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FEI schreibt TROPHELIA Deutschland 2025 aus: Studierenden-Teams entwickeln Lebensmittelideen mit ökologischem Mehrwert

Beim Ideenwettbewerb TROPHELIA Deutschland werden seit 2010 die besten
Ideen für innovative Lebensmittelprodukte gesucht, die auch in
ökologischer Hinsicht überzeugen. Der Forschungskreis der
Ernährungsindustrie e. V. (FEI) fordert ab sofort wieder Teams von
Studierenden an deutschen Hochschulen auf, sich mit ihrer Produktidee für
TROPHELIA Deutschland 2025 anzumelden.

Teilnehmen können Studentinnen und Studenten der
Lebensmittelwissenschaften sowie von angrenzenden Disziplinen, die an
ihrer Hochschule wissenschaftlich betreut werden. Im Team entwickeln sie
Ideen für nachhaltig produzierte Food-Innovationen. Anmeldungen von Teams
nimmt der FEI gern bis zum 9. Dezember 2024 - ausschließlich online -
entgegen: https://www.fei-bonn.de/trophelia-anmeldungen

Von den angemeldeten Teams werden bis zum 24. Januar 2025 (12:00 Uhr) die
Produktdossiers erwartet, in denen die Ideen umfassend beschrieben werden;
diese werden anschließend von einer unabhängigen Jury bewertet. Aufgrund
der Dossier-Bewertungen werden bis Mitte März die sechs besten Teams
ausgewählt, die am 30. April 2025 ihre Produktideen beim Finale in Bonn
von TROPHELIA Deutschland 2025 präsentieren können.

Nähere Informationen zu der Ausschreibung stehen unter https://www.fei-
bonn.de/trophelia-2025 bereit.

Mit dem Ideenwettbewerb TROPHELIA Deutschland fördert der FEI den
studentischen Nachwuchs an Hochschulen in ganz Deutschland und gibt ihm
die Möglichkeit, kreativ Ideen für ein Lebensmittel der Zukunft zu
entwickeln und zu präsentieren und somit praxisnahe Erfahrungen für den
Start ins Berufsleben zu sammeln.

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RWI/ISL-Containerumschlag-Index: Containerumschlag steigt auf breiter Basis

Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für
Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und
Logistik (ISL) ist nach der aktuellen Schnellschätzung im August recht
kräftig auf saisonbereinigt 134,4 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen.
Dabei verteilte sich der kräftige Zuwachs recht gleichmäßig auf die
betrachteten Weltregionen.

Das Wichtigste in Kürze:

• Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für
Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und
Logistik (ISL) ist saisonbereinigt im August von 132,2 (revidiert) auf
134,4 Punkte gestiegen.

• Der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im
nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, ist im August gegenüber dem
Vormonat von 111,7 (revidiert) auf 114,1 Punkte gestiegen. Damit setzt der
Containerumschlag seine Seitwärtsbewegung bei allerdings großen
Schwankungen fort.

• In den chinesischen Häfen ist der Containerumschlag leicht von 146,5
Punkten im Vormonat auf 149,7 Punkte gestiegen.

• Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index für September 2024 wird am 25.
Oktober 2024 veröffentlicht.

Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef
Torsten Schmidt: „Der breit angelegte Anstieg des Containerumschlags lässt
hoffen, dass die Störungen des Welthandels der vergangenen Monate nun
überwunden werden. Auch die erneute kräftige Ausweitung des
Containerumschlags in Europa deutet auf eine allmähliche Bewältigung der
Schwäche hin. Der Abstand zum weltweiten Containerumschlag ist aber immer
noch groß.“

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Torsten Schmidt, Tel.: (0201) 8149-287, torsten.schmidt@rwi-
essen.de

Originalpublikation:
https://www.rwi-
essen.de/presse/wissenschaftskommunikation/pressemitteilungen/detail/rwi-
isl-containerumschlag-index-containerumschlag-steigt-auf-breiter-basis

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KI-basierte Mobilität: Wie Vertrauen entsteht und Akzeptanz gefördert werden kann

Bei dem Ziel, Mobilität möglichst nutzerfreundlich, ressourceneffizient
und individuell zu gestalten, spielt Künstliche Intelligenz (KI) eine
wichtige Rolle. Die erfolgreiche Einführung von KI-gestützten Systemen im
Mobilitätssektor erfordert eine breite Akzeptanz und Vertrauen in die
Systeme. Wie letzteres aufgebaut und gefördert werden kann, zeigt ein
aktuelles Whitepaper der Plattform Lernende Systeme. Die Expertinnen und
Experten untersuchen aus verschiedenen Perspektiven, welche Rolle ethische
Aspekte sowie die Erklärbarkeit von Technologie dabei spielen.

