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Wasserhelden aufgepasst: Einladung zum Weltwassertag

Am 22. März 2023 lädt die SRH Hochschule Heidelberg von 14-17 Uhr Kinder
im Kindergarten- und Grundschulalter zu spannenden Experimenten rund um
den wichtigsten Stoff des Lebens ein.

Vor 30 Jahren haben die UN den 22. März als jährlichen Weltwassertag ins
Leben gerufen. Der Tag soll die hohe Relevanz des Wassers deutlich machen
und den Finger in die Wunden legen: Eine Bekämpfung der Wasser- und
Sanitärkrisen ist nur durch internationale und interdisziplinäre
Zusammenarbeit möglich. Unter dem weltweiten Motto „Gemeinsam schneller
zum Ziel“ können Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren an diesem Datum im
Wasserlabor experimentieren und die Ressource näher kennenlernen. Die
Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist möglich unter www.srh-
hochschule-heidelberg.de/weltwassertag. Partner sind die Stadtwerke
Heidelberg, die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und
Abfall e.V. sowie Trinkfair.

„Wir mögen nur ein kleines Licht sein, wenn wir uns an unserer Hochschule
gemeinsam mit dem Thema Wasser auseinandersetzen. Aber genau darum geht es
beim Weltwassertag: Alle Tröpfchen vereinen sich gemeinsam zu einer großen
Kampagne für die wichtigste Ressource, die wir auf der Welt haben“, betont
Prof. Dr. Ulrike Gayh, Leiterin des Studiengangs Water Technology (M.Eng.)
an der SRH Hochschule Heidelberg.
Der Weltwassertag ist Kick-Off-Termin für das Projekt „Wasserhelden –
Nachhaltigkeit für Kids“. Monatlich sind hier Vorschul- und
Grundschulklassen eingeladen, um einen nachhaltigen Umgang mit Wasser zu
erlernen. Es stehen spannende Exkursionen und Experimente auf dem
Stundenplan. Das Projekt wird gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung
und der Heidehof Stiftung.

Über das Projekt hinaus beschäftigen sich Studierende und Lehrende am
Weltwassertag in einer internationalen Konferenz wissenschaftlich und
interdisziplinär mit der Ressource Wasser. Dieser Teil des Projekts wird
im Rahmen der Gastdozentur von Prof. Dr. Mohammad Reza Ghomimarzdashti vom
Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Von grüner Transformation bis Weiterbildungspolitik – Zeitschrift „weiter bilden“ greift gesellschaftspolitische These auf

Die Redaktion von „weiter bilden. DIE Zeitschrift für
Erwachsenenbildung“, das Fachorgan für professionelle Akteure in
Erwachsenen- und Weiterbildung, in Politik und Administration, plant
folgende hochaktuelle Themenschwerpunkte für den Jahrgang 2023.

In der ersten Ausgabe: „Blendend Lernen?“ geht die Redaktion der Frage
nach, wie der Trend zum blended und hybriden Lernen die Weiterbildung
verändert – denn Online-Lernen, Blended-Learning-Formate und hybride
Veranstaltungen sind nicht mehr wegzudenken. Doch welches Format ist wann
sinnvoll? Welche Kombination von digitalen und Präsenzanteilen ist
erfolgversprechend, wo liegen finanzielle Chancen und Risiken?

Mit den weiteren Ausgaben 2023 greift die Redaktion gesellschaftlich
relevante Themen auf: Die „Grüne Transformation“ (2/2023) betrifft alle
gesellschaftlichen Bereiche. Wie kann die Erwachsenen- und Weiterbildung
dabei unterstützen, den Strukturwandel zu gestalten? Welche Rolle spielt
sie in der sozial-ökologischen Transformation? Mit „Bildung Macht Kultur“
(3/2023) lotet „weiter bilden“ aus, wie die Debatte um kulturelle
Aneignung auch den vierten Bildungsbereich betrifft, wie dort über Kultur
und die Unterschiedlichkeit von Kulturen gesprochen wird und was es für
Bildungsprozesse bedeutet, „kultursensibel“ zu sein. Und schließlich wirft
sie einen Blick auf die „Weiterbildungspolitik in Zeiten der Ampel“
(4/2023) und deren weiterbildungspolitischen Vorhaben: Nationale
Weiterbildungsstrategie, Nationale Bildungsplattform oder Nationale
Online-Weiterbildungsplattform – alle diese großen Projekte sowie neue
Weiterbildungsgesetze in den Ländern haben das Potenzial, die
Weiterbildung zu verändern. „weiter bilden“ zieht Bilanz und blickt auf
zukünftige Entwicklungen.

