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Sport

Sorgt der Videobeweis im Fußball wirklich für mehr Gerechtigkeit?

Statement von Dr. Christian Deckenbrock vom Institut für Arbeits- und
Wirtschaftsrecht
Er empfiehlt Wiederholungen strittiger Szenen auf den Bildschirmen im
Stadion und Offenlegung des Funkverkehrs

„Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Videobeweis Blödsinn ist. Vor
allem die Diskussionen am Arbeitsplatz werden uns fehlen – die vermisse
ich jetzt schon“, sagte Bayern-Präsident Uli Hoeneß anlässlich der
Einführung des Videobeweises in der Fußball-Bundesliga zur Saison 2017/18.
Die Befürchtung oder Hoffnung – je nach Sichtweise –, dass über
Schiedsrichterentscheidungen nicht mehr diskutiert wird, hat sich
allerdings nicht bewahrheitet. Im Gegenteil: Seither gibt es rund um den
Begriff der „klaren und offensichtlichen“ Fehlentscheidung, die
Voraussetzung für einen Eingriff des „Video-Assistant-Referees“ (VAR) ist,
ganz neues Diskussionspotenzial.

Gleichwohl lässt sich nicht leugnen, dass dank des Videobeweises die
Anzahl solcher klaren und offensichtlichen Fehlentscheidungen abgenommen
hat – der Deutsche Fußball-Bund (DFB) spricht für die Saison 2018/19
davon, dass 82 von 92 Fehlentscheidungen verhindert wurden. Es verwundert
daher nicht, dass der Videobeweis immer flächendeckender eingesetzt wird.
Nach seiner Premiere bei WM und Champions League werden ab der kommenden
Saison auch die Schiedsrichter der 2. Bundesliga den sogenannten „Kölner
Keller“ anrufen können.

Mithilfe des Videobeweises können offensichtliche und klare
Fehlentscheidungen unmittelbar, also noch vor der nächsten
Spielfortsetzung, korrigiert werden. Der Videobeweis steht daher nicht im
Widerspruch zum sportrechtlich anerkannten „Grundsatz der Unanfechtbarkeit
der Tatsachenentscheidung“. Dieser besagt nur, dass Fehlentscheidungen von
Schiedsrichterinnen und -richtern in der Regel nicht im Wege eines auf
Spielwiederholung gerichteten Einspruchs nachträglich überprüft werden
dürfen. Denn der Reiz und die Attraktivität sportlicher Wettkämpfe leben
davon, dass die Spiele auf dem Feld und nicht am grünen Tisch entschieden
werden. Es verwundert daher nicht, dass auch Entscheidungen, die trotz –
oder wegen – des Videobeweises falsch getroffen werden, in der Regel nicht
eine Neuansetzung eines Meisterschaftsspiels nach sich ziehen dürfen.
Erhobene Einsprüche gegen die Spielwertung haben daher praktisch keine
Erfolgsaussicht.

Dass mit der Einführung des Videobeweises verbundene „Mehr an
Gerechtigkeit“ hat aber seine natürlichen Grenzen: Menschliche Fehler
lassen sich bei „Interpretationsentscheidungen“ auch mithilfe der Technik
und von fortwährenden intensiven Schulungen nicht vollständig vermeiden,
zumal bei der Entscheidungsfindung erheblicher Zeitdruck besteht. Der
Begriff „Videobeweis“ gaukelt eine Objektivität vor, die längst nicht
immer gegeben ist und auch nicht gegeben sein kann.

