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Fahrradkommunalkonferenz 2022: „Mobilitätswende umsetzen und Strecke machen“

Fahrradparkplatz
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300 Mobilitätsfachleute aus dem gesamten Bundesgebiet tagen bei
Jahreskonferenz in Aachen. Eine gut geplante und erfolgreiche Umsetzung
der Verkehrswende ist eines der zentralen Diskussionsthemen der
Radverkehrsverantwortlichen öffentlicher Verwaltungen.

Aachen/Berlin. Die Fahrradkommunalkonferenz ist die wichtigste
Radverkehrskonferenz auf kommunaler Ebene. Sie findet am 22. und 23.
November in Aachen statt und steht unter dem Motto: „Mobilitätswende
umsetzen - Gute Pläne und jetzt Strecke machen“. Im Zentrum der
Veranstaltung stehen die Vernetzung und Kommunikation zwischen den
Verantwortlichen für den Radverkehr in den öffentlichen Verwaltungen,
Landkreisen und Gemeinden.

Die 16. Fahrradkommunalkonferenz wird ausgerichtet vom Bundesministerium
für Digitales und Verkehr (VMDV) und vom Mobilitätsforum Bund. Die Stadt
Aachen ist dieses Jahr die Gastgeberin. Unterstützt wird die Konferenz vom
Deutschen Institut für Urbanistik (Difu).

Im Zentrum der seit 2007 jährlich an wechselnden Orten stattfindenden
Konferenz stehen die Vernetzung und Kommunikation zwischen
Radverkehrsverantwortlichen in öffentlichen Verwaltungen, Landkreisen und
Gemeinden. Die bundesweit etablierte Veranstaltung gilt als die wichtigste
Radverkehrskonferenz auf kommunaler Ebene.

Die Konferenz wird in Präsenz und online angeboten. In Aachen sind bis zu
300 Teilnehmer*innen dabei. Hinzu kommt eine Reihe von Fachleuten, die
sich online zur Konferenz dazuschalten.

„Die Stadt Aachen arbeitet mit viel Energie daran, mit einer modernen
vielseitigen Mobilität so schnell wie möglich die Kohlendioxid-Belastungen
zu reduzieren. Die Luft soll sauberer, das Klima grundlegend verbessert
werden“, betonte Frauke Burgdorff, die Beigeordnete für Stadtentwicklung,
Bau und Mobilität der Stadt Aachen.

Zwei wichtige politische Entscheidungen in der Stadt Aachen beflügeln die
Fachleute in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft in ihrem Handeln:
der Radentscheid von 2019 und das integrierte Klimaschutzkonzept von 2020.
Das Fahrrad spielt hierbei eine wichtige Rolle und ist gemeinsam mit dem
Fußverkehr sowie dem ÖPNV Motor dieser Entwicklung. Dieser Motor muss gut
konzipiert sein, aber auch schnell und effektiv ans Laufen gebracht
werden.

Die Radverkehrsplanung steht nicht nur in Aachen vor großen fachlichen
Herausforderungen. Die historische und bauliche Umgebung muss betrachtet
werden. Straßenräume haben sich verändert und werden dies weiter tun. Die
Topographie ist zu berücksichtigen. Bei allen Aachener Planungen wirkt
auch die Nähe zu den Niederlanden und Belgien inspirierend. Überregionale
und internationale Verkehrswege fürs Radfahren müssen mit Blick auf
gemeinsame Standards gestaltet werden. Aachen wird seine Ideen für den
Radverkehr von morgen bei der Fahrradkommunalkonferenz vorstellen und zur
Diskussion stellen.

Die Konferenz startet am 22. November um 17 Uhr mit den Grußworten von
Ulrich Malburg, Leiter des Referats für Radverkehr im Ministerium für
Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und von
Stadtbaurätin Frauke Burgdorff, Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bau und
Mobilitätplanung der Stadt Aachen. Die anschließenden Impulsreferate
halten Thomas Vielhaber von der Stadt Hannover und Dr. Linus Tepe vom
Kreis Coesfeld.

Im Rahmen eines Abendempfangs wird anschließend der Preis „Plan F Awards“
verliehen. Prämiert werden aktuelle Praxisbeispiele aus Kommunen, in denen
hervorragende Maßnahmen oder Projekte zur Radverkehrsförderung in der
Planung oder bereits umgesetzt worden sind.

Am zweiten Konferenztag, am 23. November, referieren Städteregionsrat der
StädteRegion Aachen, Dr. Tim Grüttemeier, und Professorin Dr. Jana Kühl
von der Ostfalia-Hochschule für angewandte Wissenschaften. Im Anschluss
tagen Arbeitsgruppen, in denen die Teilnehmer*innen ihre Erfahrungen zu
aktuellen Radverkehrsthemen austauschen und diskutieren.

Die Stadt Aachen lädt an beiden Tagen zu einem vielseitigen Exkursions-
und Netzwerkprogramm ein.

Der Text ist selbstverständlich frei zur Weiternutzung. Über eine Info
dazu an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. würden wir uns sehr freuen.

Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes
Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-,
Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und
Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale
Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht,
Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige
Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) –
bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf
wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute
und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften
e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen
GmbH geführten Forschungsinstituts.