München, 30. September 2024 – Mobilität ist ein zentrales Element des
modernen Lebens und eines dynamischen Wirtschaftssystems. Neue
Technologien helfen, die gestiegenen Anforderungen an Komfort,
Verfügbarkeit und Sicherheit im Bereich Mobilität zu erfüllen.
Fahrerassistenzsysteme für routinemäßige Abläufe wie Spurhalten oder
Überholen unterstützen heute bereits im Individualverkehr. Im öffentlichen
Personen- und Güterverkehr werden KI-basierte Tools zur besseren
Fahrplanabstimmung oder die vorausschauende Wartung von Zügen immer
häufiger genutzt. Für die Akzeptanz neuer automatisierter Funktionen ist
neben dem erlebbaren Nutzen von KI-gesteuerten Systemen auch Vertrauen in
die Technologie ein wesentlicher Baustein, heißt es im Whitepaper
„Vertrauen in KI-basierte Mobilität“ der Plattform Lernende Systeme.

Laut der Autorinnen und Autoren ist Vertrauen stark subjektiv geprägt. Wer
Fahrassistenzsysteme wie Abstandsregler oder Tempomat selbst nutzt und
einsetzt, entwickelt Vertrauen vor allem durch wiederholte positive
Erfahrungen – beispielsweise bei einer automatisch eingeleiteten
Notbremsung im Gefahrenmoment oder Speed-Limit-Warnungen. Auch ein
Verständnis für eine technische Anwendung und eine transparente
Kommunikation des Herstellers in der notwendigen Informationstiefe fördern
einen vertrauensvollen Umgang. Die Nutzerinnen und Nutzer aktiv
einzubinden, ist Voraussetzung für eine weitere Entwicklung der
technischen Möglichkeiten, basierend auf einer breiten gesellschaftlichen
Akzeptanz.

Ethische Grundsätze und Erklärbarkeit notwendig
Unternehmen und Herstellern von KI-unterstützten Mobilitätssystemen sind
gefordert, den Nutzerinnen und Nutzern offen und transparent
Informationen, beispielsweise zu Art und Umfang der gesammelten und
verwendeten Daten, zur Verfügung zu stellen. Zudem sollten kulturelle und
ethische Unterschiede Berücksichtigung bei der Entwicklung der KI-
basierten Systeme finden. Entscheidungen, die von KI getroffen werden,
müssen nachvollziehbar sein. Im Entwicklungsprozess können beispielsweise
in Testreihen automatisierte Fahrentscheidungen analysiert und die Systeme
so optimiert werden, dass sie den Erwartungen entsprechen – auch mit Blick
auf die ethischen Grundsätze in der Gesellschaft. Leitlinien seitens der
politischen Institutionen, wie etwa die „Ethik-Leitlinien für eine
vertrauenswürdige KI“ der EU, stellen eine wesentliche Grundlage einer
vertrauenswürdigen KI dar.

“Eine breite gesellschaftliche Akzeptanz von KI-basierter Mobilität setzt
voraus, dass vor allem Nutzerinnen und Nutzer Vertrauen entwickeln. Der
Einsatz der Technologie kann einen wesentlichen Beitrag zu einer
nutzerfreundlichen und nachhaltigen Mobilität leisten, wenn wir die
notwendigen Rahmenbedingungen für Vertrauen schaffen“, so Axel Hahn,
Leiter des DLR Instituts Systems Engineering für zukünftige Mobilität
sowie Mitglied der Arbeitsgruppe „Mobilität und intelligente
Verkehrssysteme“ der Plattform Lernende Systeme. „Dafür bedarf es nicht
nur Sicherheit, Transparenz, Datenschutz und Ethik. Vertrauen basiert im
Wesentlichen auf persönlichen Erfahrungen, Emotionen und Erlebnissen. Es
ist wichtig, sowohl den gesellschaftlichen Diskurs als auch Partizipation
zu fördern, so dass KI-basierte Mobilität durch eine breite
gesellschaftliche Akzeptanz gestützt und weiterentwickelt werden kann.“

Gemeinsam mit den weiteren Autorinnen und Autoren des Whitepapers
empfiehlt er, einen offenen Dialog zu fördern. So kann auf Basis von
adäquaten technischen Informationen und einer objektiven Betrachtung ein
ausgewogenes Verständnis für die Risiken und Chancen einer neuen
Technologie entwickelt werden. Indem Systeme nachvollziehbar gestaltet
sind und individuelle Präferenzen berücksichtigen, erhöht das die
Akzeptanz der Technologie zusätzlich. Die Aufgabe der politischen
Institutionen besteht darin, Regeln und Rahmenbedingungen zu schaffen und
einen offenen gesellschaftlichen Diskurs zu fördern.

Über das Whitepaper
Das Whitepaper „Vertrauen in KI-basierte Mobilität. Technologische und
ethische Aspekte“ wurde von Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Mobilität und
intelligente Verkehrssysteme“ sowie der Arbeitsgruppe „IT-Sicherheit,
Privacy, Recht und Ethik“ der Plattform Lernende Systeme verfasst. Es
steht zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Über die Plattform Lernende Systeme
Die Plattform Lernende Systeme ist ein Netzwerk von Expertinnen und
Experten zum Thema Künstliche Intelligenz (KI). Sie bündelt vorhandenes
Fachwissen und fördert als unabhängiger Makler den interdisziplinären
Austausch und gesellschaftlichen Dialog. Die knapp 200 Mitglieder aus
Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln in Arbeitsgruppen
Positionen zu Chancen und Herausforderungen von KI und benennen
Handlungsoptionen für ihre verantwortliche Gestaltung. Damit unterstützen
sie den Weg Deutschlands zu einem führenden Anbieter von
vertrauenswürdiger KI sowie den Einsatz der Schlüsseltechnologie in
Wirtschaft und Gesellschaft. Die Plattform Lernende Systeme wurde 2017 vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf Anregung von
acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften gegründet und wird
von einem Lenkungskreis gesteuert. Die Leitung der Plattform liegt bei
Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger (BMBF) und Jan Wörner (acatech).

