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Opel: Betriebsrat distanziert sich von wilden Streiks

Opelwerk BochumIm Bochumer Opel-Werk ist es in der Nacht zum Dienstag zu wilden Streiks gekommen. Etwa 140 Beschäftigte der Nachtschicht hätten sich an "illegalen Arbeitsniederlegungen" beteiligt, sagte ein Sprecher der Werksleitung der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Das Werk habe in der Nachtschicht ein Notprogramm gefahren und "deutlich weniger Autos als üblich" gebaut, hieß es. Mit der Frühschicht um 7 Uhr seien die Bänder wieder normal gelaufen. Zuvor war gegen ein Uhr nachts eine 17-stündige Belegschaftsversammlung im Bochumer Werk, das Opel Ende 2014 schließen will, zu Ende gegangen. Ein Großteil der Nachtschicht habe anschließend abgestimmt, die Arbeit niederzulegen, sagte Vertrauensmann Steffen Reichelt der WAZ. Es gehe darum, "Druck aufzubauen".

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Stahlkrise: Salzgitter AG baut Führungsstruktur um

StahlkriseDeutschlands zweitgrößter Stahlkonzern baut die eigene Führungsstruktur um: Die Salzgitter AG streicht angesichts der Stahlkrise zwei von fünf Vorstandsposten und sortiert die Konzernsparten neu. "Oberstes konzernleitendes Gremium" solle künftig ein Kreis aus drei Vorstandsmitgliedern und den Leitern von fünf neuen Geschäftsbereichen sein, sagte Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann dem Wall Street Journal Deutschland. Fuhrmann machte damit zum ersten Mal sein Konzept für eine neue Konzernstruktur öffentlich. Die Pläne will der Vorstandschef am 26. September dem Aufsichtsrat zur Entscheidung vorlegen. Neben Fuhrmann selbst sollen Burkhard Becker und Michael Kieckbusch Mitglieder des Vorstands bleiben. Becker soll künftig die Verantwortung für Finanzen, Rechnungswesen und Controlling tragen. Kieckbusch bleibt zuständig für Personalthemen. Die Vorstandsposten von Wolfgang Eging und Heinz Groschke, die die Salzgitter AG aus Altersgründen in Kürze verlassen, werden dagegen nicht neu besetzt. Ihre Aufgaben im Röhren- und Handelsgeschäft will Fuhrmann stattdessen ebenso wie die unmittelbare Verantwortung für das Stahlgeschäft auf die zweite Führungsebene verlagern.

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Voestalpine besiegelt Schließung des letzten deutschen Schienenwerks

SchienenwalzwerkDie Schließung des letzten deutschen Schienenwerks durch den österreichischen Stahlkonzern Voestalpine ist besiegelt. "Niemand sollte sich Illusionen machen. Die Schließung des Werks ist nicht mehr abzuwenden. Das steht fest", sagte der zuständige Voestalpine-Manager Hans Pfeiler der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). In den vergangenen Tagen hatten sich der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) und der NRW-Chef der IG Metall, Knut Giesler, für das Schienenwerk in Duisburg eingesetzt. "Es gibt keine Zukunft für das Werk", betonte Voestalpine-Manager Pfeiler. "Ende des Jahres wird die Produktion stillgelegt." Das Duisburger Werk, das unter dem Kürzel TSTG firmiert, wurde im Jahr 1894 von August Thyssen gebaut und gehörte lange zum heutigen Thyssen-Krupp-Konzern. 2001 übernahm Voestalpine den Betrieb, der rund 400 Mitarbeiter beschäftigt.

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9000 Schlecker-Angestellte noch immer arbeitslos

SchleckerMehr als ein Jahr nach der Pleite der Drogeriemarktkette Schlecker sind offenbar noch immer fast vierzig Prozent der ehemaligen Beschäftigten arbeitslos. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine schriftliche Frage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vorliegt. Demnach sind 9127 der ehemals 23476 Angestellten ohne Job. "154 Personen hatten sich selbstständig gemacht und 2867 Personen hatten sich aus sonstigen Gründen (Mutterschutz, Krankheit, Rente) abgemeldet", heißt es in dem Brief von Anfang September. Somit haben 11352 Beschäftigte eine neue Arbeitsstelle gefunden. Allerdings beziehen sich die Zahlen auf Ende März, seitdem hat das Ministerium die Erhebungen eingestellt. Staatssekretär Gerd Hoofe schreibt, dass "aufgrund der Befristung des Monitorings die zur Verfügung gestellten Daten und Informationen auf dem letzten vorliegenden Stand vom 20. März 2013 sind".

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