Auch neu im Jahr 2023: Die „weiter bilden“ wird im Open Access erscheinen
und kann dann als kostenloses PDF heruntergeladen, gelesen und geteilt
werden. Damit verfolgt das DIE seine Openness-Strategie konsequent weiter.
Zugleich wird es die Zeitschrift weiterhin als gedruckte Ausgabe geben.

„weiter bilden. DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung“ erscheint viermal
jährlich zu einem thematischen Schwerpunkt aus dem Feld der Erwachsenen-
und Weiterbildung. Sie ist sowohl wissenschaftlich fundiert als auch
praxisbezogen – Magazin und Reflexionsmedium zugleich. Damit wendet sie
sich an Mitarbeitende in der Weiterbildung, an Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler sowie Studierende der Erwachsenenbildung und an
Verantwortungsträger in der Bildungspolitik. Verlegt wird die Zeitschrift
von wbv Media.

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Herzinfarkt-Test könnte helfen, Risikoschwangerschaft früh zu erkennen

Kardiologe des Universitätsklinikums Freiburg hat am 6. März einen
innovativen Ansatz zur Vorhersage von Präeklampsie auf großem US-Kongress
des American College of Cardiology (ACC) vorgestellt / Troponin-Test
könnte helfen, Risiko vor Symptombeginn zu erkennen und besonders
gefährdete Frauen gezielt zu unterstützen

Etwa fünf Prozent aller Frauen entwickeln während der Schwangerschaft eine
sogenannte Präeklampsie, die in schweren Fällen für Mutter und Kind
lebensbedrohlich werden und einen Notkaiserschnitt erfordern kann. Bislang
wird das Risiko eher unspezifisch anhand von Faktoren wie Diabetes,
Übergewicht oder Lebensalter der Mutter ermittelt. Eine gänzlich neue
Herangehensweise hat Prof. Dr. Dirk Westermann, Ärztlicher Direktor der
Klinik für Kardiologie und Angiologie des Universitätsklinikums Freiburg,
am Sonntag, 6. März 2023 auf dem Kongress des American College of
Cardiology (ACC) in New Orleans, USA, vorgestellt. Der Freiburger
Kardiologe zeigte mit seinem Team, dass mittels kommerziell verfügbarer
Troponin-Tests Risikopatient*innen wesentlich früher und genauer als
bisher identifiziert werden könnten. Troponin-Tests werden seit langem in
der Akut-Diagnostik bei Verdacht auf Herzinfarkt eingesetzt.

„Wir konnten zeigen, dass der Troponinspiegel im Blut sehr eng mit dem
Risiko für eine spätere Präeklampsie einhergeht. Insbesondere schwere
Verläufe lassen sich damit vermutlich sehr gut vorhersagen. Das könnte
künftig eine frühe und gezielte Prävention ermöglichen“, sagt Westermann.

Zu den zahlreichen Risikofaktoren für eine Präeklampsie zählen starkes
Übergewicht, Diabetes, vorangegangene Mehrlingsschwangerschaften sowie ein
sehr junges oder hohes Alter der Mutter. Kommen mehrere dieser Faktoren
zusammen, werden die Schwangeren engmaschig überwacht und erhalten eine
medikamentöse Prophylaxe mit Aspirin.  Aber: „Bei weitem nicht alle Frauen
mit Risikofaktoren entwickeln auch tatsächlich eine Präeklampsie. Wir
konnten zeigen, dass bei Frauen mit einem niedrigen Troponinspiegel trotz
Risikofaktoren keine Präeklampsie auftrat. Rund 40 Prozent der Frauen
hätten somit keine engere Betreuung benötigt“, sagt Westermann. Für ihre
Studie untersuchten die Freiburger Mediziner*innen 3.080 Blutproben aus
vier internationalen Studien von insgesamt 2.293 Schwangeren.

„Wir können Frauen mit Präeklampsie schon heute sehr gut behandeln.
Bislang sind aber die Ursachen der Erkrankung unbekannt, was die
Diagnostik deutlich erschwert. Ein zuverlässiger Test, der eine
Präeklampsie-Entwicklung schon früh anzeigen kann, wäre eine große Hilfe“,
sagt Prof. Dr. Ingolf Juhasz-Böss, Ärztlicher Direktor der Klinik für
Frauenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg.

Im nächsten Schritt wollen die Forscher*innen ihre Ergebnisse in einer
prospektiven Studie überprüfen und die Daten aus dem Troponintest mit
anderen Risikofaktoren kombinieren. Auf diese Weise könnte die Sicherheit
von Schwangeren und ihren ungeborenen Kindern weiter erhöht werden.

