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Membrantechnologie im Wasser- und Energiemanagement - Wichtiger Beitrag zur Versorgung in Afrika

Besuch einer Trinkwasseraufbereitungsanlage in Ghana: Prof. Dr. Michael Eisinger (ZWU-Geschäftsführer) (l.) und Hasan Idrees (Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik/Wassertechnik) (M.)  © KNUST/Ghana
Besuch einer Trinkwasseraufbereitungsanlage in Ghana: Prof. Dr. Michael Eisinger (ZWU-Geschäftsführer) (l.) und Hasan Idrees (Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik/Wassertechnik) (M.) © KNUST/Ghana
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Auf dem afrikanischen Kontinent wächst die Bevölkerung stetig. Sie mit
sauberem Wasser und ausreichend Energie zu versorgen, stellt für die
Staaten eine Herausforderung dar.

Die Membrantechnologie könnte innovative
und nachhaltige Lösungen liefern. Im internationalen Projekt „WE-Africa,
Membrane Knowledge Hub“ wollen Forschende und Partner aus der Wirtschaft
deshalb eine Hochschul-Industrie-Plattform für nachhaltiges Wasser- und
Energiemanagement in Afrika etablieren. Es wird von der Universität
Duisburg-Essen (UDE) geleitet und koordiniert. Der Deutschen Akademischen
Austauschdienst (DAAD) fördert es für vier Jahre mit knapp 800.000 Euro.

Die Membrantechnologie spielt eine zentrale Rolle beim nachhaltigen
Wasser- und Energiemanagement. Beispielsweise ist der Einsatz von
Membranen beim Entsalzen von Meerwasser energiesparender verglichen mit
anderen Methoden. Außerdem werden Membrane verwendet, um Schadstoffe aus
Abwässern zu filtern, und in Brennstoffzellen eingesetzt, wandeln sie
Wasserstoff effizient in Elektrizität um.

Im Projekt, das vom Zentrum für Wasser- und Umweltforschung (ZWU) der UDE
koordiniert wird, soll nun an Partneruniversitäten in Ägypten, Ghana und
Marokko ein Membrane Technology Knowledge Hub entstehen. Dort werden für
Studierende und Fachkräfte Online-Kurse zur Membrantechnik im Wasser- und
Energiemanagement angeboten. Gleichzeitig sammeln die Studierenden in
Unternehmen praktische Erfahrungen. In Intensivkursen zum Unternehmertum
erfahren sie, wie sie aus ihren Ideen ein Geschäftsmodell entwickeln und
in den lokalen Markt einbringen können. „Wir unterstützen mit dem Projekt
den Wissensaustausch, den Aufbau von Kapazitäten und den
Technologietransfer“, erklärt Leiter Dr. Stefan Panglisch, UDE-Professor
für Mechanische Verfahrenstechnik/Wassertechnik. „Damit leisten wir einen
wichtigen Beitrag zur sozioökonomischen Entwicklung und zum Umweltschutz
in Afrika.“

Die UDE ist Teil der Ghana-NRW Universitätsallianz. „WE-Africa, Membrane
Knowledge Hub“ leiste einen wichtigen Beitrag, diese Kooperation zu
intensivieren, betonte Prof. Dr. Karen Shire, Prorektorin für
Universitätskultur, Diversität und Internationales, kürzlich bei der
Auftaktveranstaltung des Projekts. Dazu waren Verteter:innen von
Partneruniversitäten aus Ägypten, Ghana und Budapest an den Essener Campus
gekommen.

Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/zwu/we_africa.php
Prof. Dr. Stefan Panglisch, Mechanische Verfahrenstechnik/Wassertechnik,
Tel. 0203/37 9-3477, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.