Zum Hauptinhalt springen

Regional

n dörflicher Gemeinschaft und fit im Alter: WohnreWIR Tremonia und Seniorengenossenschaft stellen sich vor

Einblicke in unterschiedlichste Wohnformen und Hausgemeinschaften stehen im Mittelpunkt des Tages des offenen Wohnprojektes, den das Amt für Wohnen und Stadterneuerung der Stadt Dortmund am Sonntag, 28. August 2016, zum zweiten Mal organisiertBewohner berichten von der Idee und der Realisierung ihrer Projekte, beantworten Fragen zur Umsetzung und bieten Führungen durch die Wohnanlagen an.

Wie Lena Schmedding, Bewohnerin von WohnreWIR Tremonia und Bruno Rziha, Initiator einer Seniorengenossenschaft. 

Leben in dörflicher Gemeinschaft: WohnreWIR Tremonia

Ich wohne seit der Fertigstellung 2004 im generationsübergreifenden Wohnprojekt WohnreWIR Tremonia“, sagt Lena Schmedding. Das Projekt besteht aus zwei Wohnkomplexen mit 21 unterschiedlich großen Wohneinheiten und einem Gemeinschaftshaus, das unter anderem eine Waschküche, eine Werkstatt, Abstellplätze für Fahrräder, ein Gästezimmer und einen großzügigen Gemeinschaftsraum für flexible Nutzungsmöglichkeiten beherbergt. Durch Maßnahmen wie den Bau eines eigenen Blockheizkraftwerks und einer Photovoltaikanlage sowie die Nutzung von Regenwasser für die Toilettenanlage werden die Nebenkosten im Projekt relativ niedrig gehalten. 

Lena Schmedding erzählt: „2002 haben meine Mutter und ich erstmalig ein Planungstreffen für das Projekt WohnreWIR Tremonia besucht. Ich war damals 14 Jahre alt und hatte mir bis dahin nie Gedanken über unsere Wohnsituation gemacht. Wir lebten zu zweit in einer großen, zentral gelegenen Eigentumswohnung in einem 36-Parteien-Haus, in dem fast ausschließlich Rentner wohnten. Ich war mit unserer Wohnsituation zufriedenMeine Mutter hingegen plagte der Gedanke, wie sich ihre Wohnsituation verändern würde, wenn ich erst einmal mein Abitur hätte und zum Studium eventuell ausziehen würde. Als sie in der Zeitung über das Wohnprojekt las, wurde sie neugierig. Die Idee von einer intakten Nachbarschaft war, denke ich, der Hauptgrund für ihr Interesse. Da ihr wichtig war, dass auch ich mir einen Umzug ins Wohnprojekt vorstellen konnte, habe ich sie die ersten Male zu den wöchentlichen Planungstreffen begleitet. Damals hätte ich nicht gedacht, dass ich 14 Jahre später mit meiner eigenen Familie noch immer hier wohnen würde und stand der ganzen Idee zunächst eher neutral gegenüber. Erst nach dem Studium ist mir bewusst geworden, wie viel mir an dem Leben in dieser Nachbarschaft liegt.

Jeder, der in diesem Projekt lebt, hat sich bewusst für ein Leben in einer aktiven Nachbarschaft entschieden. Neben freiwilligen Angeboten ist für das Zusammenleben auch die klare Verteilung von Aufgaben und das Aufstellen und Einhalten von Regeln wichtig. Das wird unter anderem durch monatliche Treffen zur Diskussion anstehender Entscheidungen und Probleme sowie zweimal jährlich stattfindende Hofputztage umgesetzt. 

Ich habe immer in einer Großstadt gelebt, aber so ähnlich wie in unserem Projekt stelle ich mir das Leben in einer dörflichen Gemeinschaft vor“, fasst sie ihr Wohngefühl im WohnreWIR Tremonia zusammen.

Seniorengenossenschaft, um fizu bleiben und Kosten zu sparen

Bruno Rziha ist Initiator einer Seniorengenossenschaft. Sein Motto dafür lautet: Raus aus der Einsamkeit, fit bleiben und Kosten sparen.

Er plant eine Seniorengenossenschaft zum gemeinsamen Leben im Alter in eigenen Wohnungen, die in einer Anlage von etwa 30 bis 40 Wohneinheiten in einem großzügigen, zweigeschossigen Bau errichtet werden sollen. Einige Gästezimmer für Besucher sollen das Konzept abrunden. Ihm schwebt ein Bistro mit gemeinsamer Begegnungsstätte vor sowie ein Lädchen für die kleinen Einkäufe des täglichen Bedarfs, ein Friseursalon, eine Fahrbereitschaft sowie eine Verwaltungsstelle. Die Genossenschaft soll soweit wie möglich von den Mitgliedern selbst verwaltet werden.

Von besonderer Bedeutung ist der Ausbau von sozialen Kontakten, Hobbys und vielen Aktionen, damit der Lebensabend nicht langweilig wird“, sagt Bruno Rziha. Tierhaltung soll möglich sein sowie Gartenarbeit für alle, die Spaß daran haben. Im Pflegefall bleibt der Bewohner in seiner Wohnung. Dafür soll ein Pflegedienst so aufgebaut werden, dass eine optimale Betreuung sicherstellt ist.

