Auftanken bitte! Uniklinikum richtet sechs E-Tankstellen für Mitarbeiter- und Besucherautos ein


Für Besucher, Patienten und Mitarbeiter des Universitätsklinikums Carl
Gustav Carus Dresden stehen künftig sechs E-Tankstellen zum Auftanken von
Elektrofahrzeugen zur Verfügung. Die Stellplätze samt Ladestationen
befinden sich im Untergeschoss des Parkhauses an der Fiedlerstraße. Damit
sind künftig nicht mehr nur Mitarbeiter im Patienten- und Sachguttransport
umweltfreundlich unterwegs, sondern auch Menschen, die beruflich oder
privat das Uniklinikum besuchen. „Mit den E-Tankstellen bauen wir unsere
Aktivitäten für mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit weiter aus“, sagt
Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand des Klinikums.
Die E-Tankstellen stehen sieben Tage pro Woche jeweils 24 Stunden zur
Verfügung. Wer sein E-Auto ohnehin im Parkhaus stehen hat, kann diese Zeit
mit dem Ladevorgang verbinden. Dafür sind die Ladestationen in vielen Apps
mit Übersichten zu E-Tankstellen gelistet. Neben diesem neuen Service
setzt das Uniklinikum auch bei eigenen Transportwegen auf E-Mobilität.
Bereits gehören vier E-Fahrzeuge zum Fuhrpark des Klinikums. Weitere
sollen folgen.
Parken und gleichzeitig Tanken – dies ist künftig im Parkhaus des
Uniklinikums Dresden möglich. Im Untergeschoss stehen nun sechs
E-Tankstellen samt Ladestationen zur Verfügung. Mitarbeiter, Patienten und
Besucher können die Zeit des Parkens mit einem Ladevorgang verbinden. Die
sechs neu installierten Elektroladesäulen – so genannte Wallboxen – werden
mit reinem Ökostrom betrieben, Betreiber ist die DREWAG/ENSO. Die
Ladesäulen mit Typ 2-Stecker liefern bis zu 22kW und stehen sieben Tage
die Woche, 24 Stunden am Tag zum Aufladen von Elektrofahrzeugen bereit.
Bezahlmöglichkeiten für den Ladevorgang bestehen per App, wie E- Charging
oder Plugsurfing, über das Stromticket der DREWAG sowie spezielle
Ladeschlüssel oder die diversen Ladekarten der Autohersteller. Die
Parkgebühr für die Zeit im Parkhaus muss zusätzlich bezahlt werden. Für
die Kosten zum Bau der Ladestationen in Höhe von über 31.000 Euro hat das
Dresdner Uniklinikum eine Förderung über 40 Prozent aus der
Förderrichtlinie „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“
des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur erhalten.
Für optimale Betriebsabläufe im Uniklinikum spielt der Transport eine
wichtige Rolle. Patiententransport, die Versorgung mit Medikamenten und
Verbandsmaterialien, Labortransporte, Essensverpflegung sowie Entsorgung
erfordern eine gut funktionierende Logistik. Das Klinikum besitzt dafür im
Fuhrpark über 60 Autos, die 2017 zusammen knapp 600.000 Kilometer
zurückgelegt haben. Aufgrund der betriebsspezifischen Anforderungen und
der Tatsache, dass die benötigten Fahrzeuge oftmals nicht in der
E-Variante verfügbar sind, haben Dieselfahrzeuge noch den größten Anteil
an der Flotte. Ein Bestreben des Uniklinikums ist es dennoch, die
Elektromobilität zu fördern. Transport und Fortbewegung im E-Fahrzeug
gehören deshalb bereits jetzt zum Klinikumsalltag. Im Auftrag des
Uniklinikums sind bisher vier Elektroautos, die für Hausbesuche des Teams
vom Palliativzentrum, zur Belieferung auf dem Klinikumsgelände und im
Stadtgebiet sowie für das Medizinische Versorgungszentrum unterwegs. Für
die benötigte Energie sorgen vier interne Ladesäulen.
