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Vermischtes

TU Berlin: Herausforderungen der Digitalisierung für eine gute Arbeitszeitpolitik 4.0

Bundesministerin für Arbeit und Soziales Andrea Nahles und DGB-
Vorsitzender Reiner Hoffmann sprechen am 15. Dezember an der TU Berlin

Wie lässt sich in der digitalen Gesellschaft ein Ausgleich zwischen
wachsenden betrieblichen Flexibilitätsanforderungen und den Ansprüchen der
Beschäftigten an selbstbestimmte Arbeitszeiten schaffen? Zum Abschluss der
gemeinsamen Ringvorlesung „Arbeitszeit und Lebenszeit in der digitalen
Optimierungsgesellschaft – Es ist Zeit darüber zu reden“ von der TU Berlin
und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) werden Bundesministerin für
Arbeit und Soziales Andrea Nahles und Reiner Hoffmann, Vorsitzender der
DGB, zum Thema „Herausforderungen der Digitalisierung für eine gute
Arbeitszeitpolitik 4.0“ sprechen. Interessierte sind herzlich eingeladen,
an der Veranstaltung teilzunehmen.

Zeit:   Donnerstag, 15. Dezember 2016, von 18 bis 20 Uhr
Ort:  Hauptgebäude der TU Berlin, Hörsaal H 1058, Straße des 17. Juni 135,
10623 Berlin

Die Ringvorlesung ist öffentlich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Rednerinnen und Redner:

•       Begrüßung: Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident der TU Berlin
•       Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, SPD
•       Reiner Hoffmann, Vorsitzender der DGB
•       Ausblick: Dr. Jürgen Rubelt, TU Berlin, Zentraleinrichtung
Wissenschaftliche Weiterbildung und Kooperation, und Dr. Kai Lindemann,
DGB Bundesvorstand
•       Moderation: Stefan Müller, HR1/Deutschlandradio

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dr. Jürgen Rubelt
Technische Universität Berlin
Zentraleinrichtung Wissenschaftliche Weiterbildung und Kooperation (ZEWK)
Tel.: 030 314-21181
E-Mail: <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>
<http://www.zewk.tu-berlin.de/?id=49336>

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Künstliche Intelligenz soll Gerüche vorhersagen

Chemiker der FAU erhalten Förderung durch die VolkswagenStiftung
Chemiker der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)

entwickeln eine künstliche Intelligenz, die vorhersagen soll, welche

Molekülstruktur bestimmte Gerüche erzeugt oder unterdrückt. Die
VolkswagenStiftung fördert das Projekt im Rahmen des Programms
„Experiment!“ mit 96.100 Euro für die nächsten 18 Monate.

Wer kennt das nicht: Da erwirbt man einen aufblasbaren Sitzball, um den
Rücken am Schreibtisch zu entlasten, und dann muss man ihn erst einmal
drei Tage an die frische Luft hängen, weil er so mieft. Oder man
schnuppert im Supermarkt an der eingeschweißten Salami, die natürlich
nicht nach Buchenholzrauch, sondern unangenehm nach Plastik riecht.
Forscher am Computer-Chemie-Centrum (CCC) der FAU arbeiten jetzt daran,
dass ungewollte Gerüche in Verpackungen und Produkten bald der
Vergangenheit angehören. Dafür entwickeln sie eine künstliche Intelligenz,
die sichere Vorhersagen treffen kann, welche Molekülkombinationen Gerüche
neutralisieren oder aber gezielt entstehen lassen können. Das Projekt
„CLINGON: Computer Linguistics of Olfaction“ wird für die kommenden
anderthalb Jahre von der VolkswagenStiftung mit knapp 96.100 Euro
gefördert.

