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Mit neuem Handbuch in sechs Schritten zur erfolgreichen Risikokommunikation

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Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Bundesamt für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) veröffentlichen eine
gemeinsame Publikation.

Corona-Pandemie und Starkregenereignisse haben gezeigt, wie wichtig die
gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Risiken sowie Vorsorgemaßnahmen
und Verhaltensempfehlungen ist. Um Behörden und Organisationen im
Bevölkerungsschutz bei dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen,
veröffentlichen das BfR und das BBK ein gemeinsames Handbuch zur
praxisnahen Risikokommunikation, die auf verschiedene Bereiche übertragen
werden können.

Handbuch stärkt Risikokommunikation im Bevölkerungsschutz

„Risikokommunikation - Ein Handbuch für die Praxis“ gibt einen
übersichtlichen Einstieg in das Thema Risikokommunikation, erläutert
wissenschaftliche und rechtliche Grundlagen und enthält Checklisten, die
helfen, Strategien für die Risikokommunikation zu entwickeln.

„Die Erfahrungen des BfR in der Risikokommunikation im Bereich des
gesundheitlichen Verbraucherschutzes und die daraus abgeleiteten Verfahren
können auch auf den Bevölkerungsschutz übertragen werden. Dies macht das
BfR und das BBK zu idealen Partnern, um bewährte Konzepte weiterzugeben“,
sagt BfR-Präsident Dr. Dr. Andreas Hensel.

„Wir wollen die Bürgerinnen und Bürgern mit ihren Bedarfen und
Bedürfnissen unterstützen und damit ihre Resilienz gegenüber Krisen
stärken. Hier ist es wichtig, die Bevölkerung als Partner zu begreifen.
Dazu bedarf es eines Dialogs mit der Bevölkerung - wir nennen es
Sicherheitspartnerschaft. Das kann nur durch eine transparente und
dialogorientierte Risikokommunikation erfolgen. Wir freuen uns deshalb
sehr, dass unser gemeinsames Handbuch hierbei einen wertvollen Beitrag
leistet und sind sehr dankbar, mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung
einen so kompetenten Partner für dieses Projekt gefunden zu haben“, betont
BBK-Präsident Ralph Tiesler.

Strategien in der Risikokommunikation werden passgenau geschärft

Das Handbuch zeigt, wie unterschiedliche Techniken der Risikokommunikation
verbunden werden können, um sie anschließend in eine übergeordnete
Strategie einzubetten. Darauf aufbauend werden die Prinzipien einer
erfolgreichen Risikokommunikation beschrieben und ausgeführt, wie diese
praktisch gelingen kann. Dazu gehören

- Situationsanalysen,
- Definition von Kommunikationszielen,
- Festlegung von Zielgruppen,
- Formulierung von Kernbotschaften,
- eine Planung des Vorgehens
- sowie die begleitende und abschließende Evaluation.

Dabei werden verschiedene Instrumente der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit wie Publikationen, Veranstaltungen, dialogische
Angebote sowie der Einsatz digitaler Formate und sozialer Medien für die
Risikokommunikation vorgestellt. Ergänzt wird das Buch durch eine Reihe
von Infoboxen und Checklisten, mithilfe derer die eigenen Strategien
überprüft und angepasst werden können. Abgerundet wird das Handbuch durch
ein Kapitel zu den rechtlichen Rahmenbedingungen für den
Bevölkerungsschutz in Deutschland.

Handbuch unterstützt Akteurinnen und Akteure im Bevölkerungsschutz

Das Handbuch richtet sich an Verantwortliche für Zivil- und
Katastrophenschutz in den Gemeinden, an die für Risikomanagement sowie
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Zuständigen in Behörden sowie an
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen, Hilfsorganisationen und
Verbänden im Bereich der zivilen Sicherheit.

Das Handbuch ist als Printausgabe und digital erhältlich:

<https://www.bbk.bund.de/DE/Themen/Risikomanagement/Risikokommunikation/risikokommunikation_node.html>

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich
unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für
Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die
Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und
Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in
engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

Über das BBK

Das BBK ist eine Bundesoberbehörde, die im Geschäftsbereich des
Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) liegt und Aufgaben im
Bevölkerungsschutz und in der Katastrophenhilfe wahrnimmt. Die Förderung
der Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeiten der Bevölkerung durch eine
transparente Risikokommunikation stellt einen Arbeitsschwerpunkt des BBK
dar.