazu gehören
beispielsweise Kosten, die aufgebracht werden müssten, um
Treibhausgasemissionen oder den Einsatz von Pestiziden künftig zu
vermeiden oder um Schäden im Ökosystem zu reparieren.
Das Ergebnis: Je nachdem wie die Milch hergestellt wird, entstehen
Mindest-Umweltkosten zwischen 21 und 34 Cent pro Kilogramm Milch. Milch
aus Weidehaltung ist dabei besonders umwelt- und damit kostenschonend: Sie
spart bis zu 24 Prozent der Kosten, die zur Behebung von Umweltschäden
nötig wären. Bei den ökologischen Betriebsmodellen entstehen bis zu 19
Prozent weniger Umweltkosten. Kombiniert – öko plus Weide – entstehen die
wenigsten Kosten für die Erhaltung der Umwelt.
„Diese Kosten sind heute nicht im Preis der Milch enthalten“, erläutert
Teufel. „sie müssen dennoch über kurz oder lang von den Menschen in der
Gesellschaft gezahlt werden.“ Die Wissenschaftlerin betont, dass in der
Studie nicht alle Umweltkosten berücksichtigt werden konnten, etwa der
Schutz der Biodiversität oder eine artgerechte Haltung im Sinne des
Tierwohls. Gerade letzteres ist mehr als 70 Prozent der Deutschen laut
Ernährungsreport des Bundeslandwirtschaftsministeriums von 2019 wichtig.

Studie „Sichtbarmachung versteckter Umweltkosten der Landwirtschaft am
Beispiel von Milchproduktionssystemen“ von Öko-Institut, INFRAS und KTBL
(https://www.oeko.de/publikationen/p-details/sichtbarmachung-versteckter-
umweltkosten-der-landwirtschaft-am-beispiel-von-milchproduktionssystemen
)

Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen
Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der
Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien,
wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal
umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg,
Darmstadt und Berlin vertreten.
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