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Hochschulmedizin Dresden gewinnt mit Ilker Eyüpoglu einen exzellenten Neurochirurgen und Wissenschaftler

Professor Ilker Eyüpoglu, neuer Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie. Foto: Uniklinikum Dresden /  Marc Eisele  Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Professor Ilker Eyüpoglu, neuer Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie. Foto: Uniklinikum Dresden / Marc Eisele Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
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Professor Ilker Eyüpoglu, neuer Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie. Foto: Uniklinikum Dresden /  Marc Eisele  Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Professor Ilker Eyüpoglu, neuer Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie. Foto: Uniklinikum Dresden / Marc Eisele Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Mit Prof. Ilker Eyüpoglu hat die Hochschulmedizin Dresden einen
erfahrenen, gleichsam auf Interdisziplinarität und Innovationen setzenden
Neurochirurgen gewinnen können. Der erfahrene Neurochirurg hat in den
vergangenen 20 Jahren am Uniklinikum Erlangen alle wesentlichen Stationen
seiner ärztlichen und wissenschaftlichen Laufbahn absolviert. Zuletzt
verantwortete er dort unter anderem die Etablierung des interdisziplinären
Zentrums für Neuroonkologie, das seit 2016 durchgehend durch die Deutsche
Krebsgesellschaft zertifiziert wurde. Seit Jahresbeginn ist Prof. Eyüpoglu
als Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden tätig.

Von diesem Know-how profitieren am Uniklinikum Krebskranke ebenso wie vom
so genannten DIVA-Verfahren, ein modernes intraoperatives
Visualisierungsverfahren. Dabei handelt es sich um eine Kombination von
biochemischer Visualisierung von Tumoren und der am Dresdner Uniklinikum
etablierten intraoperativen Kernspintomographie (MRT) mit integrierter
funktioneller Neuronavigation. Für dieses Verfahren steht Prof. Eyüpoglu
am Dresdner Uniklinikum Dresden eine adäquate Infrastruktur zur Verfügung.

„Professor Eyüpoglu passt perfekt in das Team der Hochschulmedizin
Dresden“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am
Universitätsklinikum Dresden. „Als Arzt und Wissenschaftler steht er für
Exzellenz in Krankenversorgung und Forschung. Mit gelebter
Interdisziplinarität, international wahrgenommener Forschung sowie als in
der Lehre und der ärztlichen Weiterbildung geschätzter Spezialist stellt
er einen weiteren Meilenstein im Generationswechsel der Hochschulmedizin
dar. Zudem passt er als hocherfahrener Neuroonkologe perfekt in die
Strukturen des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden.“

„Die von mir in Erlangen mit etablierte interdisziplinäre Versorgung von
Menschen mit neuroonkologischen Erkrankungen möchte ich gerne am
Universitätsklinikum Dresden weiter fortsetzen und meine Expertise als
Neurochirurg in die hier bereits bestehenden, hervorragenden Strukturen
einbringen“, sagt Prof. Eyüpoglu mit Blick auf das bereits seit über 20
Jahren am Uniklinikum bestehende, regelmäßig zertifizierte
Schädelbasiszentrum. „Als Wissenschaftler beeindruckt mich das
wissenschaftlich sehr attraktive Umfeld der Hochschulmedizin Dresden, zu
der neben der Technischen Universität Dresden mit seiner Vielzahl an
Kooperationsmöglichkeiten auch zahlreiche außeruniversitäre
Forschungseinrichtungen gehören. Dies bietet mir die Möglichkeit, meine
klinischen und experimentellen Forschungsvorhaben fortzusetzen sowie eine
sich an modernen Lehr- und Lernmethoden orientierende Lehre umzusetzen.“

„Mit Professor Eyüpoglu konnten wir für die Hochschulmedizin Dresden einen
äußerst profilierten Arzt und Wissenschaftler gewinnen, der sich sowohl in
der Grundlagenforschung engagiert – beispielsweise in der molekularen
Medizin – als auch in der patientennahen Forschung“, sagt Prof. Esther
Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät der TU Dresden. „Zudem gewinnen
wir einen Lehrenden, der sich für die Weiterentwicklung bestehender Formen
der Lehre insbesondere in der Neurochirurgie einsetzen wird. In unserer
Fakultät trifft er dabei auf ein Umfeld, das seit vielen Jahren innovative
Konzepte entwickelt und umsetzt.“

Der neu berufene Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie
hatte bereits in seiner Tätigkeit am Universitätsklinikum Erlangen eine
wissenschaftliche und klinische Arbeitsgruppe auf dem Gebiet der
Neuroonkologie aufgebaut und zahlreiche neue Verfahren der operativen und
experimentellen Neuroonkologie etabliert beziehungsweise entwickelt. Ziel
des Neurochirurgen ist es nun, den dabei aufgebauten Erfahrungsschatz der
Kooperationen mit den Nachbardisziplinen auch in Dresden anwenden zu
können.

In der Krankenversorgung sieht Prof. Eyüpoglu in den bestehenden
interdisziplinären Zentren der Krebsmedizin die Chance, komplexe
neuroonkologische Fälle noch intensiver als bisher einer Therapie
zuzuführen, die individuell auf die Gegebenheiten der jeweiligen Patientin
oder des jeweiligen Patienten zugeschnitten ist. Auch ermöglicht dieser
Ansatz, einen noch besseren Einschluss der Erkrankten in
interdisziplinäre, klinische Studien. Der neu berufene Neurochirurg
erkennt darin weiteres synergistisches Potenzial, um das Verständnis der
zugrundeliegenden Pathophysiologien der Tumore zu verbessern. „Auch
dadurch können wir es schaffen, den Standort Dresden auf der Weltkarte der
Wissenschaft sichtbarer zu machen. Durch die Bildung beziehungsweise den
Ausbau bestehender Kompetenz-Cluster lassen sich Synergieeffekte
freisetzen, die sich in der Summe auf das gesamte Klinikum sowohl in der
Krankenversorgung als auch in der Forschung und Lehre positiv auswirken
werden“, sagt Prof. Ilker Eyüpoglu.

Speziell auf die Neurochirurgie bezogen ist es der Wunsch des neu an die
Hochschulmedizin Dresden berufenen Neurochirurgen, den Einsatz
intraoperativer Visualisierungstechniken noch weiter auszubauen und die
konfokale Neuroendoskopie sowie die Robotik-assistierte Neurochirurgie als
weitere zukunftsträchtige Ansätze in das operative Repertoire der Klinik
für Neurochirurgie einzubinden. Die klinisch-praktische Umsetzung der
dafür geplanten Kompetenz-Cluster baut eine Brücke zur universitären
Forschung. Dazu gehört eine enge Kooperation mit den
grundlagenorientierten Fächern und der weitere Ausbau der Vernetzung mit
dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG)
sowie dem Zentrum für Regenerative Therapien.