Längere und intensivere Hitzeperioden stellen nicht nur eine Belastung für den Kreislauf dar, auch unsere Augen sind betroffen. Anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstags am 4. Juni 2025 erklärt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG), welche Auswirkungen hohe Temperaturen auf die Augengesundheit haben können und wie man sich schützt.
Der Verkauf einer Immobilie ist für viele Menschen eine einmalige Entscheidung – mit großen finanziellen und emotionalen Auswirkungen. Ob geerbtes Elternhaus, langjähriges Eigenheim oder renditestarkes Anlageobjekt: Wer den Verkaufsprozess unterschätzt, riskiert unnötige Verluste.
Denn: Es geht nicht nur darum, einen Käufer zu finden. Entscheidend ist, den passenden Preis zu erzielen, rechtlich auf der sicheren Seite zu stehen und das eigene Objekt im besten Licht zu präsentieren.
Produktion Musikalische Leitung Lorenzo Viotti Inszenierung und Bühnenbild Dmitri Tcherniakov Kostüme Elena Zaytseva Lichtgestaltung Gleb Filshtinsky Video Tieni Burkhalter Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Dramaturgie Beate Breidenbach Besetzung Paul Eric Cutler Marietta/ Marie Vida Miknevičiūtė Frank/ Fritz der Pierrot Björn Bürger Brigitta Evelyn Herlitzius Juliette Rebeca Olvera Lucienne Daria Proszek Gaston Raúl Gutiérrez Victorin Nathan Haller Graf Albert Álvaro Diana Sanchez Philharmonia Zürich Zusatzchor der Oper Zürich SoprAlti der Oper Zürich Kinderchor
Dem Opernhaus Zürich ist wieder gelungen, eine hochinteressante Neuproduktion von Erich Wolfgang Korngolds Oper ‚Die tote Stadt‘ auf den Plan zu setzen: in einer grossartigen Besetzung, in der tollen Regie von Dmitri Tchernjakov und mit Lorenzo Viotti am Pult. Korngoldkomponierte ‘Die tote Stadt’ 1920 als 23-jähriger. Première in Zürich war am Ostermontag vor zahlreichem Publikum.
Ein grossartiger musikalischer Abend
Die tote Stadt Szenenfoto von Monika Rittershaus
Eine sehr aufmerksame und differenzierte ‘Philarmonia Zürich‘ unter der Leitung von Lorenzo Viotti konfrontiert sich mit einer bestimmt komplexen Oper, deren Uraufführung zu einem Grosserfolg wurde, die dann aber von den Spielplänen praktisch verschwand und die erfreulicherweise, obwohl sie nicht einfach zu besetzen ist, seit den 90er Jahren eine Art Revival erlebt. Hinreissend die Leistung des kompetenten Schweizer Maestro und des Orchesters, die sowohl deren spätromantische, dunkle Ausdrucksstärke und Melancholie als auch die typische, dekadente Atmosphäre des Fin de Siècle mühelos wiedergeben konnten. Das Resultat: eine sehr präzis nuancierte, spannende Interpretation.
Gefeierte Leistung der Sänger*innen
Die tote Stadt Szenenfoto von Monika Rittershaus
Die Zürcher Neuproduktion bietet ein grossartiges Ensemble. Eine der anspruchsvollsten der Opernliteratur ist bestimmt die Tenorpartie, und dies besonders wegen ihrer hohen Lage und nicht zuletzt auch wegen der langen Dauerpräsenz auf der Bühne.Als Paul hört man am Opernhaus Eric Cutler, einen Interpreten, der sich darstellerisch überzeugend in jedem Moment der Inszenierung zeigt: er ist immer imstande ist, seine Verzweiflung zu zeigen und seinen psychisch nicht so stabilen Charakter sehr nuanciert auszudrücken. Die Rolle ist hart und problematisch; Pauls Frau Marie ist tot, er kann ihren Tod nicht akzeptieren und ist deswegen in einer tiefen Depression. Cutler beherrscht die schwierige Partie in jedem Detail und überzeugt sowohl stimmlich mit einem schönen dunklen, kraftvollen aber sehr nuancierten Timbre, als auch schauspielerisch mit einer grossartigen Bühnenpräsenz. Vida Miknevičiūtė interpretiert mit ihrer verführerischen Stimme die Tänzerin und Belle de Nuit Marietta 1, Marietta 2 und Marietta 3, in welchen Paul nicht ohne Schuldgefühle ein Abbild seiner verstorbenen Frau sieht und sehen will. Die Litauische Sopranistin profiliert sich in der sehr komplexen Rolle auch szenisch mit grosser Einfühlungsvermögen. Björn Bürger gestaltet szenisch und stimmlich Pauls Freund Frank und Fritz den Pierrot, und erobert das Publikum mühelos besonders mit ‘Mein Sehnen, mein Wähnen’, es träumt sich zurück.‘. Evelyn Herlitzius’ alsBrigitte ist ebenfalls stimmlich und darstellerisch einwandfrei. Last but not leastsingt der von Ernst Raffelsberger wie immer tadellos vorbereitete Chor (Zusatzchor der Oper Zürich, SoprAlti der Oper Zürich, und Kinderchor) ganz hervorragend.
Dmitri Tschernjakovs geniale Regie
Die tote Stadt Szenenfoto von Monika Rittershaus
Das Libretto von ‚Die Tote Stadt‘ nach Rodenbachs Meisterwerk ‚Bruges-La Mort‘, hat ein gewisser Paul Schott geschrieben; es handelt sich hier aber um ein Pseudonym, unter welchem der Komponist selber und sein Vater Julius zusammen arbeiteten. Ein kompliziertes Libretto, noch komplizierter als Rodenbachs Roman (und Schauspiel ‚Le Mirage‘). Am Anfang hört man eigentlich nur gesprochenen Text, der aus Dostojewskis Novelle ‚Die Sänfte‘ stammt, dennoch nachher gestaltet sich Tchernjakovs Inszenierung als präzis und mutig und gefällt dem sehr aufmerksamen Publikum der Première. Richtigerweise, und dies auch dank der perfekten Führung aller Figuren. Die Führung des Protagonisten, zum Beispiel, den Tchernjakow vor allem als kranken Mann mit einem gestörten Frauenbild sieht, und dazu mit einem gestörten Verhältnis nicht nur zur Religion, sondern auch zum Leben: einen toten Mann mit seiner ‚Kirche des Gewesenen‘ in einer ebenfalls toten Stadt.
Bühnenbild und Kostüme
Die tote Stadt Szenenfoto von Monika Rittershaus
Der russische Regisseur ist sein eigener Bühnenbildner und hat selber eine sehr eloquente Bühne auf zwei Ebenen und mit Drehplattform realisiert. Hell und Dunkel und das (fast Psycho-) Light Design von Gleb Filshtinsky dominieren. Dazu die wenigen Projektionen von Tieni Burkhalter und die passenden, modernen Kostüme von Elena Zaytseva.
Am Ende der Vorstellung applaudierte das Publikum besonders den Sänger*innen.