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Regional

POL-BO: Bochumer (38) unter Vorhalt eines Messers ausgeraubt - Zeugen gesucht

Bochum (ots) Zu einem Raubdelikt ist es am Freitagabend (28. Juli) im Bochumer Innenstadtbereich gekommen.

Ein 38-jähriger Bochumer befand sich gegen 23 Uhr auf dem Heimweg, als er auf der Alleestraße in Höhe der Hausnummer 26 plötzlich von einem unbekannten Täter angesprochen und unter Vorhalt eines Messers zur Herausgabe seiner Geldbörse aufgefordert wurde.

Der Bochumer warf dem Kriminellen sein Portemonnaie zu, woraufhin dieser wohl fußläufig in Richtung Innenstadt flüchtete.

Bei dem Täter handelt es sich laut Beschreibung um einen ca. 1,80 Meter großen, etwa 20 Jahre alten Mann. Dieser habe mit ausländischem Akzent gesprochen und sei vermutlich "südländischen Typs". Bekleidet war der Täter mit einer schwarzen Hose, schwarzer Oberbekleidung und schwarz-weißen Sneakern.

Zeugenhinweise nimmt das zuständige Kriminalkommissariat unter der Telefonnummer 0234 909-8105 oder -4441 (Kriminalwache) entgegen.

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90. Todestag von Dr. Otto Ruer: Alt-OB Ernst-Otto Stüber und OB Thomas Eiskirch erinnern an Schicksal ihres Amtsvorgängers und reinigen Stolperstein am Rathaus

Alt-OB Ernst-Otto Stüber und OB Thomas Eiskirch erinnern an Schicksal ihres Amtsvorgängers und reinigen Stolperstein am Rathaus
Alt-OB Ernst-Otto Stüber und OB Thomas Eiskirch erinnern an Schicksal ihres Amtsvorgängers und reinigen Stolperstein am Rathaus

Damit er nicht in Vergessenheit gerät und sein Schicksal sichtbar bleibt, haben Alt-OB Ernst-Otto Stüber und Oberbürgermeister Thomas Eiskirch zum 90. Todestag ihres Amtsvorgängers den Stolperstein von Dr. Otto Ruer gereinigt und poliert.  „Wir wollen die Bochumer Stolpersteine sichtbar halten und auf die Geschichte der Menschen aufmerksam machen, die unsere Stadt mitgeprägt haben – dazu zählt Dr. Otto Ruer, der als Oberbürgermeister von den Nazis verleumdet und aus dem Amt und dem Leben getrieben wurde“, so Thomas Eiskirch. Die Inschrift für seinen Amtsvorgänger lautet: „Hier wirkte Dr. Otto Ruer, Jahrgang 1879, Oberbürgermeister 1925-1933, Flucht in den Tod.“

 

„Wir möchten an den Menschen und an den Amtsinhaber erinnern“, sagt Alt OB Ernst-Otto Stüber. „Es ist beachtlich, was in seiner Amtszeit als Oberbürgermeister geleistet worden ist, zum Beispiel die Gründung des Deutschen Bergbau-Museums.“

 

Dr. Otto Ruer war Jurist und wirkte zuvor unter anderem als Stadt- und Ministerialrat, bevor er im Oktober 1924 zum Bochumer Oberbürgermeister gewählt wurde. Das parteilose Stadtoberhaupt, das der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) nahestand, sorgte für die Umsetzung vieler sozial-, bildungs- und kultur-, aber auch verkehrspolitischer Konzepte. Dazu zählten Schulen, Straßen, Spiel- und Sportplätze, aber zum Beispiel auch der Bau eines Milchhofes, um die Kindersterblichkeit in Bochum zu senken, und die Einrichtung einer Mädchenberufs- und Haushaltsschule. In seiner Amtszeit entstand auch das heutige Bochumer Rathaus.

 

Dort, an seiner alten Wirkungsstätte, setzte Künstler Gunter Demnig 2006 den Stolperstein, um an die demokratische Arbeit Dr. Otto Ruers und den tödlichen Terror des Nazis-Regimes zu erinnern. Die Recherche und Patenschaft für den Stolperstein übernahm Alt-OB Ernst-Otto Stüber.