„Für einen Einsatz der E-Fahrzeuge spricht eine bessere Luftqualität,
verminderte Emissionen im Klinikum sowie im Stadtgebiet aber auch die
niedrigeren Instandhaltungskosten. Auch leisten sie einen großen Beitrag
zur Nachhaltigkeitsstrategie des Uniklinikums“, sagt Monika Brandt
Umweltbeauftragte und Koordinatorin der vom Vorstand des Klinikums
unterstützten Umweltinitiative Carus Green. Im Rahmen der Initiative setzt
sich ein Team engagierter Mitarbeiter für den Umweltschutz und mehr
Nachhaltigkeit ein. „Das Dresdner Uniklinikum ist als Haus der
Maximalversorgung ein großer Ressourcenverbraucher. Die Verantwortung
gegenüber der Umwelt ist uns bewusst und auch die Nachhaltigkeit spielt
eine wichtige Rolle“, sagt der Kaufmännische Vorstand Wilfried Winzer.
Demnächst soll der Fuhrpark um weitere vier Elektroautos und drei
Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten erweitert werden.
Um Projekte, wie die der Ladesäulen umzusetzen, ist das Uniklinikum auf
starke Partner und Förderprogramme angewiesen. Die Installation und der
Betrieb der öffentlichen Ladesäulen im Parkhaus wurden in Zusammenarbeit
mit DREWAG und ENSO realisiert. Dr. Kathrin Kadner – Abteilungsleiterin
Vertrieb Geschäfts-kunden bei der DREWAG erklärt: „Die Errichtung von
sechs weiteren öffentlichen Ladepunkten ist ein wichtiger Beitrag zur
Erhöhung der Attraktivität einer nach-haltigen Mobilität in der Stadt
Dresden. Wenn die Dresdnerinnen und Dresdner an zentralen wichtigen
Punkten wie dem Universitätsklinikum Strom tanken können, zum Beispiel
während der Arbeit oder während eines Besuches im Klinikum, erhöht das die
Akzeptanz der Elektromobilität in der Stadt.“
Carus Green – Die Umweltinitiative am Uniklinikum Dresden
Im Rahmen des betrieblichen Umweltschutzes wurde vom Vorstand die Carus
Green Initiative gegründet, die sich aktiv für umweltrelevante Aspekte wie
zum Beispiel für den Energieverbrauch, Ressourcenverbrauch, nachhaltige
Verpflegung und umweltfreundliche Mobilität einsetzt. Ein Teil der
umweltfreundlichen Mobilität bezieht sich auf die Elektromobilität, die im
Uniklinikum aktiv gefördert wird. Das Universitätsklinikum Dresden hat
sich in den vergangenen Jahren durch die Initiative „Carus Green“ zu einem
der umweltfreundlichsten Unternehmen der Region entwickelt.
Herausforderung und Ziel ist es, alle benötigten Ressourcen umweltschonend
und sparsam einzusetzen. Licht aus, wenn es nicht notwendig ist. Drucken
auf Umweltpapier sowie eine Umweltabgabe auf Einwegverpackungen im
Mitarbeiterrestaurant Caruso sind nur einige der Projekte der Initiative.
Auch ein regelmäßiger Umwelttag, bei dem die Besucher zu Themen wie
Umweltschutz und Nachhaltigkeit sensibilisiert werden sollen, gehört zu
den Projekten von Carus Green. Mit Erfolg: So wurde die Umweltinitiative
„Carus Green“ im Herbst 2015 mit dem Umweltpreis des Freistaats Sachsen in
der Kategorie „Umweltorientierte Unternehmensführung sowie innovative und
kreative Leistungen im Umwelt- und Naturschutz“ ausgezeichnet. Zudem
beteiligen sich Carus Green und das Uniklinikum Dresden zusammen mit der
Stiftung viamedica an der Aktion „Klimaretter – Lebensretter“, einem
klinikinternen Wettbewerb, bei dem möglichst viel CO² eingespart werden
soll.