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DIVI und Philips verleihen Forschungsförderpreis zu Delir-Management

Die Preisträger des Forschungsförderpreises Delir-Management  Mike Auerbach
Die Preisträger des Forschungsförderpreises Delir-Management Mike Auerbach
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Die Preisträger des Forschungsförderpreises Delir-Management  Mike Auerbach
Die Preisträger des Forschungsförderpreises Delir-Management Foto Mike Auerbach

Die Verleihung des Forschungsförderpreises Delir-
Management der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und
Notfallmedizin (DIVI) und Royal Philips geht in die zweite Runde. Das
Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro stiftet Philips. Der Förderpreis wurde
während des DIVI-Jahreskongresses in Leipzig überreicht und geht an Peter
Nydahl (MScN, Pflegeforschung) und Dr. med. Matthias Kott, beide tätig an
der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin,
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein sowie an Dr. med. Rebecca von
Haken, Oberärztin an der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und
Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg.

In ihrem gemeinsamen Forschungsprojekt betrachten sie die Effekte
abendlicher Mobilisierung zur Prävention und Therapie des Delirs bei
Patienten auf Intensivstationen.
Auch im nächsten Jahr wird der Förderpreis wieder verliehen. Bewerbungen
nimmt die DIVI bis zum 31. Mai 2019 entgegen. Weitere Informationen hierzu
gibt es in der Rubrik Forschung/Preise und Ausschreibungen auf:
www.divi.de.

„Die Effekte von Mobilisierung bei Delir sind gut belegt. Das Spannende an
unserem Forschungsprojekt ist, ob sich mit einer Mobilisierung der
Patienten zwischen 21 und 23 Uhr ein Delir besser verkürzen oder vermeiden
lässt als mit Standardbehandlungen“, erklärt Dr. med. Rebecca von Haken.
„Es ist großartig, dass die DIVI und Philips uns bei dieser Arbeit
unterstützen“, so von Haken weiter. „Das Besondere an diesem Projekt ist
neben der Fragestellung auch der multiprofessionelle Ansatz über zwei
Kliniken hinweg. Wir erwarten interessante Ergebnisse zur Effektstärke und
Kosteneffektivität der geplanten Intervention“, ergänzt Prof. Dr. med.
Hans-Christian Hansen, Sprecher der Sektionsgruppe Bewusstseinsstörungen
und Koma der DIVI.

Delir erforschen und Delir-Management verbessern

„Präventive und therapeutische Maßnahmen bei Delir werden bisher nur
tagsüber empfohlen. Wir sind sehr neugierig, in welchem Maße eine
Verlagerung der Mobilisierung in die späten Abendstunden die Dauer eines
bestehenden Delirs verkürzen oder die Inzidenz präventiv senken kann“,
erklärt Marcus Bataryk, Business Group Manager Monitoring, Analytics und
Therapeutic Care für den Philips DACH-Markt (Deutschland, Österreich,
Schweiz). Mit seinem Engagement möchte Philips einen Beitrag zur
Verbesserung von Prävention, Diagnostik und Management des Delirs leisten,
der über die Bereitstellung von technischen Lösungen und
Beratungsangeboten hinausgeht. Mit VitalMinds verfolgt das Unternehmen
selbst einen präventiven, multimodalen Ansatz im Delir-Management.

Forschungsförderpreis Delir-Management 2019

Der Forschungsförderpreis wird auch im nächsten Jahr ausgeschrieben. Bis
zum 31. Mai 2019 können Nachwuchswissenschaftler, die bereits erste
Arbeiten veröffentlicht haben und Forschungsvorhaben in den Bereichen
Delir-Management, Delir-Screening oder nicht-pharmakologische Delir-
Prävention planen, ihre Projekte einreichen. Die DIVI übernimmt die
wissenschaftliche Begutachtung der Bewerbungen sowie die Auswahl des
Preisträgers.

Ausführliche Informationen zum Forschungsförderpreis Delir-Management
erhalten Sie auf der DIVI-Homepage unter Forschung/Preise und
Ausschreibungen.