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Mehr Sicherheit vor Corona-Infektionen in der Schule

In einigen Bundesländern startet bereits das neue Schuljahr. Um Schulen
bei der Umsetzung von Corona-Schutzmaßnahmen zu unterstützen, haben das
Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und die Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ihr umfangreiches Medienangebot zu
diesem Thema jetzt in einem digitalen Informationspaket gebündelt.
Interessierte Schulleitungen und pädagogische Fachkräfte erhalten mit dem
Paket vielfältige digitale Informations- und Kommunikationsangebote,
darunter Informationsflyer, Plakate, Broschüren, Grafiken für Aufkleber
sowie Leporellos und Malblätter.
Das Medienangebot steht unter: https://filebox.s-f.family/fl/Fxx9SvELhJ

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA: „Die
Pandemie belastet seit fast eineinhalb Jahren alle Lebensbereiche unserer
Gesellschaft – in besonderer Weise auch die Schulen. Corona-
Schutzmaßnahmen wie Hygieneregeln, Abstand halten, Maske tragen,
regelmäßiges Lüften und Testen werden den Schulalltag der Schülerinnen und
Schüler sowie Lehrkräfte vorerst weiter begleiten. Mit dem neu
zusammengestellten digitalen Medienangebot will die BZgA Schulen den Start
in das Schuljahr 2021/2022 erleichtern.”

Interessierte Schulleitungen und pädagogische Fachkräfte erhalten mit dem
Informationspaket vielfältige digitale Informations- und
Kommunikationsangebote, darunter Informationsflyer, Plakate, Broschüren,
Grafiken für Aufkleber sowie Leporellos und Malblätter.

Das Angebot informiert zum Beispiel zu wichtigen Hygienetipps und
Verhaltensregeln zur Vorbeugung von Coronavirus-Infektionen, ergänzt um
Informationen zur Corona-Schutzimpfung, zu Tests und zur
Bewegungsförderung. Einige Medien gibt es zum Ausdrucken, andere können
kostenfrei bei der BZgA bestellt werden. Die Materialien werden ständig
aktualisiert.

Das digitale Informationspaket für Schulen zum Herunterladen unter
https://filebox.s-f.family/fl/Fxx9SvELhJ

Bestellung der kostenlosen BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://www.bzga.de/infomaterialien
Fax: 0221/8992257
E-Mail: bestellung(at)bzga.de

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Neuerscheinung anlässlich ihres 25. Todestages am 9.8.2021 : „May Ayim. Radikale Dichterin , sanfte Rebellin“

ASH-Professorin Dr. Nivedita Prasad veröffentlicht zusammen mit Dipl. Soz.
Päd. Ika Hügel-Marshall, langjährige Lehrbeauftragte an der ASH Berlin,
und der emeritierten ASH-Professorin Dagmar Schultz einen Sammelband im
Gedenken an May Ayim.

Anlässlich des 25. Todestages (9.8.2021) der afrodeutschen Dichterin,
Aktivistin und Wissenschaftlerin May Ayim geben Prof. Dr. Nivedita Prasad,
Dipl. Soz. Päd. Ika Hügel-Marshall, langjährige Lehrbeauftragte an der ASH
Berlin, sowie die emeritierte ASH-Professorin Dr. Dagmar Schultz den
Sammelband „May Ayim. Radikale Dichterin, sanfte Rebellin“ heraus. Das
Buch erscheint im Unrast Verlag. Am 8.8.2021 findet ein Book-Launch in
Berlin statt.

Die Publikation enthält 20 bislang unveröffentlichte Gedichte, Fundstücke
aus dem Nachlass der Autorin, die ein Kleinod der deutschsprachigen
Literatur darstellen. Darüber hinaus sind in dem Band Erinnerungsbeiträge
zu lesen – von May Ayims Familienmitgliedern, Freund_innen, Kolleg_innen
und Mitstreiter_innen wie die Schriftsteller_innen Esther Andradi,
Cornelia Becker und Vusi Mchunu, der Musiker Linton Kwesi Johnson und der
Filmemacher John Kantara u.v.a. Sie alle schildern ihre persönlichen
Begegnungen mit May Ayim und beschreiben den Einfluss, den sie auf ihr
Leben hatte und bis heute hat, und würdigen so ihr Leben und Werk.