Fehlerfreiheit wird man auch künftig nicht erwarten können, und manchmal
kommt es sogar erst aufgrund des Videobeweises zu einer Fehlentscheidung
(der DFB spricht für die Saison 2018/19 von zwei Fällen). Zudem ist der
Einsatz des Videobeweises – zur Wahrung des Spielflusses – von vornherein
auf bestimmte Spielsituationen beschränkt. Die Verhängung einer gelb-roten
Karte oder eines Freistoßes an der Strafraumgrenze etwa zählen nicht
hierzu. Aber auch aus einem zu Unrecht gegebenen Eckball kann das
spielentscheidende Tor fallen. Mehr Gerechtigkeit „insgesamt“ bedeutet
daher nicht zwingend, dass das Endergebnis im konkreten Spiel tatsächlich
„gerecht“ ist.
Damit der Videobeweis auch bei seinen Kritikern weiter an Akzeptanz
gewinnt, bedarf es mehr Transparenz für die Zuschauer und Zuschauerinnen
in den Stadien und vor den Bildschirmen. Dabei darf auch die Wiederholung
strittiger Entscheidungen auf der Videoleinwand oder die Offenlegung des
Funkverkehrs zwischen Schiedsrichterteam und Videoassistenten kein Tabu
sein. Zudem sollte die FIFA überlegen, die Entscheidung, ob es zur
Überprüfung einer Situation kommt, grundsätzlich den Mannschaften zu
überantworten (das sogenannte Prinzip der „Challenge“ oder Anrufung).
Sofern ein Team von ihrem (in der Anzahl zu begrenzenden) Anrufungsrecht
Gebrauch macht, sollte die Überprüfung stets vom Feldschiedsrichter selbst
vorgenommen werden. Der Video-Assistent sollte sich dagegen nur bei
„Schwarz-Weiß“-Entscheidungen (insbesondere Abseits oder Vergehen
innerhalb oder außerhalb des Strafraums) von sich aus einmischen dürfen.

Kurzbiographie:
Dr. Christian Deckenbrock ist Akademischer Rat am Institut für Arbeits-
und Wirtschaftsrecht d3er Universität zu Köln. Er engagiert sich
ehrenamtlich als Vizepräsident Recht des Deutschen Hockey-Bundes e.V.
Zudem ist er Schiedsrichter in der Hockey-Bundesliga (470 Einsätze) sowie
Turnieroffizieller für den internationalen Hockey-Verband mit Einsätzen
auf allen Ebenen einschließlich  Weltmeisterschaften und Olympische
Spiele.

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Sport studieren an Deutschlands einziger Sportuniversität: Bis 15. Juli für ein BA-, MA- oder Lehramtsstudium bewerben.

An Deutschlands einziger Sportuniversität haben Studieninteressierte die
Möglichkeit, zwischen fünf sportwissenschaftlichen Bachelor-Studiengängen,
fünf Schulformen im Bereich der Lehramtsausbildung sowie neun Master-
Studiengängen zu wählen. Eine Bewerbung ist noch bis zum 15. Juli möglich.
Die neue Plattform www.sportstudium.koeln liefert Studieninteressierten
alle nötigen Infos.

Die Deutsche Sporthochschule Köln ist keine gewöhnliche Universität. Sie
ist die einzige Universität in Deutschland, die sich ausschließlich dem
Themenfeld Sport und Bewegung widmet. Während an anderen Universitäten die
Sportwissenschaft neben vielen weiteren Fachgebieten besteht, findet man
in Köln eine außergewöhnliche Situation vor: An 19 Instituten und weiteren
wissenschaftlichen Einrichtungen wird das vielfältige und spannende Gebiet
der Sportwissenschaft in allen seinen Facetten detailliert unter die Lupe
genommen.
Die Studiengänge reichen von Sportmanagement über Rehabilitation, und
Sporttourismus bis hin zu Sportjournalismus und Bewegungsgerontologie.
Bewerbungsfrist für alle Studiengänge ist der 15. Juli.
Eine ausführliche Übersicht aller Studiengänge sowie weitere Infos liefert
die neue Plattform für Studieninteressierte: www.sportstudium.koeln

Die Studiengänge:
•       Lehramt an Grundschulen
•       Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen
•       Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen
•       Lehramt an Berufskollegs
•       Lehramt für sonderpädagogische Förderun
•       B.A. Sportmanagement und Sportkommunikation (SMK)
•       B.A. Sport und Gesundheit in Prävention und Therapie (SGP)
•       B.Sc. Sport und Leistung (SUL)
•       B.A. Sport, Erlebnis und Bewegung (SEB)
•       B.A. Sportjournalismus (SPJ)

•       M.Sc. Human Technology in Sports and Medicine
•       M.Sc. Sport- und Bewegungsgerontologie
•       M.Sc. Sporttourismus und Destinationsmanagement
•       M.A. Sport, Medien- und Kommunikationsforschung
•       M.Sc. Sport Management
•       M.Sc. Leistung, Training und Coaching im Spitzensport
•       M.A. Rehabilitation, Prävention und Gesundheitsmanagement
•       M.Sc. Psychology in Sport and Exercise
•       M.A. International Sport Development and Politics

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Kreuzschmerz im Sport

Auch Yoga kann Kreuzschmerz auslösen
Auch Yoga kann Kreuzschmerz auslösen

Bewegungsmangel ist in der heutigen Gesellschaft das „neue Rauchen“ und
führt unter anderem zu Schmerzen am Bewegungsapparat, zum Beispiel am
Kreuz. Doch auch Sport kann zu Kreuzschmerzen führen, wenn wichtige Punkte
nicht beachtet werden. Welche das sind, dazu referiert Priv.-Doz. Dr.
Karin Pieber von der Sportordination Wien auf dem internationalen Kongress
der GOTS in Salzburg.