Das Molekül als Satz verstehen

„Den Hauptteil unserer Arbeit werden wir nicht im Labor, sondern am
Rechner verbringen“, sagt Dr. Thilo Bauer. Gemeinsam mit Dr. Tatyana
Shubina von CCC und Prof. Dr. Andrea Büttner vom Lehrstuhl für
Lebensmittelchemie entwickelt Bauer eine Datenbank, in der das Wissen um
die molekulare Struktur von Duft- und Aromastoffen gebündelt wird: „Wir
bedienen uns dabei der Computerlinguistik. Ähnlich wie bei der
Verarbeitung von Sprache soll das Programm ein Geruchsmolekül als Satz
verstehen, in dem die Molekülfragmente die Wörter bilden. Die
Zusammensetzung der Fragmente bestimmt dann die Bedeutung des Satzes – in
unserem Fall also des Geruchs.“

Gerüche vermeiden und kreieren

In naher Zukunft wollen die FAU-Chemiker mithilfe der Mustererkennung
zuverlässige Vorhersagen über die Entstehung von Gerüchen treffen und
damit aufwändige Trial-and-Error-Experimente überflüssig machen – übrigens
nicht nur im Bereich der Geruchsvermeidung, sondern auch bei der Kreation
von Düften. „In der Kosmetikindustrie werden jährlich viele tausend
Moleküle synthetisiert und Geruchsproben unterzogen – nur ganz wenige
davon schaffen es auf den Markt“, sagt Thilo Bauer. „Auch hier könnte
unser Programm dabei helfen, neue Produkte effektiver und
ressourcenschonender zu entwickeln.“

Förderung gewagter Forschungsideen

Mit der Förderinitiative „Experiment!“ unterstützt die VolkswagenStiftung
gewagte Forschungsideen, die etabliertes Wissen grundlegend herausfordern,
unkonventionelle Hypothesen, Methodik oder Technologien etablieren wollen
oder ganz neue Forschungsrichtungen in den Blick nehmen. Forscher aus den
Natur-, Ingenieur- und Lebenswissenschaften erhalten so die Möglichkeit,
während einer auf 100.000 Euro und 18 Monate begrenzten explorativen Phase
erste Anhaltspunkte für die Tragfähigkeit ihres Konzeptes zu gewinnen. Ein
Scheitern der geförderten Projekte wird als Forschungsergebnis explizit
akzeptiert. Seit der Einrichtung der Initiative im November 2012 wurden 67
Vorhaben bewilligt.
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Solidarische Zivilgesellschaft stärken – Studierende erarbeiten Konzept für Mahngang Täterspuren

Seit Beginn des Wintersemesters 2016/2017 überarbeiten Studierende der
Evangelischen Hochschule Dresden (ehs) gemeinsam mit Akteur_innen des
Bündnisses „Nazifrei! Dresden stellt sich quer“ (Dresden Nazifrei) in
einer Studium Generale-Veranstaltung das inhaltliche Konzept für den
Mahngang Täterspuren.

Am 13. Februar 2017 wird zum sechsten Mal ein Mahngang Täterspuren in der
Dresdner Innenstadt stattfinden. Aufgrund einer Einladung von Uwe
Hirschfeld, Professor für Politische Theorie und Bildung an der ehs,
bereiten in diesem Jahr Studierende der ehs gemeinsam mit Akteur_innen des
Bündnisses Dresden Nazifrei das inhaltliche Konzept vor. Ziel des
Mahnganges ist es, für die Ursachen von Menschenfeindlichkeit zu
sensibilisieren. Albrecht von der Lieth, Sprecher des Bündnisses: „Das
Grundthema ist für uns ‚Ungleichwertigkeit‘, denn Menschenfeindlichkeit
begann und beginnt damit, dass Menschen als unterschiedlich wertvoll
angesehen werden. Diese Ideologien – ob nun purer Rassismus oder z.B. eine
Unterscheidung von „echten“ versus „Wirtschafts“flüchtlingen – zerstören
sozialen Zusammenhalt und sie gefährden damit eine solidarische
Zivilgesellschaft. Der Mahngang wird Orte aufsuchen, die symbolisch für
diese Gefahr stehen.“
Prof. Uwe Hirschfeld unterstreicht die Bedeutung von Erinnerungsarbeit für
die politische Bildung und begrüßt die Zusammenarbeit von Hochschule und
engagierten Bürgerinnen und Bürgern: „Wer die Geschichte der Sozialen
Arbeit von 1933 bis 1945 kennt, der weiß, dass die Fürsorge sich aktiv an
Vernichtungsprogrammen der Nazis wie der T4 Aktion beteiligt hat. Deswegen
hat die Soziale Arbeit auch im Hinblick auf die Aufarbeitung der eigenen
Geschichte eine besondere Verantwortung. Für heute ist es wichtig, eine
kritische Haltung gegenüber staatlichen Direktiven und populistischen
Vereinfachungen zu finden.“

