food4future „Mitmach-Experiment“: „Was werden wir in Zukunft essen?“ - Forschende der Freien Universität starten Umfrage
Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie die Zukunft unseres Essens aussehen
wird – weder was genau wir essen werden, noch wo und von wem unsere
Nahrung angebaut wird. Werden neue Proteinquellen wie Algen und Grillen
auf unserem Speiseplan stehen? Werden wir den individuell auf uns
zugeschnittenen Ernährungsempfehlungen einer App folgen? Wird unser Essen
in unmittelbarer Nähe unseres Zuhauses produziert werden? Antworten
versucht das bundesweite Forschungsprojekt „food4future“ zu finden.
Eins ist hierbei sicher – das Essen der Zukunft betrifft uns alle. Die
food4future Forschenden am Lehrstuhl für Innovationsmanagement der Freien
Universität Berlin starten deshalb im Rahmen des
Verbundforschungsprojektes „food4future“ die zweite Runde eines Mitmach-
Experiments. Alle Interessierten ab 18 Jahren sind herzlich zur Teilnahme
an der Online-Umfrage zur spannenden Frage „Was werden wir in Zukunft
essen?“ eingeladen. Die Erkenntnisse daraus sollen direkt in die Forschung
zur zukünftigen Ernährung einfließen, sodass die Meinung von jeder und
jedem Einzelnen berücksichtigt wird.
Ziel des Mitmach-Experiments ist es, zu verstehen was verschiedene
Menschen denken und fühlen und wie sich die Bedürfnisse von Mensch zu
Mensch unterscheiden. Gemeinsam werden Ideen für zukünftiges Essen
weiterentwickelt und somit Zukunft gestaltet. Die Teilnahme dauert
ungefähr 15 Minuten. „Zeit, die es wert ist, um Zukunft aktiv
mitzugestalten und der eigenen Meinung Gehör zu verschaffen“, sagt
Psychologin Madita Amoneit (Professur für Innovationsmanagement, Freie
Universität Berlin).
In der Online-Umfrage erwartet die Teilnehmenden Fragen wie: Was
beschäftigt Dich beim Thema Ernährung und Essen der Zukunft? Wie sieht
Deine derzeitige Ernährung aus und was ist Dir bei der Entscheidung Deiner
Ernährung wichtig? Könntest Du Dir Algen, Salzpflanzen, Grillen oder
Quallen als neue Nahrungsquellen der Zukunft vorstellen? Welche Orte
würdest Du für die Lebensmittelproduktion im städtischen Raum wählen? Das
Forschungsteam zeigt dazu eine spannende Auswahl an Möglichkeiten. Gefragt
wird aber auch, ob man Ernährungsempfehlungen einer App befolgen würde,
wenn diese auf einen persönlich zugeschnitten sind? Diese und noch weitere
Fragen sollen zu einem besseren Verständnis verhelfen, was Menschen beim
Thema „Essen der Zukunft“ umtreibt und welche Aspekte hierbei besonders
wichtig sind (Link zur Umfrage).
Über „food4future“
„food4future“ – Nahrung der Zukunft“ (f4f) ist ein
Verbundforschungsprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Agrarsysteme der Zukunft“
gefördert wird. Unter der Leitung von Prof. Dr. Monika Schreiner vom
Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) in Großbeeren
südlich von Berlin arbeiten zehn Verbundpartner aus Wissenschaft und
Wirtschaft – darunter die Freie Universität Berlin – an der Frage, wie
zukünftige Generationen mit ausreichend sowie nachhaltigen und gesunden
Lebensmitteln versorgt werden können und welche Technologien oder
Innovationen dafür notwendig sind. Im Rahmen des Forschungsverbundes
laufen aktuell zwölf verschiedene Forschungsprojekte in vier
Forschungsfeldern, die zum Beispiel von der Kultivierung saliner
Nahrungsalternativen über Smarte Ernährung und Sensortechnologien, die
Etablierung urbaner Bioräume bis hin zu sozialwissenschaftlichen Analysen
etwa zu Entscheidungen beim Ernährungsverhalten reichen. Das
Verbundprojekt „food4future“ wird vom BMBF mit rund 6 Millionen Euro
gefördert. Es ist im Jahr 2019 gestartet und hat eine Laufzeit von
zunächst fünf Jahren. (cxm)
Weitere Informationen:
Link zum Mitmach-Experiment: https://www.soscisurvey.de/foo
mitmachexperiment/
Link zum „food4future“-Projekt: www.food4future.de
Link zur Umfrage: https://www.soscisurvey.de/foo
mitmachexperiment/