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Mehr als ein Praktikum: Medienmanagement-Studierende begleiten THWS- Delegation auf Indien-Reise

Das journalistische Werkzeug immer mit dabei: Teresa Grabmann, Anne Dahlhoff und Lisa Brück (v. li.)  Emily Fischer
Das journalistische Werkzeug immer mit dabei: Teresa Grabmann, Anne Dahlhoff und Lisa Brück (v. li.) Emily Fischer
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Unterstützung durch Bayerisch-Indisches Zentrum für Wirtschaft und
Hochschulen (BayIND) macht mediale Begleitung möglich

Achtung, Kamera läuft: Beim Besuch zweier indischer Partnerhochschulen ist
die Hochschulleitung der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt
(THWS) kürzlich von einem hauseigenen studentischen Medienteam begleitet
worden. Acht Studierende des Bachelorstudiengangs Medienmanagement haben
sich gut eine Woche lang an die Fersen der Hochschulleitung geheftet, um
alle Festakte, Begegnungen und denkwürdigen Momente festzuhalten. Die
THWS-Delegation besuchte die Christ University und das RV College of
Engineering in Bengaluru. Zudem gab es für die Studierenden ein
landeskundliches Programm, u. a. mit Besichtigung des Maharadscha-Palasts
in Mysuru.

Für die Studierenden aus dem dritten und siebten Semester war es eine ganz
besondere Exkursion: Ob Kurzfilm, Radiobeitrag, Fotos oder Social-Media-
Posts – sie mussten alle Formate abdecken. „Im 7. Semester sind sie
natürlich deutlich routinierter und haben gegenüber den Drittsemestern
auch eine Vorbildfunktion“, erklärt René Anderl, der die
Auslandsexkursionen im Medienmanagement-Studiengang betreut. Neben Indien
standen auch schon Reisen nach Jordanien, Finnland, Rumänien oder
Österreich auf dem Lehrplan. So erwerben die Studierenden nicht nur
Fachwissen, sondern machen auch wichtige, interkulturelle Erfahrungen.

Förderung über BayIND

Für Anderl sind die Exkursionen eine Herzensaufgabe: „Ich mache das gerne
für die Studierenden – es kann sich ja nicht jeder ein Auslandssemester
leisten.“ Daher unterstützt er auch dabei, Fördergelder für die
Exkursionen zu beantragen, damit die Studierenden nur noch einen
Eigenanteil beisteuern müssen. Für diese Reise wurde ein Großteil der
Kosten von BayIND getragen, dem Bayerisch-Indischen Zentrum für Wirtschaft
und Hochschulen, das den Austausch zwischen bayerischen und indischen
Hochschulen fördert und auch als Anlaufstelle für Unternehmen in beiden
Ländern dient. BayIND hat Standorte im oberfränkischen Hof und im
indischen Bengaluru.

Die Plätze für Auslandsexkursionen sind heiß begehrt: Um mitfahren zu
können, müssen Interessierte eine mehrseitige Bewerbung abgeben mit
Lebenslauf und Motivationsschreiben. Und sie müssen wissen, worauf sie
sich einlassen: Zum Teil startete die Arbeit noch vor dem Frühstück.
„Dafür konnten die Studierenden aber auch miterleben, was es bedeutet,
Hochschulpräsident zu sein“, schildert René Anderl.

„Ich fand es sehr sympathisch und professionell, wie die Studierenden die
Delegationsreise in Indien begleitet haben. Das kam auch bei den
Gastgeber-Hochschulen sehr gut an“, sagt Tina Müller, die für das THWS-
Alumni-Management in Indien dabei war. „Mit einem guten Auge für Details
und großer Social-Media-Kompetenz wussten sie genau, wie man Content
optimal und zielgruppengerecht digital aufbereitet.“ Was
zielgruppengerechte Aufbereitung bedeuten kann, durfte Prof. Dr. Achim
Förster, THWS-Vizepräsident für Internationalisierung und Lehre, am
eigenen Leib erfahren. Er machte bei allem mit – sei es ein seriöses
Informationsvideo oder auch ein Tanz-Reel zu viralen Instagram-Trends.

Tiefer Einblick in indische Kultur

„An der THWS wollen wir unseren Studierenden ein möglichst
anwendungsbezogenes und praxisnahes Studium ermöglichen“, erläutert
Vizepräsident Prof. Dr. Förster. „Die Begleitung der Delegation durch das
studentische Medienteam war daher ein echter Gewinn für alle Beteiligten
und hat unseren Studierenden einen tiefen Einblick in die indische Kultur,
die internationalen Aktivitäten unserer Hochschule und nicht zuletzt auch
in die durchaus anstrengenden Arbeitsbedingungen im internationalen Umfeld
ermöglicht. Dass diese Exkursion durch BayIND gefördert wurde, war ein
echter Glücksfall für unsere Studierenden und für uns als Hochschule.“

Für die Studierenden war die Exkursion trotz vollgepackter Tage mit wenig
Schlaf eine einmalige Erfahrung: „Keiner wusste, was genau bei den
einzelnen Programmpunkten passieren wird. Wir mussten immer auf der Hut
sein“, beschreibt Teresa Grabmann, 3. Semester. Für Lisa Brück aus dem 7.
Semester war dies „positiver Stress. Ich war außerdem erstaunt, wie wohl
ich mich gefühlt habe – ich hätte einen viel größeren Kulturschock
erwartet.“ Sie würde jederzeit wieder mitfahren: „Wir waren alle ein
bisschen traurig, als es vorbei war.“

Indien-Berichterstattung online
Wer mehr über die Ergebnisse des Studierendenprojekts erfahren will, kann
den Instagram-Kanal MMgoesIndia besuchen.