„Mit dem Buch möchten wir ein detailliertes Bild des abwechslungs- und
facettenreich kurzen Lebens der Autorin zeichnen und die Vielfältigkeit
ihres Schaffens und Wirkens darstellen. May Ayim war nicht nur Lyrikerin
und Aktivistin; sie war auch Wissenschaftlerin, die schon vor 25 Jahren
Debatten um Rassismus bzw. der Intersektion von Rassismus und Sexismus
angestoßen hat. Einige ihrer wissenschaftlichen Texte werden in unserem
Buch veröffentlicht. Es ist traurig und erschreckend zu sehen, wie aktuell
diese Debatten weiterhin sind“, so Prof. Dr. Nivedita Prasad,
Mitherausgeberin des Buches und Professorin für Handlungsmethoden und
geschlechterbezogene Ansätze in der Sozialen Arbeit an der Alice Salomon
Hochschule Berlin.

Über May Ayim

Ghanaisch-deutscher Herkunft, wurde May Ayim am 6. Mai 1960 in Hamburg
geboren. Ihr Vater (aus Ghana), Medizinstudent in Deutschland und
Assistenzarzt in der Schweiz, wurde später Medizinprofessor, die weiße
deutsche Mutter war Tänzerin und hat später u.a. als Verkäuferin
gearbeitet. Die Eltern waren nicht verheiratet; die Mutter sah sich nicht
in der Lage das Kind großzuziehen. Der Vater hatte sich bemüht, seine
Tochter mit nach Ghana zu nehmen, hatte jedoch als nicht-deutscher Vater
eines nichtehelichen Kindes rechtlich keine Handhabe. Er musste
Deutschland verlassen und damit auch seine Tochter. Daher lebte May Ayim
die ersten eineinhalb Jahre im Heim und dann in einer weißen Pflegefamilie
in Münster. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte May Ayim in Münster,
danach studierte sie Pädagogik in Regensburg. Anschließend schloss sie
eine Ausbildung zur Logopädin in Berlin ab.

May Ayim gehörte 1985 zu den Gründer_innen der Initiative Schwarze
Deutsche und Schwarze in Deutschland (ISD) und 1986 zu den Frauen, die
durch das Buch Farbe bekennen ≫Afro-deutsch≪ als Terminus und Realität
sichtbar machten. Ihre Schriften haben entscheidend zur politischen
Identitätsentwicklung bei Schwarzen Personen und Personen auf Color und
zur Bewusstseinsentwicklung über Rassismus bei weißen Menschen
beigetragen. Darüber hinaus war May Ayim in der Frauenbewegung von
Schwarzen, migrierten und jüdischen Frauen und der Anti-Apartheidsbewegung
aktiv.

Neben all ihren wissenschaftlichen und aktivistischen Tätigkeiten war sie
durchgängig auch als Poetin tätig. Sie schrieb Gedichte und trug diese –
immer frei – vor, wodurch ihre Lesungen immer auch Performances waren.
Gleichzeitig leistete sie wegweisende wissenschaftliche Arbeit mit ihren
Untersuchungen und Schriften zur Geschichte und Gegenwart Schwarzer
Deutscher und anderer rassismuserfahrener Personen. Ihre Essays bieten
messerscharfe Analysen der politischen Situation in Deutschland, die zum
Teil bis heute nicht an Aktualität verloren haben.

Fernerhin arbeitete May Ayim als Logopädin sowie als Studienberaterin und
Lehrbeauftragte an der Alice Salomon Hochschule Berlin.

Bestellungen und Book-Launch

Der Sammelband „May Ayim. Radikale Dichterin, sanfte Rebellin“ kann hier
bestellt werden: https://www.unrast-verlag.de/gesamtprogramm/allgemeines-
programm/belletristik/may-ayim-detail


Am 8.8.2021 findet um 17 Uhr ein Book-Launch in Berlin statt. Um Anmeldung
per E-Mail unter anmeldung.booklaunch.ayim@web.de wird gebeten.

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Digitalisierung mitgestalten: Fraunhofer FIT gründet digitales Innovationszentrum in Hennef

Digitalisierung und Nachhaltigkeit spielen heute eine große Rolle in
Wirtschaft und Gesellschaft. Wie kann die digitale Zukunft nachhaltig
gestaltet werden? Diese zentrale Frage will das Fraunhofer-Institut für
Angewandte Informationstechnik FIT zusammen mit Partnern beantworten. In
Hennef entsteht dafür ein Innovationszentrum für Nachhaltigkeit und
Digitalisierung, in dem unterschiedliche Interessengruppen gemeinsam
digitale Lösungen erarbeiten werden, die helfen, nachhaltige Prozesse in
Gang zu setzen.

Am 28. Juni 2021 hat der Stadtrat Hennef einstimmig die Idee der Gründung
eines gemeinsamen Innovationszentrums für Nachhaltigkeit und
Digitalisierung der Stadt Hennef, des Vereins Machwerk e.V. und des
Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT sowie weiteren
Organisationen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft befürwortet.
Vom neuen Innovationszentrum im Bürotrakt der Hennefer Reutherstraße 11
sollen Unternehmen und Bürger*innen in Zukunft gleichermaßen profitieren.

