Bürgerkraftwerke: Genossenschaften als Zukunft der Energiewende
Genossenschaften sind Krisengewinner. Finanzkrise, Energiewende, Ärztemangel, Lücken in der Nahversorgung auf dem Land - der Zusammenschluss von Betroffenen hilft heute wie vor 160 Jahren in den verschiedensten Notlagen. Denn "was einer allein nicht schafft, das schaffen viele". Dieser Grundsatz galt in den Hochzeiten der Deregulierung und Privatisierung als angestaubt und schlicht von vorgestern. Aber das ist glücklicherweise Geschichte. Die nach der Havarie im Atomkraftkomplex von Fukushima angestoßene Energiewende hat zu einer Renaissance des Genossenschaftsgedankens geführt. Das hat mehrere Gründe. Einmal werden die betroffenen Anwohner zu direkten Nutznießern der Solar- und Windparkprojekte. Das erhöht die Akzeptanz vor Ort. Die Genossenschaften dienen zugleich als Kapitalsammelstelle zur Finanzierung. Das Risiko wird damit natürlich nicht aus der Welt geschafft, aber immerhin auf viele Schultern verteilt.
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