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Koalitionen: Am besten wäre Schwarz-Grün

Wenn Merkel Geschichte schreiben will, muss sie für Schwarz-Grün sein. Wenn sie viel Einfluss und Posten für die Union herausholen will, hätte sie es mit den Grünen leichter. Wenn sie den Ehrgeiz hat, der CDU in den Ländern zur Macht zu verhelfen, muss sie ihrer Partei perspektivisch einen neuen Partner aufzeigen. Die FDP ist zwar noch kein Fall für eine Autopsie, aber schwer angeschlagen. Für die Demokratie wäre es auch besser, wenn die SPD eine starke Opposition bliebe.

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Angela Merkel: Die Last des großen Sieges

Angela MerkelWahlsiege sind zunächst einmal eine großartige Sache, erst recht, wenn sie so eindeutig ausfallen wie jener von Angela Merkel am Sonntag. Doch kaum waren Pappteller und Sektflaschen nach der Wahlparty in der CDU-Zentrale wieder verräumt, da mussten die Christdemokraten von Merkel abwärts erkennen: Leicht ist es jetzt mit diesem Wahlsieg nicht. Denn der Wunschkoalitionspartner FDP ist der Union abhandengekommen. Nicht, dass Merkel FDP-Chef Philipp Rösler so gern an ihrem Kabinettstisch sitzen gehabt hat. Aber die FDP war doch recht berechenbar. Sie tat fast alles, um in der Regierung zu bleiben.

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Linkspartei: Kommt eine Doppelspitze Gysi / Wagenknecht?

Gregor GysiVertreter des linken Flügels in der Linksfraktion fordern nach der Bundestagswahl eine gleichberechtigte Doppelspitze von Gregor Gysi und Sahra Wagenknecht. "Gregor Gysi hat einen ganz herausragenden Wahlkampf gemacht, das ist überhaupt keine Frage", sagte der nordrhein-westfälische Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Aber auch Sahra Wagenknecht hat einen hervorragenden Wahlkampf gemacht und in Nordrhein-Westfalen ein gutes Ergebnis eingefahren. Eigentlich müssten die beiden eine Doppelspitze bilden." Die Linke errang in Nordrhein-Westfalen 6,1 Prozent, Wagenknecht besetzte dort Platz eins der Landesliste.

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Bundestagswahl verändert die politische Landschaft in Deutschland

Bundestagswahl 2013Angela Merkel hat abgeräumt. Sie hat einen fulminanten Wahlsieg eingefahren, der an die Zeiten der alten Bundesrepublik mit drei Fraktionen im Bonner Bundestag erinnert. Ein Kollateralschaden dieses Triumphes ist das Ausscheiden der FDP, die seit 1949 immer im höchsten deutschen Parlament saß und damit zum Grundgestein der Republik gehört. Damit ist dieser 22. September 2013 mehr als eine Zäsur: Dieser Wahltag gleicht einem politischen Erdbeben. Die politischen Lager, die in den vergangenen Jahrzehnten Deutschland geprägt haben, besitzen nicht mehr die Kraft, eigene Mehrheiten zu erzielen. Das gilt für Schwarz-Gelb, wie für Rot-Grün. Die Union ist auf Bundesebene stärker denn je und wahrscheinlich die letzte wirkliche Volkspartei. Merkels Kanzlerschaft passt zu dem Wunsch nach Sicherheit, dass es keine Experimente in Zeiten der europäischen Schuldenkrise geben möge.

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