>>Digitale Innovationskultur schaffen

Das Innovationszentrum soll ein Ort werden, der Wissenschaft, die
regionale Wirtschaft und Bürger*innen zusammenbringt. Dr. Britta Essing
vom Fraunhofer FIT sieht die langfristige Vision des Zentrums unter dem
Schlüsselbegriff einer digitale Innovationskultur: »Wir wollen als
Wissenschaftler*innen die Digitalisierung nicht von außen diktieren,
sondern die Menschen sollte diese aktiv und selbstverständlich
mitgestalten, so dass Forschung und Industrie im Sinne der Bürger*innen
agieren und eine gemeinsame Innovationskultur entstehen kann«. Dadurch
könne man ein kontinuierliches Gemeinschaftsprojekt von Bürger*innen,
Wissenschaft und Industrie etablieren.

Das geplante Leistungsangebot des Zentrums beinhaltet Beratung,
Weiterbildungen, Networking und Coaching. Unternehmen der Region haben in
dem Zentrum die Möglichkeit, gemeinsam mit Forschungseinrichtungen,
Hochschulen und Vereinen digitale Lösungen in der Praxis zu erproben und
einzusetzen. Schüler*innen könnten dort digitale Projekte erarbeiten und
präsentieren. Zudem sollen Seminar- und Besprechungsräume zur Verfügung
stehen.

>>Zentrum wird schrittweise aufgebaut

Dr. Britta Essing vom Fraunhofer FIT und Dr. Martin Stein vom eingebunden
Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Siegen übernehmen zusammen mit den
städtischen Mitarbeiter*innen die Verantwortung für den Aufbau des
Zentrums. Im nächsten Schritt soll ein gemeinnütziger Trägerverein mit
Mitgliedern aus Wirtschaft, Wissenschaft sowie gesellschaftlichen und
öffentlichen Einrichtungen gegründet werden. Bis sich der Verein tragen
kann, überlässt die Stadt Hennef ihm die Räumlichkeiten zunächst
kostenfrei.

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Berliner Start-up T-knife erhält 110 Millionen Dollar

T-knife, eine Ausgründung von MDC und Charité, hat 110 Millionen US-Dollar
bei internationalen Investoren eingeworben. Das Berliner Biotech-
Unternehmen entwickelt neuartige Immuntherapien gegen Krebs: Es bringt den
T-Zellen von Patient*innen bei, solide Tumoren zu erkennen und zu
bekämpfen.

Das Berliner Biotech-Unternehmen T-knife startet durch: Das junge
Unternehmen gab am 2. August 2021 den erfolgreichen Abschluss einer
Serie-B-Finanzierung in Höhe von 110 Millionen US-Dollar bekannt. Die
Finanzierung wurde von Fidelity Management & Research Company, LLC.
angeführt, mit Beteiligung von weiteren neuen Investoren, darunter Life
Sciences Partners, Qatar Investment Authority (QIA), Casdin Capital, Sixty
Degree Capital und CaaS Capital, sowie den bestehenden Investoren RA
Capital Management, Versant Ventures und Andera Partners. Das Spin-off des
Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft
(MDC) zusammen mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin entwickelt
neuartige Immuntherapien gegen Krebs: Es bringt den T-Zellen von
Patient*innen bei, solide Tumoren zu erkennen und zu bekämpfen.

Die Erlöse aus der Finanzierung wird T-knife dazu verwenden, das
wissenschaftliche Team von T-knife zu erweitern, die
Produktionskapazitäten zu erhöhen und die Pipeline mit weiteren
innovativen und differenzierten T-Zell-Rezeptor-Therapien (TCR-T) zu
bestücken. Bei den Finanzierungsrunden der Serie B geht es für Start-ups
darum, das jeweilige Unternehmen auf die nächste Ebene zu bringen, über
das Entwicklungsstadium hinaus.

Mit T-Zellen gegen solide Tumoren

T-Zellen überwachen unseren Körper und schützen ihn vor Krankheiten,
beispielsweise durch Infektionen mit Viren. Befallene Zellen verraten sich
durch virale Antigene, deren typische Merkmale sie auf ihrer Oberfläche
präsentieren. Spürt eine T-Zelle ein Antigen mit Hilfe ihres Rezeptors
auf, zerstört sie die befallene Zelle oder mobilisiert weitere Kräfte
gegen sie. Auch bei Krebszellen sitzen spezielle Merkmale auf der
Oberfläche. Das Problem ist allerdings: Das Immunsystem erkennt diese oft
nicht als krankmachend und bekämpft die Zelle nicht. Das soll die T-Zell-
Therapie ändern: Die Forschenden verändern die T-Zellen der Patient*innen
so, dass sie Krebszellen als Eindringlinge identifizieren können. Dazu
statten sie die Immunzellen jeweils mit einem neuen T-Zell-Rezeptor (TCR)
aus.

