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Deutsche Industrie im Höhenflug

WirtschaftDie deutsche Industrie hat im Dezember 2013 zum Höhenflug angesetzt und verzeichnete den stärksten Produktionsanstieg seit zweieinhalb Jahren. Dank kräftiger Zuwächse bei Fertigung und Auftragseingang schuf das Verarbeitende Gewerbe auch erstmals seit März wieder neue Stellen. Das belegt der saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der sich gegenüber November um 1,6 Punkte auf 54,3 erhöhte. Er notierte damit zum sechsten Mal in Folge oberhalb der neutralen 50-Punkte-Wachstumsschwelle. "Die rasante Zunahme der Auftragseingänge und die stärkste Ausweitung der Einkaufsmenge seit zweieinhalb Jahren lassen uns optimistisch ins neue Jahr blicken", betonte Dr. Christoph Feldmann, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME). Das nun schon seit Mai 2013 anhaltende Produktionswachstum dürfte sich auch in den nächsten Monaten fortsetzen, so Feldmann weiter.

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In der Amazon-Belegschaft formiert sich Protest gegen Verdi

AmazonIm aktuellen Streit um die Tarifsituation beim Online-Versandhändler Amazon sind die Fronten weiter verhärtet. Während hessische Verdi-Vertreter am Wochenende ankündigten, die Streiks ausweiten zu wollen, erfährt die Gewerkschaft allerdings Gegenwind auch aus dem Kreis der Amazon-Beschäftigten. So haben nach einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" 1018 Mitarbeiter der Standorte Leipzig und Bad Hersfeld mit einer Unterschriftenaktion Ende Dezember erklärt, dass sie sich "distanzieren von den derzeitigen Zielen, Argumenten und Äußerungen der Verdi, die in der Öffentlichkeit über Amazon und damit über uns verbreitet werden". Die Mitarbeiter betonen, dass das von der Gewerkschaft erweckte "negative öffentliche Bild" sie "bis ins Privatleben" verfolge. Verdis Darstellungen entsprächen "nicht der Realität und nicht unserem täglichen Arbeitsleben", heißt es in dem Aufruf, der der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vorliegt.

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DIHK warnt vor Schäden für die Wirtschaft durch Zuwanderungsdebatte

Standort DeutschlandDer Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben, hat vor Schäden für die Wirtschaft durch die aktuelle Zuwanderungsdebatte gewarnt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte er, "die Zuwanderung insgesamt darf nicht durch eine aufgeheizte politische Diskussion in ein schlechtes Licht gerückt werden". Deutschland brauche aufgrund seiner demografischen Entwicklung in den nächsten Jahren bis zu 1,5 Millionen qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland. Diese hälfen, "Wachstum zu sichern und die Sozialsysteme zu stabilisieren", so Wansleben. Die mit Armutszuwanderung verbundenen Probleme seien vielschichtig. "Die Arbeitnehmerfreizügigkeit verbessert die Situation insofern, als Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien nun einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen dürfen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten", sagte der DIHK-Hauptgeschäftsführer.

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Mindestlohn verschärft Teufelskreis fehlender Berufsausbildung

Azubi bei BMWDie deutsche Wirtschaft sieht durch den aktuell geplanten Mindestlohn eine Gefahr für diejenigen, die davon eigentlich profitieren sollen. "Für junge Leute aus bildungsfernen Schichten setzt er falsche Anreize", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Wenn diese vor der Wahl stünden, für 700 Euro in eine Ausbildung mit Perspektive zu gehen oder für 1400 Euro in einen kurzfristig besser bezahlten Mindestlohnjob, würden sich vermutlich viele gegen die duale Ausbildung entscheiden. Schon heute hätten 1,5 Millionen junge Menschen zwischen 25- und 34 Jahren keinen Berufsabschluss.

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