 

Danach wurde Dr. Otto Ruer bereits Ende der 1920er-Jahre – auch aufgrund seiner jüdischen Herkunft – zur Zielscheibe nationalsozialistischer Angriffe. Die Nazis behaupteten, er habe als Oberbürgermeister die Amtsgeschäfte unkorrekt geführt und öffentliche Gelder, unter anderem beim Bau des Rathauses, verschwendet. Am 11. März 1933 drängten sie Dr. Otto Ruer aus dem Amt. Dieser floh nach Berlin, wo er am 13. März 1933 verhaftet und ins Bochumer Amtsgefängnis überstellt wurde. Nachdem er am 11. Mai 1933 aus der Haft entlassen worden war, ging Dr. Otto Ruer zurück nach Berlin und kämpfte dort erfolglos für seine Rehabilitierung. In seiner Verzweiflung nahm er sich zwei Monate später, am 29. Juli 1933, das Leben.

 

Seit 1959 ist einer der beiden zentralen Plätze der Innenstadt nach Dr. Otto Ruer benannt. Dort erinnert eine Gedenkplatte an ihn. Auch die Dr. Ruer-Medaille trägt den Namen des früheren Oberbürgermeisters; mit ihr ehrt die jüdische Gemeinde Bochum, Herne, Hattingen nicht jüdische Persönlichkeiten, die sich um die jüdische Gemeinschaft verdient gemacht haben. Mit ihr wurde als erster 2004 der damalige Oberbürgermeister Ernst-Otto Stüber ausgezeichnet, der sich für den Neubau der Bochumer Synagoge eingesetzt hatte.

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POL-BO: Tatverdächtiger nach versuchtem Trickbetrug festgenommen

Witten (ots) Am Donnerstagnachmittag, 27. Juli, kam es in Witten zu einem versuchten Trickbetrug, dem eine 81-jährige Wittenerin beinahe zum Opfer gefallen wäre. Ein Tatverdächtiger konnte festgenommen werden.

Nach bisherigem Kenntnisstand meldete sich gegen 16 Uhr ein angeblicher Bankmitarbeiter auf dem Festnetztelefon der Seniorin. Dieser gab vor, dass die Frau eine vierstellige Rechnungssumme eines Versandhändlers offen hätte. Da das "Bankinstitut" hier einen Betrugsfall vermute, müsse man unverzüglich die Bankkarte der 81-Jährigen abholen, um einen Missbrauch der Kartendaten ausschließen zu können.

Kurze Zeit später klingelte der Betrüger an der Tür der Seniorin - nicht ahnend, dass sie zwischenzeitlich aus Misstrauen ihre echte Bank kontaktiert hatte, welche das Telefonat als Betrugsversuch bestätigte.

Durch zuvor hinzugerufene Anwohner konnte der tatverdächtige Mann bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Diese nahm den polizeibekannten 22-jährigen Mann aus Münster fest.

Die Ermittlungen der Bochumer Kriminalpolizei dauern an.

Wir können nicht oft genug warnen: Trickdiebe sind erfinderisch! Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld oder Wertgegenstände bittet und legen Sie auf. Wenn Sie einen Anrufer nicht eindeutig zuordnen können, melden Sie verdächtige Beobachtungen dem Polizei-Notruf 110.

Für Fragen zu den Themen "Betrug" und "Enkeltrick" steht das Team der Kriminalprävention/Opferschutz sowie der Seniorensicherheitsberatung der Polizei Bochum gerne zur Verfügung (Tel.:0234 909-4040).

Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter: https://bochum.polizei.nrw/artikel/kriminalpraevention-opferschutz https://bochum.polizei.nrw/sicherheitsberatung-fuer-senioren

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POL-BO: Präventionsteams des Polizeipräsidiums Bochum informieren am Kemnader Stausee rund um die Sicherheit

Bochum (ots) Am Sonntag, 30. Juli, in der Zeit von 11 bis 17 Uhr informieren Teams der Kriminalprävention und der Verkehrsunfallprävention des Polizeipräsidiums Bochum am Kemnader Stausee.

Die Polizistinnen und Polizisten stehen auf der Grünfläche im Bereich des Hafens Heveney allen Interessierten für Fragen, Informationen und Gespräche zur Verfügung.

Themenschwerpunkte sind zum Beispiel Fahrradsicherheit, Helmberatung und Einbruchsschutz. Auch ein mobiles Pedelec-Training ist vor Ort möglich.

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