Das Unternehmen T-knife entwickelt eine neue Generation solcher adoptiver
T-Zell-Therapien zur Behandlung solider Tumore. Mit Hilfe von Mausstämmen,
deren T-Zellen ausschließlich menschliche T-Zell-Rezeptoren tragen
identifiziert und entwickelt T-knife ein Portfolio innovativer TCR-T
-Zelltherapie-Programme. T-knifes führendes Programm, TK-8001, ist ein
neuartiger TCR-T-Produktkandidat. Es nimmt solide Tumoren ins Fadenkreuz,
die das Antigen MAGE-A1 tragen – ein typisches Erkennungsmerkmal auf der
Oberfläche von Krebszellen. Im vierten Quartal 2021 möchten die
Forscher*innen mit der Rekrutierung von Patientinnen und Patienten für die
klinische Phase-I/II-Studie TK-8001 IMAGE1NE beginnen; T-knife will 2022
die Genehmigung einer klinischen Studie für weitere Entwicklungsprogramme
beantragen.

Die Basis: jahrzehntelange Grundlagenforschung

Die Grundlage für diese nächste Generation von T-Zell-Therapien haben T
-knife-Mitgründer Professor Thomas Blankenstein und sein Team am MDC
zusammen mit der Charité in jahrzehntelanger Forschungsarbeit gelegt. Um
seine Vision, mit Hilfe genetisch veränderter Immunzellen
Krebserkrankungen zu heilen, zu verwirklichen, haben das das
Technologietransferteam des MDC und das auf Technologietransfer
spezialisierte Unternehmen Ascenion viele Jahre lang eng mit Blankenstein
zusammengearbeitet. Sie haben die Erfindung patentrechtlich geschützt,
weiterentwickelt und die Gründung von T-knife vorbereitet und begleitet.

Der Sprung aus der Wissenschaft in die Wirtschaft gelang 2015: Professor
Thomas Blankenstein, Dr. Elisa Kieback und Holger Specht, Investment
Director bei der IBB Beteiligungsgesellschaft, haben T-knife als
Unternehmensgemeinschaft aus dem MDC heraus gegründet. 2018 wandelten die
Gründer*innen T-knife in eine GmbH um, Ascenion stieg ein. Die Venture-
Fonds von Boehringer Ingelheim und Andera Partners stellten eine
Anschubfinanzierung von acht Millionen Euro zur Verfügung. Das reichte für
15 Mitarbeiter*innen und die ersten eigenen Räume und Labore am Campus
Berlin-Buch. Im Jahr 2020 drehte T-knife eine zweite Finanzierungsrunde.
Das stolze Ergebnis: 66 Millionen Euro.

Das machte T-knife zu einem der bestfinanzierten Start-ups der deutschen
Biotech-Szene. Seitdem gibt es für T-knife kein Halten mehr. Gut
finanziert kann das Team nach weiteren TCR-Kandidaten für verschiedene
Krebsarten suchen. Die 450 Quadratmeter am Campus Berlin-Buch werden
allerdings langsam eng. Ende 2020 arbeiteten dort 20 Menschen, in der
ersten Jahreshälfte 2021 ist ihre Zahl auf 40 angewachsen. Die Zahl wird
sich bis Ende des Jahres noch einmal verdoppeln. Parallel dazu hat T-knife
einen Standort in der Biotech-Hochburg San Francisco gegründet.

Alleinstellungsmerkmal in einem wachsenden Feld

„Das Team hat erstmals ein System etabliert, das eine in-vivo-Entwicklung
humaner TCR gegen krebsassoziierte Antigene ermöglicht. Das ist ein
Alleinstellungsmerkmal und potenziell ein wichtiger Durchbruch im stark
wachsenden Feld der adoptiven T-Zell-Therapien “, sagt Dr. Christian
Stein, Geschäftsführer von Ascenion. „Wir freuen uns sehr, dass jetzt die
finanzielle Basis gesichert ist, um diese exzellenten Forschungsergebnisse
in greifbaren Nutzen für Patientinnen und Patienten zu übertragen.“

Ascenion hält Anteile an T-knife und hat einen Observer Seat im
Aufsichtsrat. Erlöse aus einem späteren Verkauf der Anteile werden
größtenteils an die Life-Science-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft
und Forschung ausgeschüttet, um insbesondere am MDC und an der Charité
weitere translationale Projekte zu fördern.

