Über hundert Teilnehmer*innen bei der Climate Challenge
Climate Change Center Berlin Brandenburg veranstaltet klimafreundliche
Mitmachaktion an der Technischen Universität Berlin
Am 1. November hat eine einmonatige Climate Challenge an der Technischen
Universität Berlin begonnen. 110 TU-Angehörige haben sich für die vom
Climate Change Center Berlin Brandenburg entwickelte und organisierte
Mitmachaktion angemeldet. Die Teilnehmenden verpflichten sich dabei zu
mehr klimafreundlichem Handeln im Arbeitsalltag. Besonders die Bereiche
Energiesparen, Ernährung und Re-Use waren gefragt, der Bereich Mobilität
jahreszeitbedingt etwas weniger. „Die Klimakrise geht uns alle an und
fordert uns auch im Alltag“, sagt TU- Präsidentin Prof. Dr. Geraldine
Rauch, die die Aktion angeregt hatte. Viele der Teilnehmer*innen wollen
sich vier Wochen lang vegetarisch oder vegan ernähren, mit dem Fahrrad
oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Universität kommen, den Büroraum
nur bis auf 19 Grad Zimmertemperatur heizen oder Mehrwegverpackungen zu
verwenden. Auf der Webseite werden noch weitergehende Vorschläge gemacht
und erläutert. Es gibt sowohl Einzel- wie auch Teamanmeldungen. Die
Teilnahme an der Aktion ist freiwillig und kostenlos.
Bei der virtuellen Auftaktveranstaltung gab Prof. Dr. Jana Möller- Herm,
Motivationsforscherin und Marketingprofessorin an der Freien Universität
Berlin, Tipps zur Selbstmotivation, um die gewählten Challenges auch einen
Monat lang durchzuhalten, bspw. „sich erreichbare Ziele zu setzen, die
Durchführung genau zu planen und möglichst angenehm zu gestalten.“
Zusammen mit Prof. Dr. Karola Bastini, Professorin für Sustainability
Accounting and Management Control an der Technischen Universität Berlin,
übernimmt sie auch die wissenschaftliche Begleitforschung der Aktion. Die
Teilnehmer*innen tauschen sich derzeit in Webex-Gruppen zu ihren
Challenges aus. Jede Woche kommt zudem per Mail eine Nachfrage, ob es
gelungen sei, das selbst gesetzte Ziel zu erreichen. Zum Abschluss der
Aktion findet am 30. November erneut ein digitales Treffen statt, bei dem
über die eigenen Erfahrungen gesprochen wird.
Nach Möglichkeit sollen die Teilnehmenden das eingeübte Verhalten
fortsetzen und Kolleg*innen überzeugen, so dass auch dauerhaft eine
CO2-Reduzierung erreicht wird. Hintergrund sind die Bestrebungen der TU
Berlin, so schnell, wie möglich klimaneutral zu werdenunddurch eine
ressourcenfreundliche Arbeitskultureinen Beitrag zur nachhaltigen
Entwicklung der Gesellschaft zu leisten. Dabei ist das individuelle
Verhalten der Mitarbeitenden und Studierenden ein wichtiger Baustein.
Im kommenden Jahr soll die Aktion im Verbund mit anderen Hochschulen im
umfangreichen Netzwerk des Climate Change Centers weitergeführt werden.