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BZgA-Studiendaten belegen allgemein positive Einstellung zur Organ- und Gewebespende

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) veröffentlicht
zum Weltnierentag am 09. März 2023 die Studienergebnisse ihrer
bundesweiten Repräsentativbefragung „Einstellung, Wissen und Verhalten der
Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende in Deutschland 2022“.

Zentrales Ergebnis des neuen Studienberichts ist die allgemein positive
Einstellung zum Thema Organ- und Gewebespende: 84 Prozent der Befragten
stehen einer Organ- und Gewebespende aktuell eher positiv gegenüber, im
Jahr 2010 waren es 79 Prozent. 61 Prozent der Befragten haben eine
Entscheidung zur Organ- und Gewebespende getroffen. 2018 lag dieser Wert
noch bei 56 Prozent. Von allen Befragten haben 44 Prozent ihre
Entscheidung zur Organ- und Gewebespende schriftlich festgehalten, sei es
im Organspendeausweis und/oder in einer Patientenverfügung. Weitere 17
Prozent haben eine Entscheidung getroffen, diese aber nicht schriftlich
dokumentiert. Und 60 Prozent aller Befragten haben mit Familienangehörigen
oder Freunden bereits über das Thema Organ- und Gewebespende gesprochen.

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA: „Wir
beobachten eine überwiegend positive Einstellung zur Organspende. Doch
mehr als ein Drittel der Befragten hat noch keine persönliche Entscheidung
für oder gegen eine Organ- und Gewebespende getroffen. Auch haben zu
wenige Menschen über das Thema mit der Familie und Freunden gesprochen.
Beides ist jedoch wichtig, damit Ihr Wille bekannt ist und umgesetzt
werden kann. 94 Prozent der Befragten wissen, dass sie ihre Entscheidung
im Organspendeausweis dokumentieren können. Bitte treffen Sie Ihre
Entscheidung, halten Sie diese fest und erzählen Sie Ihren Angehörigen
davon. Die BZgA unterstützt Sie dabei mit Antworten auf Ihre Fragen zur
Organ- und Gewebespende mit der kostenfreien telefonischen Beratung.“

Die BZgA-Studie belegt als Gründe für die fehlende Entscheidung: 41
Prozent der Befragten, die noch keine Entscheidung getroffen haben, haben
sich noch gar nicht oder zu wenig mit der Organ- und Gewebespende
beschäftigt, 22 Prozent vermeiden die bewusste Auseinandersetzung mit dem
Thema und 13 Prozent halten sich, oft fälschlicherweise, als Spenderin
oder Spender für ungeeignet – beispielsweise aufgrund des Alters oder aus
gesundheitlichen Gründen.

Ein weiterer zentraler Bestandteil der Studie ist die Erfassung des
Wissenstands der Bevölkerung zum Thema Organ- und Gewebespende: 36 Prozent
der Befragten sind gut, 59 Prozent sind mäßig und 5 Prozent sind schlecht
informiert.

Mit 94 Prozent wissen nahezu alle Befragten, dass sie ihre Entscheidung
durch das Ausfüllen eines Organspendeausweises dokumentieren können. Dass
dies auch in einer Patientenverfügung möglich ist, wissen 65 Prozent. Die
Möglichkeit, in einem Organspendeausweis festzulegen, dass man sich auch
gegen eine Organ- und Gewebespende entscheiden kann, kennen 53 Prozent der
Befragten. 2012 lag dieser Wert noch bei 35 Prozent.

44 Prozent wünschen sich mehr Informationen zur Organ- und Gewebespende.
Besonders die 14- bis 25-Jährigen sind mit 58 Prozent an mehr
Informationen zum Thema interessiert. Diesem Informationsbedarf entspricht
die BZgA mit umfassenden Informationen zur Organ- und Gewebespende in
Sozialen Medien, Materialien für den Schulunterricht und Aktionen an
Universitäten, auf Festivals und weiteren Veranstaltungen für junge
Menschen.

Mit https://www.organspende-info.de informiert die BZgA zu allen Fragen
rund um die Organ- und Gewebespende und bietet kostenlose Broschüren,
Flyer und Organspendeausweise. Persönliche Beratung bietet das kostenfreie
BZgA-Infotelefon Organspende, montags bis freitags unter der Rufnummer
0800 90 40 400 von 9:00 bis 18:00 Uhr.

Neben den Informationsangeboten der BZgA können sich Bürgerinnen und
Bürger aufgrund einer Gesetzesänderung seit März 2022 auch von ihrer
Hausärztin und ihrem Hausarzt zur Organ- und Gewebespende beraten lassen.