Wer in dieser Genossenschaft leben will, muss Mitglied der Genossenschaft sein. In einer gemeinsamen Planung sollen die Interessenten ihre Zukunft gemeinsam selbst gestalten, um möglichst viele Anregungen und Interessen in das Projekt einzubringen. Zu diesem Zweck wird ein Verein gegründet, um so im Rahmen einer verantwortlichen Struktur das Projekt umzusetzen.

Interessenten, die zur Gründungsversammlung des Vereins eingeladen werden möchten, können sich am Tag des offenen Wohnprojektes am Sonntag, 28. August 2016, in die Interessentenliste eintragen.

 

Folgende Wohnprojekte und -initiativen stellen sich am Tag des offenen Wohnprojektes am Sonntag, 28. August 2016, vor:

10.30 bis 12.30 UhrMehrgenerationen-Wohnen „WIR auf Phoenix“ und Gemeinschaftliches Wohnen „Gemeinsam statt einsam“, Lange Hecke 49, 44263 Dortmund-Hörde

11.30 bis 13.30 UhrMehrgenerationen-Wohnen „WIR am Phoenixsee“ und Gemeinschaftliches Wohnen „Hand-in-Hand nachHALTige Wohnkultur“ An den Emscherauen 2 - 8a, 44263 Dortmund-Hörde

12.30 bis 14.30 UhrGenossenschaftliches Wohnen „FörderturmWohn eG“ Middelmannstraße 1-15 und 10 / Röhrenstraße 14, 44269 Dortmund-Schüren

13.30 bis 15.30 UhrInklusives Wohnen „Mosaik e.V.“ Rudolf-Steiner-Schule, Mergelteichstraße 51, 44225 Dortmund-Brünninghausen

14.30 bis 16.30 UhrGenerationenübergreifendes Wohnen „WohnreWIR Tremonia“ und Genossenschaftliches Wohnen „Senioren-Genossenschaft“ Am Tremoniapark 15, 44137 Dortmund-Innenstadt-West

Verantwortlich und federführend für den Tag des offenen Wohnprojektes ist das Service-Team „…anders wohnen - anders leben…“ im Amt für Wohnen und Stadterneuerung der Stadt Dortmund. Bereits seit 2007 berät und unterstützt dieses Team Interessenten an neuen Lebens- und Wohnformen bei der Realisierung ihrer Wohnprojekte. 

Weitere Informationen gibt es beim

Service-Team „…anders wohnen - anders leben…“
Amt für Wohnen und Stadterneuerung 
Südwall 2-4
44137 Dortmund
Telefon 50-23938 oder 50-23921.
im Internet: www.wohnungsamt.dortmund.de
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

  • Aufrufe: 356

POL-BO: Bochumer Rollerfahrer (55) nach Verkehrsunfall verletzt

Bochum (ots) - Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall kam es am gestrigen 10. August, gegen 19.20 Uhr, auf dem Gersteinring. In Höhe der Max-Greve-Straße verlor ein 55-jähriger Bochumer auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen Roller. Er stürzte und verletzte sich dabei schwer. Er wurde zur stationären Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Das Bochumer Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen

  • Aufrufe: 93

Stadt Duisburg Infos:VHS: Die Qual der Wahl

Zum Beginn des neuen Semesters unterstützen Dozenten der Volkshochschule Duisburg Interessierte bei der Auswahl des richtigen EDV-Kurses. In einem persönlichen Gespräch werden die Zugangsvoraussetzungen besprochen und das passende Kursangebot individuell ermittelt.

In der VHS auf der Steinschen Gasse 26 steht dazu jeweils von 10 bis 18 Uhr am Dienstag, 23. August, am Donnerstag, 25. August, am Montag, 29. August, und am Mittwoch, 31. August, eine Beraterin zur Verfügung. Eine telefonische Beratung ist während der genannten Zeiten unter (0203) 283-3939 möglich. Die Beratung ist entgeltfrei.

  • Aufrufe: 99

Stadt Duisburg Infos:VHS: Vegetation entlang der Duisburger Stadtmauer

Die Volkshochschule bietet insgesamt zwölf naturkundliche Wanderungen zu den Duisburger Umwelttagen an. Die beliebte Reihe „Biotope in Duisburg“ soll zum Besuch derjenigen wohngebietsnahen Lebensräume anregen, die weniger bekannt sind als die Naturschutzgebiete.

Die nächste Exkursion findet am Samstag, 20. August, ab 14 Uhr, unter der Leitung von Daniela Scharf im Duisburger Stadtzentrum statt. Duisburg hat eine der ältesten Stadtmauern im Rheinland. Mit dem Bau der einst 2,6 Kilometer langen Wehranlage wurde 1120 begonnen. Fertiggestellt wurde sie im 13. Jahrhundert. Den rekonstruierten Teil am Springwall besiedeln heute vor allem Gehölze. Nahe dem Koblenzer Turm kommt an der alten Mauer unter anderem das Zimbelkraut vor. Ein dunkler mittelalterlicher Brunnen ist mit Farnen bewachsen.

Treffpunkt ist amKuhtor (EckeKuhlenwall/Kuhstraße), am Schiffsmaskenbrunnen (U-Bahn König-Heinrich-Platz). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen gibt es unter (0203) 283-3220.

  • Aufrufe: 108