Originalpublikation:
https://www.plattform-lernende-systeme.de/files/Downloads/Publikationen
/Whitepaper_Vertrauen_in_KI-
basierte_Mobilitaet_Plattform_Lernende_Systeme_2024.pdf - Das Whitepaper
"Vertrauen in KI-basierte Mobilität" der Plattform Lernende Systeme

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Wasser-Ressourcenpreis 2024 geht an Prof. Dr. Dörthe Tetzlaff

Der Wasser-Ressourcenpreis 2024 der Rüdiger Kurt Bode-Stiftung geht an
Prof. Dr. Dörthe Tetzlaff, Humboldt-Universität zu Berlin. Sie erhält den
Preis für ihre Vision zur Verbesserung des Verständnisses von
ökohydrologischen Prozessen unter Dürrebedingungen.

Wasser ist die zentrale Ressource für das Leben auf der Erde, jedoch
bedrohen Dürren und Wasserstress die Biodiversität und letztlich auch die
Zukunft der Menschheit. Einen sorgsamen Umgang mit Gewässern zu sichern,
der auch künftigen Generationen eine Lebensgrundlage ermöglicht, ist eine
humanitäre Pflicht und ein zentrales Anliegen der Rüdiger Kurt Bode-
Stiftung. Besonders herausragende Forschungsarbeiten zur nachhaltigen
Nutzung der globalen Wasserressourcen würdigt die Stiftung daher mit dem
zweijährlich verliehenen Wasser-Ressourcenpreis. Der diesjährige Preis
wurde in Kooperation mit der Water Science Alliance (WSA) bei der 14.
Water Research Horizon Conference am 26. September 2024 in Leipzig an
Prof. Dr. Dörthe Tetzlaff verliehen.

Dörthe Tetzlaff ist Professorin für Ökohydrologie an der Humboldt-
Universität zu Berlin und Leiterin der Abteilung Ökohydrologie und
Biogeochemie am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei
(IGB). Sie ist eine der international führenden Forschungspersönlichkeiten
in der Ökohydrologie. Unter anderem hat sie 2013 als erste Hydrologin in
Europa einen der besonders prestigeträchtigen ERC Starting Grants in der
Hydrologie einwerben können. Heute ist sie unter anderem Mitglied der
Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), Mitglied der
European Academy of Sciences und Fellow der American Geophysical Union
(AGU).

Dörthe Tetzlaffs Forschung konzentriert sich auf ein verbessertes
Verständnis und eine prozessbasierte, quantitative Bewertung der
Wechselwirkungen zwischen klimatischen Einflussfaktoren, Landnutzung,
Wasserqualität und ökohydrologischen Prozessen, die Wasserflüsse und die
Wasserspeicherung in Landschaften steuern. Diese Prozesse bestimmen – auf
verschiedenen räumlichen und zeitlichen Ebenen – die Verfügbarkeit und die
Qualität von Wasserressourcen in Dürreperioden.

Prof. Dr. Tetzlaff wird für ihre wegweisenden Leistungen ausgezeichnet.
Sie erhält den Wasser-Ressourcenpreis 2024 für ihre Vision zur
Verbesserung des Wissens und des Verständnisses von ökohydrologischen
Prozessen unter Dürrebedingungen, aber auch für die gezielte Unterstützung
und das Mentoring von Nachwuchswissenschaftlerinnen und nicht zuletzt auch
für die Vernetzung und Kommunikation mit Interessengruppen sowie
Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern. Denn konkrete
Handlungsansätze erfordern neue Wege und Konzepte für eine konstruktive
Zusammenarbeit mit den Akteuren der Land- und Wasserpolitik und Nutzung,
vom interessierten Bürger bzw. von der interessierten Bürgerin bis hin zum
Fachmann oder zur Fachfrau.

Der mit 100.000 Euro dotierte Wasser-Ressourcenpreis fördert Dörthe
Tetzlaff und ihr Team darin, durch ihre praxisorientierte Forschung an der
Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft zu einem nachhaltigen
Management von Wasserressourcen beizutragen und neuartige
Forschungsinitiativen, Strategien und Konzepte zu liefern. Ihre
Unterstützung von Nachwuchswissenschaftlerinnen hilft dabei auch
zukünftigen Generationen von Forschenden, den Herausforderungen des
Wasserressourcenmanagements heute und in der Zukunft zu begegnen.

Die Rüdiger Kurt Bode-Stiftung im Stifterverband gratuliert herzlich zu
diesem hochverdienten Preis.

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