Für die BZgA-Repräsentativbefragung „Einstellung, Wissen und Verhalten der
Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende in Deutschland 2022“
wurden von Januar bis Februar 2022 bundesweit 4.004 Bürgerinnen und Bürger
im Alter von 14 bis 75 Jahren befragt. Der BZgA-Forschungsbericht steht
online unter: https://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien
/organ-und-gewebespende/


Weiterführende Informationen der BZgA zum Thema Organ- und Gewebespende
finden sich unter: https://www.organspende-info.de/

Kostenlose Informationsmaterialien können online unter
https://shop.bzga.de/alle-kategorien/organspende/ bestellt werden.

eaP 2023 in Trier: Tagung experimentell arbeitender Psycholog:innen

Vom 26. bis 29. März 2023 März 2023 findet die TeaP, die Jahrestagung der
Sektion Allgemeine Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie
(DGPs), an der Universität Trier statt.

Die TeaP ist eine renommierte psychologische Forschungskonferenz von
internationalen Nachwuchswissenschaftlern aus verschiedenen Bereichen der
Experimentellen Psychologie. Dazu zählen beispielsweise die Kognitions-,
Sozial-, Entwicklungs- und Biologische Psychologie sowie angrenzende
Disziplinen. Sie findet seit 1958 statt und wird in der Regel von etwa 600
bis 900 Wissenschaftlern aus Deutschland, Europa und den USA besucht.

Das Organisationskomitee und der Veranstaltungsort wechseln jährlich. Im
Jahr 2023 wird die TeaP gemeinsam vom Leibniz-Institut für Psychologie
(ZPID) und dem Fachbereich Allgemeine Psychologie der Universität Trier
ausgerichtet. „Die Universität Trier öffnet ihre Türen für
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt", sagt Prof. Dr.
Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier. "Unser Fachbereich
Psychologie spielt dabei eine Schlüsselrolle und organisiert nun schon zum
dritten Mal die Jahrestagung TeaP.“

Prof. Dr. Claudia Dalbert, Direktorin des Leibniz-Instituts für
Psychologie (ZPID), freut sich über die Kooperation: „Das ZPID ist die
Infrastruktureinrichtung für die Psychologie und bietet Dienstleistungen
rund um alle Aspekte der public open science an, darunter die
Präregistrierung, die Archivierung von Daten, Studien- oder
Forschungsmaterialien wie auch Veröffentlichungen in Open Access-
Zeitschriften. Daher ist es uns eine Freude, die 65. TeaP als Gastgeber
gemeinsam mit unseren Kollegen Prof. Dr. Christian Frings und Prof. Dr.
Roland Neumann zu organisieren.“

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Tina Turner macht am heutigen Weltnierentag auf das Schicksal „chronische Nierenkrankheit“ aufmerksam

Heute zum Weltnierentag startet die internationale Informationskampagne
„Show your kidneys love“. Tina Turner unterstützt die Kampagne, die über
die chronische Nierenkrankheit aufklärt und wichtige Informationen zu
Risikofaktoren und Krankheitsverlauf gibt. Die Sängerin, die in Folge von
Bluthochdruck nierenkrank wurde, erhielt eine Spenderniere von ihrem Mann.
Heute möchte sie anderen Betroffenen helfen und erklärt „Das Ringen um
Genesung ist auch immer vom Ringen um die richtige Information bestimmt.“
Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie begrüßt die Kampagne und freut
sich über die prominente Unterstützung für das Thema Nierengesundheit.

Heute zum Weltnierentag startet die internationale Informationskampagne
der „European Kidney Health Alliance“ (EKHA) „Show your kidneys love“. Die
Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) begrüßt diese Initiative, die
von Tina Turner aktiv unterstützt wird.

Die Sängerin berichtet auf https://www.showyourkidneyslove.com von ihrer
Bluthochdruckerkrankung, die Jahre später zu einem Verlust ihrer
Nierenfunktion führte. Tina Turner musste an die Dialyse. Wie sie erzählt,
hatte sie ihren hohen Blutdruckwerte nicht ernst genommen und auch nicht
konsequent behandelt, da sie sich fit und gesund fühlte. „Das sehen wir
leider oft, dass Menschen zwar wissen, dass sie zu hohe Blutdruckwerte
haben, auch Medikamente verschrieben bekommen, diese dann aber gar nicht
oder nur unregelmäßig einnehmen. Einfach, weil sie nicht wissen, welche
Folgen ein unbehandelter Blutdruck haben kann. Hier ist also mehr
Aufklärung und  Information erforderlich und wir freuen, uns, dass die
Nieren in dieser Kampagne mit prominenter Unterstützung in den Mittelpunkt
gerückt wurden“, erklärt Prof. Dr. Julia Weinmann-Menke, Pressesprecherin
der DGfN. Wie sie ergänzt, sind allein ein Drittel aller Dialysefälle – in
Deutschland werden immerhin rund 100.000 Menschen regelmäßig dialysiert –
auf Bluthochdruck zurückzuführen und ein Großteil der Fälle wären
vermeidbar gewesen. „Viele Betroffene sind überrascht, wenn sie erfahren,
dass der Bluthochdruck ihre Nieren bereits geschädigt hat, es herrscht
noch immer ein großes Informationsdefizit.“

