Berufsbegleitende Studienangebote in den Pflege- und Gesundheitswissenschaften entwickeln


Ein Treffen der Verbundpartner des Projektes ‚Aufbau berufsbegleitender
Studienangebote in den Pflege- und Gesundheitswissenschaften‘ hat Ende
November 2018 an der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) stattgefunden.
Die Akademisierung und die wissenschaftliche Weiterbildung wurde im
politischem Kontext betrachtet.
An der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) hat am 29. November 2018 das
zweite Verbundtreffen im Rahmen der zweiten Förderphase des Projektes
‚Aufbau berufsbegleitender Studienangebote in den Pflege- und
Gesundheitswissenschaften‘ (PuG) stattgefunden. Die Verbundpartner – neben
der hsg Bochum, die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die Jade
Hochschule und die Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften -
versammeln sich zwei Mal im Jahr, um aktuelle Entwicklungen zu besprechen
und gemeinsam an Ideen zu arbeiten. Das Verbundprojekt wird noch bis Ende
Juli 2020 im Rahmen des Bund-Länder-Wettbewerbs ‚Aufstieg durch Bildung:
offene Hochschulen‘ mit rund vier Millionen Euro vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung gefördert.
Neben dem Austausch zum Stand der einzelnen Teilprojekte des Verbundes
wurden vor allem auch übergeordnete Themen wie die Akademisierung und der
Mehrwert der wissenschaftlichen Weiterbildung für die Gesundheits- und
Pflegeberufe diskutiert. hsg-Präsidentin Prof. Dr. Anne Friedrichs und
Prof. Dr. Martina Hasseler, Projektleitung des Teilprojekts der Ostfalia
Hochschule in Wolfsburg, bildeten mit ihren Impulsvorträgen den Auftakt
zum Dialog über den Stand der akademischen Qualifikation im politischem
Diskurs.
Im World-Café, einer Gruppen-Diskussionsrunde, konnten die Verbundpartner
anschließend an drei Stationen Ideen zu Fragestellungen aus den Bereichen
‘Anrechnung‘, ‚Kooperationen‘ und ‘Blended-Learning-Formate‘, einer
Kombination aus Präsenz- und Onlinestudium, erarbeiten. Die Ergebnisse
fließen in die weitere Arbeit der teilprojektübergreifenden Arbeitsgruppen
des Verbundes – ‘Portfoliobasierte Anrechnung‘, ‚Unterstützungsformate‘
und ‘Angebotsformate‘ - ein.
„Wissenschaftliche Qualifikationen in den Pflege- und Gesundheitsberufen
erzeugen einen Mehrwert für die Qualität der Patientenversorgung und
Patientensicherheit“, betonte Prof. Dr. Kerstin Bilda, die das hsg-
Teilprojekt ‚Evidenzbasierte Logopädie‘ leitet.
Insgesamt entstehend im Verbund sieben berufsbegleitende Studienangebote.
In diesem Kontext werden an der hsg Bochum die beiden Weiterbildungsmaster
‚Evidenzbasierte Logopädie‘ und ‚Advanced Nursing Practice‘ (ANP, also die
erweiterte und vertiefte Pflegeexpertise) aufgebaut, deren Start im
Wintersemester 2020 geplant ist.