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„Ethische Aspekte des medizinischen Kampfes gegen das Altern“ – Vortrag in der Reihe „Science & Society“

Welche Bedeutung hat die moderne Medizin für unser Selbstverständnis vom
Leben, für unsere Lebensentwürfe? Wie wirken sich die neuen Möglichkeiten
in der medizinischen Vorhersage und Prävention auf die individuelle
Lebensplanung aus? Welche Rolle spielt die medizinische Behandlung und
technische Unterstützung für ein gutes Leben im Alter? Diese und weitere
spannende Fragen beantwortet der Bioethiker Prof. Dr. Mark Schweda von der
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg in seinem Vortrag „Ethische
Aspekte des medizinischen Kampfes gegen das Altern“ im Rahmen der
öffentlichen Vortragsreihe „Science & Society“ am 16. März 2023 im Hörsaal
des Abbe-Zentrums Beutenberg in Jena (Beginn: 16.00 Uhr)

Jena. Seit den 1990er Jahren sind in der Medizin und in den
Lebenswissenschaften verstärkt Bestrebungen zur "Bekämpfung des Alterns"
zu verzeichnen. Mit Hilfe medizinisch-technischer Verfahren soll der
Alternsprozess verzögert, zum Stillstand gebracht oder gar rückgängig
gemacht und das menschliche Leben beträchtlich verlängert werden.

Im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe „Science & Society“ wird Prof.
Dr. Mark Schweda am 16. März 2023 in seinem Vortrag „Ethische Aspekte des
medizinischen Kampfes gegen das Altern“ einen Überblick über die
unterschiedlichen Zielsetzungen und Methoden des „medizinischen Kampfes
gegen das Altern" geben und ethische Aspekte dieser Entwicklung näher
erörtern. Dabei werden Fragen zu individuellen und gesellschaftlichen
Chancen und Risiken, zur Bedeutung der Sterblichkeit für ein gutes Leben
sowie zu den Grundlagen der Generationengerechtigkeit angesprochen und
näher diskutiert.

Der Referent

Prof. Dr. Mark Schweda ist Bioethiker und Philosoph. Er leitet die
Abteilung für Ethik in der Medizin am Department für Versorgungsforschung
der Fakultät VI – Medizin und Gesundheitswissenschaften der Carl von
Ossietzky Universität Oldenburg. Bis 2018 war er wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der
Universitätsmedizin Göttingen, wo er 2015 an der Medizinischen Fakultät
der Georg-August-Universität Göttingen habilitierte (Venia legendi „Ethik,
Theorie und Geschichte der Medizin“). Daneben war er u.a. Junior Research
Fellow am Lichtenberg-Kolleg Göttingen (2014-2015) und hat
Forschungsaufenthalte am Center for Science, Technology, Medicine and
Society der University of California, Berkeley (2012), dem Department of
Philosophy der San Francisco State University (2011) sowie am Center for
Economic and Social Aspects of Genomics der University of Lancaster (2009)
verbracht. Seine akademische Ausbildung an der Humboldt-Universität zu
Berlin und der University of Nottingham umfasste Philosophie, Germanistik
und Publizistik.

Seit 2019 ist Prof. Schweda Mitglied der Arbeitsgruppe Ethik der Ständigen
Kommission Organtransplantation der Bundesärztekammer. Mit dem Schwerpunkt
auf Medizinethik, Gerontolo-gische Ethik sowie Technik- und
Wissenschaftsethik gehört er darüber hinaus dem Deutschen Ethikrat seit
2022 an, wo er Ansprechpartner für Themen wie Altern und demografischer
Wandel, Technik und Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung sowie die
Öffentliche Partizipation im Bereich Medizin und Gesundheitswesen ist.

Öffentliche Vortragsreihe „Science & Society“

Die zweimal jährlich stattfindende öffentliche Vortragsreihe „Science &
Society“ erweitert die in Jena betriebene naturwissenschaftlich-
medizinische Grundlagenforschung zum Altern um gesell-schaftliche und
soziale Aspekte und wird vom Leibniz-Institut für Alternsforschung –
Fritz-Lipmann-Institut (FLI) zusammen mit dem Beutenberg-Campus Jena e.V.
organisiert.

Zu der Veranstaltung sind alle Interessenten herzlich eingeladen.

Veranstaltungsinformationen

Der „Science & Society“-Vortrag findet am 16. März 2023 in Präsenz im
Hörsaal des Abbe-Zentrums Beutenberg in Jena statt (Beginn: 16.00 Uhr).
Kostenlose Parkplätze stehen unterhalb des Abbe-Zentrums Beutenberg zur
Verfügung.

Der Vortrag wird auf Deutsch gehalten. Der Eintritt zur Veranstaltung ist
frei!
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Es wird zusätzlich ein Live-Stream angeboten. Bitte nutzen Sie den Link
auf unserer Webseite:

<https://www.leibniz-fli.de/de/news-events/events/news-detailpage/science-
society-prof-dr-mark-schweda
>

Mit finanzieller Unterstützung durch die Gottschalk Stiftung.