„Unsere TCR haben mehrere Vorteile gegenüber solchen, die mit
herkömmlichen Methoden generiert wurden. Das kann vielen Krebspatientinnen
und -patienten neue Chancen eröffnen, sofern sich unsere bisherigen Daten
in der klinischen Prüfung bestätigen“, sagt Thomas Blankenstein, Leiter
der Arbeitsgruppe „Molekulare Immunologie und Gentherapie“ am MDC und
ehemaliger Direktor des Instituts für Immunologie an der Charité. „Wir
danken allen Partnern, die uns viele Jahre lang über alle Höhen und Tiefen
hinweg auf unserem Weg bis hierher unterstützt haben.“

T-knife Therapeutics

T-knife entwickelt eine Pipeline innovativer Therapeutika zum Nutzen von
Patienten mit soliden Tumoren. Mit seiner proprietären HuTCR (Humanized
T-Cell Receptor)-Mausplattform produziert das Unternehmen humane TCRs, die
in vivo mit den Mechanismen eines natürlichen Immunsystems auf optimale
Affinität und Spezifität selektiert werden. T-knifes innovative TCR-
Therapeutika richten sich gegen Tumore mit hohem medizinischem Bedarf. Die
therapeutisch adressierten Zielstrukturen umfassen Cancer/Testis-Antigene,
virale Antigene und häufiger entstehende Neoantigene.
Das Unternehmen wurde von führenden T-Zell- und Immunologie-Experten
gegründet und nutzt eine Technologie, die am Max-Delbrück-Centrum für
Molekulare Medizin zusammen mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin
entwickelt wurde. www.t-knife.com

Ascenion

Die Ascenion GmbH ist ein unabhängiges Technologietransferunternehmen mit
besonderer Kompetenz in den Lebenswissenschaften. Sie ist Partner von mehr
als 30 Forschungseinrichtungen, Universitäten und Universitätskliniken in
Deutschland und Europa, darunter führende Life-Science-Institute der
Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaft, die Charité, die Medizinische
Hochschule Hannover, die Medizinische Universität Innsbruck und die
Universitätsmedizin Göttingen. Ascenions Team verbindet interdisziplinäre
Kenntnisse mit Industrieerfahrung. Ascenion arbeitet eng mit den
Mitarbeitern ihrer Partnerinstitute zusammen, um Forschungsergebnisse mit
hohem Anwendungspotenzial zu identifizieren, patentrechtlich zu schützen
und in die Anwendung zu überführen. Besondere Stärken sind die
Unterstützung von Ausgründungen und die Projektentwicklung. Dadurch werden
frühe Projekte so weit vorangebracht, dass sie für potenzielle Investoren
und Lizenznehmer attraktiv sind. So sind bereits zahlreiche neue
Unternehmen gegründet und innovative Medikamente zugelassen worden, von
denen Tausende von Patienten profitieren. Erlöse, die Ascenion aus dem
operativen Geschäft und aus dem Verkauf von Unternehmensanteilen erzielt,
fließen über ihre Muttergesellschaft, die LifeScience-Stiftung zur
Förderung von Wissenschaft und Forschung, als Fördermittel an die
Partnerinstitute. www.ascenion.de

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-
Gemeinschaft gehört zu den international führenden biomedizinischen
Forschungszentren. Nobelpreisträger Max Delbrück, geboren in Berlin, war
ein Begründer der Molekularbiologie. An den MDC-Standorten in Berlin-Buch
und Mitte analysieren Forscher*innen aus rund 60 Ländern das System Mensch
– die Grundlagen des Lebens von seinen kleinsten Bausteinen bis zu
organübergreifenden Mechanismen. Wenn man versteht, was das dynamische
Gleichgewicht in der Zelle, einem Organ oder im ganzen Körper steuert oder
stört, kann man Krankheiten vorbeugen, sie früh diagnostizieren und mit
passgenauen Therapien stoppen. Die Erkenntnisse der Grundlagenforschung
sollen rasch Patient*innen zugutekommen. Das MDC fördert daher
Ausgründungen und kooperiert in Netzwerken. Besonders eng sind die
Partnerschaften mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin im
gemeinsamen Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und dem
Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité sowie dem Deutschen
Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Am MDC arbeiten 1600
Menschen. Finanziert wird das 1992 gegründete MDC zu 90 Prozent vom Bund
und zu 10 Prozent vom Land Berlin. www.mdc-berlin.de

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