Bei der individuellen Sportauswahl ist zu beachten: Nicht jeder Sport ist
für jeden gesund. Auch Trendsportarten, bei denen eine positive Wirkung
auf Kreuzschmerzen beschrieben werden, zum Beispiel Bouldern, Yoga,
Pilates können Beschwerden auslösen, wenn Sie nicht korrekt durchgeführt
werden. Oder, wenn biomechanische Einschränkungen aufgrund bereits
bestehender Verletzungen oder individueller anatomischer Konstitution
nicht berücksichtigt werden.

Und: Grundsätzlich macht auch beim Sport – bezogen auf Kreuzschmerzen -
die Dosis das Gift.

Kreuzschmerz trifft jede Altersgruppe. Frauen sind dabei häufiger
betroffen. Die Schmerzen können vom Facettengelenk, der Bandscheibe, dem
Iliosakralgelenk ausgehen oder auch von funktionellen Störungen wie
Blockaden, Instabilitäten und muskulären Dysbalancen kommen. „Oft passen
beim Kreuzschmerz der klinische Befund und die Bildgebung (Röntgen- bzw.
MRT) nicht zusammen, da sich vor allem die funktionellen Störungen nicht
in der Bildgebung darstellen lassen. Einerseits haben Sportler mit vielen
Diagnosen in der Bildgebung teilweise geringe Beschwerden und andererseits
kommen Sportler mit massiven Beschwerden trotz geringer Veränderungen in
der Bildgebung zu mir in die Ordination“, so Dr. Pieber.  „Eine
entsprechend genaue Anamnese- und Statuserhebung inklusive manueller
Untersuchungstechniken führt dann zur Diagnose und damit auch zur
richtigen Behandlung des Sportlers.“ Die Bildgebung sei vor allem nach
Traumata und anderen red flags indiziert.

Für alle Sportarten ist grundsätzlich eine gestärkte Tiefenmuskulatur
wichtig (core stability, Stammmuskulatur). Diese erreicht jeder mit
einfachen Übungen, wie zum Beispiel „planken“ und Gleichgewichtsübungen,
welche im Rahmen der Physiotherapie erlernt werden und dann regelmäßig zu
Hause durchgeführt werden müssen. Ein weiterer wichtiger Punkt in der
Physiotherapie ist der Ausgleich von muskulären Dysbalancen mit
entsprechenden Dehnungs- und Kräftigungsübungen.

Ganz allgemein gesagt sind Sportarten wie Schwimmen, Tanzen, Klettern,
Yoga, Pilates oder Nordic walken in mäßiger individueller Intensität
gesund. Nicht gesund sind dagegen Sportarten mit einseitigen Belastungen
und Kombinationen aus Rotations- und Flexions-/Extensionsbewegungen.

Insgesamt ist der Sport jedoch immer mehr Option als Risiko. Wichtig ist
die individuelle Eignung, eine gute Betreuung durch einen Trainer und/oder
Therapeuten, wenn es intensiver sein soll. Dazu die korrekte Durchführung
sowie Präventivmaßnahmen, um Verletzungen und Überlastungen und damit auch
dem lästigen Kreuzschmerz vorzubeugen!

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Das Programm „Fußball für Freundschaft“ stellte einen neuen Weltrekord auf: der Fußballunterricht, der am meisten Nationen der Welt umfasste

Fußball für Freundschaft“
Fußball für Freundschaft

Im Rahmen der Finalveranstaltungen der Siebten Saison des Internationalen sozialen Programms der öffentlichen Aktiengesellschaft „Gazprom“ für Kinder „Fußball für Freundschaft“, das Teilnehmer aus 211 Ländern und Regionen vereinigt, fand ein Fußballtraining am 31. Mai in Madrid statt. Das Training umfasste die größte Anzahl der Nationen der Welt. Nach den Ergebnissen des Trainings erhielt das Programm „Fußball für Freundschaft“ das offizielle Zertifikat von GUINNESS WORLD RECORDS®.

