Familienmanagement 2023 – so bleibt alles im Blick


In einer Familie geht es oftmals so zu wie in einem Unternehmen. Allerdings sind die meisten Unternehmen deutlich besser organisiert als Familien. Das liegt aber auch daran, dass zu Hause viele Dinge passieren, die nicht planbar sind.Es gibt zudem keine festen Arbeitszeiten. Erschwerend kommt hinzu, dass nahezu an jedem Tag neue Herausforderungen warten. Die Kita fällt aus oder eines der Kinder aus der Familie wird plötzlich krank und muss zum Arzt gefahren werden. Es gibt wahrscheinlich nirgendwo so viel Action wie in einer ganz normalen Familie. Oftmals wird es für die Eltern schwierig, selbst zur Ruhe zu kommen.
Terminplanung kann Abhilfe schaffen
In einem ganz normalen Tages- oder Wochenablauf gibt es zahlreiche Angelegenheiten, die sich im voraus planen lassen. Deshalb kann es hilfreich sein, für jede Woche einen präzisen Plan aufzustellen. Dazu ist es empfehlenswert, sich auf der Kalenderwelt einen persönlichen Familienkalender zu besorgen. Darin können zumindest die bereits bekannten Termine eingetragen werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, dass jedes Familienmitglied einen eigenen Kalender bekommt.
Dann könnte beispielsweise an jedem Sonntagnachmittag eine feste Uhrzeit vereinbart werden, an der sich alle Familienmitglieder zusammensetzen und die Termine für die folgende Woche absprechen. Besitzt jedes Familienmitglied einen eigenen Kalender, kann sich jeder selbst seine wichtigen Termine eintragen. Bei sehr kleinen Kindern funktioniert es jedoch noch nicht. Das müssten dann die Eltern ebenfalls in ihren Kalendern mit eintragen.
Aufgabenverteilung innerhalb der Familie
Damit der ganze Stress nicht auf ein einziges Familienmitglied abgewälzt wird, ist es hilfreich, die Aufgaben ein wenig aufzuteilen. Dabei ist es jedoch wichtig, nicht alles von oben herab zu befehlen. Deutlich besser ist es, wenn sich alle zusammensetzen, um über die Verteilung der zu erledigenden Arbeiten zu reden.
Dadurch kann sich jeder nach seinen Kräften in den Familienbetrieb einbringen. Die meisten Arbeiten bleiben ohnehin bei der Mutter hängen. Doch oftmals freuen sich die Kinder darüber, wenn ihnen auch die eine oder andere Aufgabe zugeteilt wird. Dadurch spüren sie, dass ihnen eine gewisse Verantwortung zugetraut wird. Das kann sogar förderlich für die Entwicklung sein.
Im Idealfall wird eine Liste mit allen wiederkehrenden Arbeiten aufgestellt. Jedes Familienmitglied kann dann selbst entscheiden, was es übernehmen möchte. Kinder verlieren zwar oftmals sehr schnell die Lust daran, die Aufgaben auszuführen, die ihnen anvertraut wurden. In dem Fall sind immer ein wenig Anerkennung und Motivation hilfreich. Hat sich dieses System eingespielt und etabliert, bleibt für alle Familienmitglieder deutlich mehr Zeit, um gemeinsam etwas zu unternehmen.
Die Arbeit der anderen anerkennen
Es gibt noch immer unzählige Familien, in denen die Führung eines Haushalts gar nicht als richtige Arbeit angesehen wird. Diese Haltung sollte jedoch aufgegeben werden. Zu den wichtigsten Arbeiten, die in jedem Haushalt durchgeführt werden müssen, gehören folgende:
- Putzen
- Waschen
- Geschirrspülen
- Bügeln
- Einkaufen
- Essenkochen
- Kinderbetreuung
Es gibt zwar zahlreiche Hilfsmittel wie Geschirrspülmaschinen oder Waschmaschinen. Allerdings bieten diese Geräte auch nicht die perfekte Lösung. Beispielsweise wäscht eine Waschmaschine automatisch.
Dafür muss sie jedoch mit Schmutzwäsche bestückt werden. Nach dem Waschgang muss sie aus der Waschmaschine herausgeholt und in den Trockner befördert werden. Danach steht noch das Bügeln, Zusammenlegen und im Schrank einräumen auf der Aufgabenliste. Sind Kinder im Haus, fällt diese Arbeit regelmäßig an.
Arbeiten besser organisieren
Sehr viel Zeit erfordern die Fahrten der Kinder zum Reiten, zum Sport oder zu anderen Veranstaltungen. Falls es in der Gegend mehrere Kinder mit den gleichen Interessen gibt, wären vielleicht auch Absprachen mit deren Eltern möglich. Dann könnte man sich bei den Fahrten der Kinder eventuell abwechseln.
Es muss ja nicht jede Mutter ihr Kind persönlich zum Sport fahren. Das Kind kann vielleicht in einer Woche bei den Nachbarn mitfahren. Das Nachbarskind fährt dann in der darauffolgenden Woche bei einem selbst mit.
Zusammenfassung
Es ist nicht immer einfach, eine Familie zu organisieren. Täglich fallen diverse Arbeiten an. Zudem kommen unvorhersehbare Ereignisse wie Schulausfälle oder Krankheiten der Kinder dazu. Mit einer guten Planung sowie mit ein wenig Organisationstalent gelingt es jedoch leichter, es allen Familienmitgliedern recht zu machen.