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DDR-Vergangenheit: Linke streitet sich über Stasi-Überprüfungen in eigenen Reihen

DDRIn der Führung der Linken gibt es eine Auseinandersetzung über die mögliche Überprüfung von Mitarbeitern der Partei auf frühere Stasi-Aktivitäten. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung". Ausgangspunkt der Debatte ist die jüngste Enttarnung der Fraktionsgeschäftsführerin Ruth Kampa. Sie war 20 Jahre lang für die Stasi tätig. Das flog aber erst jetzt auf. Die stellvertretende Partei- und Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht hatte in einem Interview mit der Zeitung "Die Welt" erklärt: "Auch CDU und FDP, die die SED-Blockparteien samt Vermögen geschluckt haben, haben keine Regelung, die Mitarbeiter zur Offenlegung ihrer Biografien verpflichtet. Allerdings werden wir sicherlich darüber nachdenken, wie Wiederholungen vermieden werden können." Auf die Nachfrage, ob es einschlägige Regelungen für die Mitarbeiter der Fraktion geben solle, antwortete Wagenknecht: "Bei Schlüsselpositionen ist das sicherlich etwas, über das man nachdenken sollte."

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Linkspartei sieht BND und Verfassungsschutz als Überwachungspartner der NSA

Die LinkeDer stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Jan Korte, hat das Verhalten der Bundesregierung in der NSA-Affäre kritisiert. "Wenn die Bundesregierung tatsächlich Aufklärung wollte, würde sie auch das Gespräch mit Edward Snowden suchen", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung". "Dass sie es nicht tut, wundert mich nicht: Der ganze Skandal hat von Anfang an auch eine deutsche Dimension. BND und Verfassungsschutz zählen seit Jahren zu den eifrigsten Überwachungspartnern der NSA." Korte fügte hinzu: "Sollten Union und SPD tatsächlich glaubwürdige Konsequenzen aus dem NSA-Überwachungsskandal ziehen wollen, sollten sie den Verzicht auf die Vorratsdatenspeicherung erklären und in den Koalitionsvertrag aufnehmen.

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Verfassungsschutz in Spionageabwehr zu naiv

Hans-Peter UhlUnmittelbar vor dem Treffen der Arbeitsgruppe Inneres und Recht bei den Koalitionsverhandlungen an diesem Dienstag hat der Unions-Innenexperte Hans-Peter Uhl (CSU) mit Blick auf die NSA-Affäre mehr Kompetenzen für das Innenministerium angeregt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte er: "Eine Lehre aus der NSA-Affäre muss sein, dass wir uns in den Koalitionsverhandlungen darauf verständigen, die Verantwortung für sichere Kommunikation komplett dem Innenministerium zu unterstellen. Das gilt auch für die Bundesnetzagentur."

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CDU will Gesetz zur Regelung der Prostitution bei Koalitionsverhandlungen durchsetzen

ProstituierteDie Frauenunion will bei den Koalitionsverhandlungen ein Gesetz zur Regelung der Prostitution verankern, das Frauen vor sexueller Ausbeutung schützt. "Die Zeit ist gekommen, dass wir ein Gesetz zum Schutz von Frauen in legaler Prostitution sowie zur Bekämpfung von Zwangsprostitution und Menschenhandel durchsetzen", sagte die Vorsitzende der Frauenunion, Maria Böhmer (CDU), der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". In einem Forderungspapier der Frauenunion heißt es, dass Prostitutionsstätten künftig einer Erlaubnispflicht unterliegen sollten.

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