Der Unterricht, an dem Vertreter von 57 Nationalitäten teilnahmen, wurde vom Leiter der Soccer Barcelona Youth Academy Michelle Puch und Josep Gambao (ehemaliger Trainer der Jugendlichen-Auswahlmannschaft des Fußballklubs Barcelona), durchgeführt. Die Trainer halfen den Jungen Fußballspielern, einige neue Tricks am Vorabend des Finalspiels der Weltmeisterschaft „Fußball für Freundschaft“ zu meistern.

„Die Erzielung dieses Rekords ist ein bedeutsames Ereignis für das Programm „Fußball für Freundschaft“, das als sein Ziel die Verbreitung der Prinzipien der Gleichheit aller Kulturen und Nationalitäten setzt. Lediglich innerhalb von sieben Jahren seines Bestehens erwarb das Programm fünf Millionen Befürworter weltweit und vereinigte sechs Tausend Teilnehmer aus 211 Ländern. Ich bin daran sicher, dass das Projekt „Fußball für Freundschaft“ in der Zukunft noch von vielen beeindruckenden Erfolgen erwartet wird“, – sagte der Leiter der Soccer Barcelona Youth Academy Michelle Puch.

Nach der Beendigung des Trainings erhielt der Vorsitzende des Direktorenrats der PAO „Gazprom“ Viktor Zubkov ein offizielles Zeugnis über die Aufstellung des Rekords vom Vertreter der Organisation GUINNESS WORLD RECORDS® und gratulierte Jungen Teilnehmern des Programms „Fußball für Freundschaft“ zum neuen globalen Erfolg.

Eines der jährlichen Schlüsselereignisse des Programms ist die Weltmeisterschaft „Fußball für Freundschaft“. Am Wettkampf nehmen traditionell gemischte Internationale Auswahlmannschaften teil, die Sportler im Alter von 12 Jahre alt von verschiedenen Nationalitäten, Geschlechtern und körperlichen Fähigkeiten vereinigen. Das Finalspiel der Weltmeisterschaft findet am 1. Juni auf dem berühmten Fußballfeld UEFA Pitch ganz im Herzen Madrids statt – auf dem Platz Plaza Mayor.

Finalveranstaltungen der Siebten Saison des Internationalen sozialen Programms für Kinder „Fußball für Freundschaft“ finden vom  28. Mai bis zum 2. Juni in Madrid statt. Am 1. Juni besuchen die Teilnehmer des Programms das Finalspiel der UEFA Champions League 2019, das auf dem Stadion „Metropolitano“ durchgeführt wird.

Auskunft über das Programm:

Das internationale soziale Programm „Fußball für Freundschaft“ für Kinder wird von der öffentlichen Aktiengesellschaft „Gazprom“ seit dem Jahre 2013 realisiert. Schlüsselwerte, die von den Teilnehmern des Programms gefördert werden, sind Freundschaft, Gleichheit, Fairness, Gesundheit, Frieden, Hingabe, Siegeswillen, Bewahrung von Traditionen und Ehre. Das Programm „Fußball für Freundschaft“ wird von UEFA, FIFA, vom Internationalen Olympischen Komitee, von Fußballföderationen verschiedener Länder, von internationalen Wohlfahrtsfonds für Kinder, von berühmten Sportlern und führenden Fußballklubs der Welt unterstützt. Im Laufe der vergangenen sieben Saisons hat das Programm mehr als 6 Tausend der Teilnehmer vereinigt und mehr als 5 Millionen von Befürwortern erworben, einschließlich berühmter Sportler, Künstler, Politiker.

 

Offizielle Internet-Ressourcen des Programms:

Foto- und Videomaterialien für Massenmedien: http://media.footballforfriendship.com

Offizieller Kanal auf Facebook: https://www.facebook.com/FootballForFriendship/

Offizieller Kanal auf Youtube: https://www.youtube.com/user/FOOTBALL4FRIENDSHIP   

Offizielle Seite auf Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Football_for_Friendship

Offizielles Konto auf Instagram: https://www.instagram.com/footballforfriendship 

Offizieller Kanal auf Twitter: https://twitter.com/football4f

Offizielle Webseite: https://www.gazprom-football.com/en/home.htm

 

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