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Irwin und Valdivia neue Honorarprofessoren an der Leuphana

Dr. Rodney Irwin und Dr. Sonia Valdivia werden neue Honorarprofessoren an
der Leuphana Universität Lüneburg. Der Managing Director des World
Business Council for Sustainable Development mit Sitz in Genf und die
Programmleiterin des World Resources Forum mit Sitz in St. Gallen werden
künftig an der Fakultät Nachhaltigkeit der Leuphana lehren. Am 15.
Dezember erhalten sie ihre Ernennungsurkunden und stellen sich danach mit
ihren Antrittsvorlesungen vor.

Der neue Honorarprofessor Dr. Rodney Irwin entwickelt und leitet
Weiterbildungs- und Transferprogramme zur Nachhaltigkeit in großen
Unternehmen. Dabei stehen das Management von Nachhaltigkeitsrisiken und
die Nachhaltigkeitsberichterstattu

ng im Focus. Seine umfangreiche
Publikationstätigkeit richtet sich insbesondere auf die Zusammenfassung
und „Übersetzung“ wissenschaftlicher Erkenntnisse für Manager.  Seine
Beiträge beschäftigen sich immer wieder mit der Frage, wie Unternehmen
unerwünschte Umwelt- und Sozialwirkungen substanziell reduzieren können.
Irwin ist hervorragend international vernetzt, sowohl bei den größten
Unternehmen der Welt als auch bei internationalen Organisationen,
wissenschaftlichen Institutionen (etwa World Ressource Institute, Yale
University, Cambridge University) und Nichtregierungsorganisationen (wie
WWF, Greenpeace, Amnesty International). Er wird künftig dem Center for
Sustainability Management der Leuphana angehören.

Die neue Honorarprofessorin Dr. Sonia Valdivia arbeitet seit vielen Jahren
an verschiedenen internationalen Forschungs- und
Standardisierungsprojekten mit. Den Schwerpunkt bildet dabei das
sogenannte Life Cycle Assessment (LCA), also die systematische Analyse der
Umweltwirkungen von Produkten während ihres gesamten Lebenszyklus. Ihre
Beiträge zur Verbreitung dieses Ansatzes insbesondere in den
Schwellenländern Lateinamerikas haben internationale Anerkennung gefunden.
Dr. Valdivia beschäftigt sich interdisziplinär mit verschiedenen
Forschungsfeldern der Nachhaltigkeit. Ihre Arbeit hat sie bereits in
zahlreiche Länder Asiens, Afrikas und Lateinamerikas geführt. Seit vielen
Jahren ist sie auch immer wieder in der Hochschullehre aktiv. Dr. Valdivia
wird Mitglied des Instituts für Umweltkommunikation der Leuphana.

Die Bestellung der neuen Honorarprofessoren ist für Professor Henrik von
Wehrden, Dekan der Fakultät Nachhaltigkeit, ein Schritt zur weiteren
Profilierung der Lüneburger Nachhaltigkeitswissenschaft: „Die neuen
Fakultätsmitglieder tragen in herausragender Weise zum wissenschaftlichen
Diskurs an der Leuphana bei. Ihre weltweiten Netzwerke werden der Fakultät
dabei helfen, sich international noch besser zu etablieren.“

Hintergrund:
Die Möglichkeit, Honorarprofessoren zu bestellen, bietet der § 35 des
Niedersächsischen Hochschulgesetzes. Voraussetzung für eine solche
Bestellung ist, dass die vorgeschlagenen Personen die Anforderungen
erfüllen, die hinsichtlich der wissenschaftlichen Leistungen an ein
Professorenamt zu stellen sind. Honorarprofessoren sind also keine
hauptamtlichen Lehrenden, sondern Personen, die neben ihrer Lehrtätigkeit
an der Hochschule weiterhin ihrem eigentlichen Beruf nachgehen.
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