Rückblickend führt die Sängerin aus, was auch sie alles nicht wusste.
Beispielsweise, dass ein Zusammenhang zwischen hohem Blutdruck und der
chronischen Nierenkrankheit besteht und dass die Nierenkrankheit auch als
„silent killer“ bezeichnet wird, da sie über eine sehr lange Zeit ohne
Symptome bleibt. Auch dass eine Nierenkrankheit, wenn sie früh genug
entdeckt wird, gut behandelbar ist, wissen die meisten Menschen nicht.
Tina Turner, die zwischenzeitlich eine Lebendnierenspende von ihrem
Ehemann erhielt, hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, dieses Wissen in die
Öffentlichkeit zu tragen.

Die Website https://www.showyourkidneyslove.com/de/ informiert auch auf
deutscher Sprache über die chronische Nierenkrankheit, erklärt
Hintergründe und Symptome. Weitergehende Informationen zu
Nierenkrankheiten finden Interessierte bei der Deutschen Nierenstiftung,
www.nierenstiftung.de, Informationen zu den verschiedenen
Nierenersatztherapien unter www.nieren-navi.de, einem Portal der Deutschen
Gesellschaft für Nephrologie. Umfassende Informationen zu Bluthochdruck,
der eine Ursache für eine chronische Nierenkrankheit sein kann (weitere
sind z.B. Diabetes mellitus oder die dauerhafte Einnahme von
Schmerzmitteln), finden Betroffene bei der Deutschen Hochdruckliga
(www.hochdruckliga.de).

Expertinnen und Experten der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN)
stehen Medienschaffenden gern für Hintergrundgespräche und Interviews zur
Verfügung. Kontaktaufnahme bitte über die DGfN-Pressestelle.

ISM Academy: Erweitertes Fortbildungsprogramm mit neuer Webpräsenz

Die International School of Management (ISM) bündelt ihre
Weiterbildungen neu über die „ISM Academy“: Ein Web-Relaunch macht nun
alle berufsbegleitenden Kurse in verschiedenen Lernformen sichtbar. Das
Programm ist mit zusätzlichen Angeboten und veränderten Formaten neu
ausgerichtet, vor allem in den Bereichen BWL in Verbindung mit Leadership,
digitaler und nachhaltiger Transformation. Die private
Wirtschaftshochschule ist für ihre praxisnahen Bachelor -und
Masterstudienangebote mit integrierten Praktika und Auslandaufenthalten
bekannt. In das erweiterte Portfolio der ISM Academy fließen über 25 Jahre
Bildungserfahrung ein.

Einen Lehrgang zu Data Driven Marketing besuchen oder sich zu Experten der
Blockchain-Technologie ausbilden lassen? Viele Menschen möchten sich
beruflich weiterentwickeln, doch der Mehraufwand lässt sich nicht immer so
leicht mit Beruf und Privatleben vereinbaren.

Die Fort- und Weiterbildungen der ISM Academy tragen dem Bedürfnis nach
zeiteffizienten Kursen auf Hochschulniveau Rechnung. Die Angebote finden
in der Regel online statt. Coachings und Workshops, bei welchen die
persönliche Entwicklung im Zentrum steht, werden in Präsenzblöcken oder
als Wochenend-Seminare durchgeführt. Den Unternehmen bietet die ISM
Academy auch maßgeschneiderte Seminare an. Unterrichtet werden die Kurse
von erfahrenen Hochschullehrenden der ISM oder Expertinnen und Experten
aus dem Hochschulnetzwerk.

Individuelle Lernformen, nachhaltige Weiterbildung

Das Programm umfasst Themen in den Bereichen Marketing, Vertrieb &
Kommunikation, Human Resource Management, Management & Entrepreneurship,
Finance sowie Business Intelligence. Neu hinzu kommt der
„Zertifikatslehrgang Nachhaltige Transformation und rechtliche
Anforderungen“, mit Start am 28. März.
Dabei bietet das Institut für Nachhaltige Transformation@ISM mit
praxiserfahrenen Referenten aus Wirtschaft, Recht, Politik, Umwelt und
Gesellschaft eine Weiterbildung an, die auf den neuesten Stand über
aktuelle und künftige rechtliche Rahmenbedingungen vorbereitet. Das Ziel:
Interessenten zu befähigen, eindeutig nachhaltige Ziele im Unternehmen zu
setzen, um diese in konkrete Maßnahmen zu überführen und anhand geeigneter
Kennziffern die eigenen Fortschritte zu messen.

Weitere Informationen zu den Angeboten der ISM Academy: https://ism-
academy.de

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