Oppermann wirft Cameron antidemokratisches Handeln vor
Im Streit um den künftigen EU-Kommissionspräsidenten hat der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, den Verhandlungskurs von Großbritanniens Premierminister David Cameron scharf angegriffen. Der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" sagte Oppermann mit Blick auf die Äußerung Camerons, notfalls die EU zu verlassen, falls der konservative Spitzenkandidat Jean-Claude Juncker das Amt übernimmt: "Ich sehe die Drohung als ein politisches Manöver des angeschlagenen konservativen Regierungschefs David Cameron." Oppermann weiter: "Jetzt hält er die Aufstellung von Spitzenkandidaten für die Europawahl für völlig irrelevant - da steht er auf der falschen Seite des Demokratisierungsprozesses in Europa."
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