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Infernum-Studiengang erhält erneut UNESCO-Auszeichnung

V.l.n.r.: Kornelia Haugg, Sara Becker, Laura Oehmigen, Walter Hirche  © DUK/Thomas Müller
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V.l.n.r.: Kornelia Haugg, Sara Becker, Laura Oehmigen, Walter Hirche  © DUK/Thomas Müller
V.l.n.r.: Kornelia Haugg, Sara Becker, Laura Oehmigen, Walter Hirche © DUK/Thomas Müller

Das Weiterbildungsstudium infernum, angeboten in Kooperation zwischen der
FernUniversität in Hagen und Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen, wurde zum
fünften Mal von der deutschen UNESCO-Kommission und vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung für sein Engagement im Bereich Bildung für
Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.

Seit 18 Jahren bieten die FernUniversität in Hagen und Fraunhofer UMSICHT
erfolgreich das Weiterbildungsstudium infernum an. Bereits zum fünften Mal
konnten sich die Beteiligten nun über die Auszeichnung als vorbildliches
»Netzwerk« freuen, die sie im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms
»Bildung für Nachhaltige Entwicklung« erhielten. Die Präsidentin der
deutschen UNESCO-Kommission, Prof. Maria Böhmer, und der Staatssekretär im
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Christian Luft,
übernahmen die Ehrung am 28. November 2018 in Bonn.

Umweltrelevantes Wissen und Gestaltungskompetenz

Das UNESCO-Weltaktionsprogramm verfolgt das Ziel, Bildung für Nachhaltige
Entwicklung (BNE) dauerhaft in der Bildungslandschaft zu verankern (»vom
Projekt in die Struktur«). Ausgezeichnet werden daher Lernorte, Netzwerke
und Kommunen, denen es in vorbildlicher Weise gelungen ist, ihre BNE-
Aktivitäten zu verstetigen und kontinuierlich weiterzuentwickeln. In der
Begründung der Jury für die erneute UNESCO-Auszeichnung für infernum hieß
es: »Das interdisziplinäre Fernstudium Umweltwissenschaften (infernum)
schafft es, umweltrelevantes Wissen und Gestaltungskompetenz zu vermitteln
und so nachhaltige Entwicklungsprozesse anzustoßen und zu begleiten.
Interdisziplinarität und eigenständiges Lernen stehen dabei im
Mittelpunkt: Die Studierenden werden befähigt, komplexe umwelt- und
nachhaltigkeitswissenschaftliche Problemstellungen ganzheitlich anzugehen.
Hervorzuheben ist unter anderem die kontinuierliche Steigerung der
beteiligten Institutionen, die zu einer noch größeren Modulvielfalt
geführt hat.«

Das fünfjährige UNESCO-Weltaktionsprogramm BNE (2015-2019) baut auf der
UN-Dekade BNE auf, die von 2005-2014 andauerte und das Ziel verfolgte, das
Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung in der Bildungslandschaft zu
implementieren. Das UNESCO-Weltaktionsprogramm strebt die strukturelle
Verankerung der in der UN-Dekade angestoßenen Prozesse an. Im Rahmen der
UN-Dekade BNE wurde infernum in den Zeiträumen 2006/2007, 2012/2013 und
2014 dreimal und im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms BNE einmal im
Jahr 2016 ausgezeichnet.

Hintergrund: das Interdisziplinäre Fernstudium Umweltwissenschaften –
infernum

Die erfolgreiche und wissenschaftlich fundierte Lösung komplexer
Aufgabenstellungen in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit setzt eine
interdisziplinäre Denk- und Herangehensweise voraus. Das Interdisziplinäre
Fernstudium Umweltwissenschaften (infernum) vermittelt das hierzu
notwendige Wissen und befähigt dazu, die »Sprachen« der unterschiedlichen
Disziplinen verstehen zu können. infernum zeichnet sich durch die
Interdisziplinarität der Lehrinhalte, die fachliche Breite des
Lehrangebotes und die Flexibilität der Organisation aus. Es ist in dieser
Form einzigartig in der universitären Weiterbildungslandschaft in
Deutschland. Als Fernstudienangebot ermöglicht infernum eine
wissenschaftliche Weiterbildung neben Beruf und Familie. Die Studierenden
können sich ihr individuelles Lernprogramm aus einzelnen Modulen
zusammenstellen und den Abschluss Master of Science sowie unterschiedliche
Zertifikatsabschlüsse erwerben.