Yes, I can!“ – Projekt von Frauen für Frauen stärkte die Bewohnerinnen des SOLWODI Schutzhauses


Im Rahmen des Projekts „Yes, I can!“ haben sich Maren Hein und Anna
Hermes, Studentinnen der Hochschule Koblenz des Fachbereichs
Sozialwissenschaften, vier Monate lang für die Bewohnerinnen des SOLWODI
Schutzhauses in Koblenz engagiert. Sie haben den traumatisierten Frauen
verschiedene sportliche und künstlerische Aktivitäten ermöglicht und so
vor allem deren Selbstbewusstsein und Körperwahrnehmung gestärkt.
Der gemeinnützige Verein SOLWODI (Solidarity with women in distress) setzt
sich vor allem für Migrantinnen und deren Kinder in Notsituationen ein und
unterstützt sie. Das SOLWODI Schutzhaus in Koblenz bietet Schutz für
traumatisierte Frauen, die Opfer von Menschenhandel, Prostitution,
Zwangsheirat und Gewalt sein können. Sie konnten nun im Rahmen des
Projekts „Yes, I can!“ neue Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln.
Ein Ausflug in den Sayner Kletterwald, ein Selbstverteidigungskurs bei der
Kampfsportschule Prize Ring in Koblenz, ein Tag zum Thema
Körperwahrnehmung mit Theaterpädagogin Sabine Parker, ein Fotoshooting mit
der Fotografin Julia Berlin, Reiten auf dem Hofgut Bissingen – alle von
den beiden Studentinnen organisierten Aktivitäten trugen dazu bei, das
Selbstbewusstsein und die Körperwahrnehmung der Frauen zu stärken. Diese
berichteten von bleibenden positiven Eindrücken und gaben an, nun gestärkt
in die Zukunft zu blicken. „So glücklich war ich noch nie”, erklärte eine
der Teilnehmerinnen.
Auch die Projektleiterinnen zeigten sich mehr als zufrieden: „Wir freuen
uns, dass die Angebote so gut angenommen wurden, und wünschen den Frauen
nun alles Gute für ihre weitere Zukunft.“ Zudem betonen die beiden
Studentinnen, dass das gesamte Projekt ohne freiwillige Spenden und die
gelungene Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen von SOLWODI nicht
umsetzbar gewesen sei: „Auch im Namen der Frauen möchten wir dem Beirat
für Migration und Integration der Stadt Koblenz, eGeLoSIa Koblenz, der
Energieversorgung Mittelrhein AG, Prof. Josef Leisen, dem Katholischen
deutschen Frauenbund, L‘Osteria Koblenz, dem Ministerium für Integration,
Familie, Kinder, Jugend und Frauen sowie den Soroptimisten International
herzlich danken“.